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Dienstag, 16. Januar 2007

so ist es mit den büchern,

entweder du kommst rein oder du kommst nicht rein. dauernd gibst du dir selber die schuld (wenn du nicht reinkommst) und schimpfst: du wirst doch wohl noch das verdammte buch lesen können! herrgottsakra! konzentrier dich! sei nicht so ungeduldig! sei nicht so anspruchsvoll! wo ist dein langer lese-atem!
alles nicht wahr. weder bist du ungeduldig noch anspruchsvoll noch unkonzentriert. und dein langer leseatem ist auch noch da. das merkst du aber erst, wenn du ein buch in der hand hältst und sofort, ohne wenn und aber (würde sein autor sagen), drin bist. scheiß auf die 820 seiten, pech gehabt, ist halt ein langes buch, wird dich eine weile beschäftigen, also das machen, was der klappentext vorschlägt: am besten meldest du dich krank und liest es schön.

die rede ist von amos oz: eine geschichte von liebe und finsternis. großartig, liebevoll, witzig: der heroische kampf einer familie um ein moralisches leben. der tag für tag aufs niederträchtigste von den lieben mitmenschen untergraben wird und zum scheitern verurteilt ist.

der eine teil der familie lebt in jerusalem, der andere in tel aviv. früher telefonierten sie einmal im monat von apotheke zu apotheke miteinander. das wurde brieflich vorher angekündigt und abgenickt. dann tagelange vorbereitungen für den gang zur apotheke, schließlich das telefonat:


„Hallo Zvi?“
„Am Apparat.“
„Hier ist Arie, aus Jerusalem.“
„Ja, Arie, schalom, hier ist Zvi, wie geht es euch?“
„Bei uns ist alles in Ordnung. Wir sprechen von der Apotheke aus mit euch.“
„Wir auch. Was gibt’s Neues?“
„Es gibt nichts Neues. Wie ist es bei euch, Zvi? Was hast du zu erzählen?“
„Alles in Ordnung. Nichts Neues. Man lebt.“
„Keine Neuigkeiten sind gute Neuigkeiten. Auch bei uns gibt es nichts Neues. Bei uns ist alles völlig in Ordnung. Und was ist bei euch?“
„Auch alles völlig in Ordnung.“
“Sehr gut. Nun möchte Fania mit euch sprechen.“
Und wieder dasselbe: Wie geht’s? Was gibt’s Neues? Und danach: „Jetzt möchte Amos euch ein paar Worte sagen.“
Und das war das ganze Gespräch:Wie geht es euch? Gut. Nu, dann werden wir bald wieder sprechen. Gut, euch zu hören. Auch gut, euch zu hören. Wir werden schreiben und den nächsten Termin vereinbaren. Wir werden sprechen. Ja. Auf jeden Fall. Bald. Auf Wiedersehen. Und passt auf euch auf. Alles Gute. Euch auch.
Aber es war nicht zumLachen: Das Leben hing am seidenen Faden.


bücher, in die ich reingekommen bin:
stephen king, carrie
magdalen nabb, tod in florenz
botho strauß, die besucher
leonie swann, glennkill
amos oz, eine geschichte von liebe und finsternis
stanislaw lem: die vollkommene leere

bücher, in die ich nicht reingekommen bin:
daniel kehlmann, ich und kaminski
irene dische, grossmann packt aus
orhan pamuk, rot ist mein name
marina lewycka, kruze geschichte des traktors auf ukrainisch

auf der kippe steht arno geiger mit es geht uns gut – beim bachmann-wettbewerb hat`s mir nicht gefallen, aber ohne bachmann ist es gar nicht wichtig, dass er so konventionell erzählt, doch, das könnte noch was werden.

seit langem mal wieder ein suhrkampbuch (der oz) – aber wer hat denen gesagt, dass sie sich in den buchcovern so mainstreammäßig an andere verlage (btb, dtv) anbiedern sollen?!

*für das klassische suhrkamp-buchcover
**verlor suhrkamp nach der uni mehr oder minder aus den augen

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