Der
>>>Spinnensauger! Fangen, nicht töten!
*käuft es
**überwältigt die spinnen immer mit einem keramikbecher und schleppt sie in den garten
Es hieß Das Kommissarblog und war einzigartig in der Republik. Es gab keinen anderen bloggenden Kommissar; den einen oder anderen bloggenden Polizisten, ja. Aber die bloggten meistens anonym, um authentisch zu sein. Um kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Die Kommissarblog Officers hingegen machten harte Politik. Sie debattierten, polarisierten, stellten Fahndungsmeldungen ein, Artikel aus der Presse, Links, Videos, Podcasts. Diskutierten juristische Fragen, neue Laserwaffen, Rasterfahndung, das Für und Wider koreanischer Polizeiroboter. Auf der Linkliste waren die Landespolizei Hessen, das Polizeipräsidium Frankfurt, das BKA Wiesbaden und das Justizministerium Berlin aufgeführt. Die schrieben regelmäßig Kommentare: Wie das eben so auf Blogs war: Man tauschte sich aus. Wenn Leichhardt nichts zu tun hatte (und er hatte öfters nichts zu tun), stellte er auch mal einen Krimitipp ein. Oder ließ sich über einen Tatort aus. Er sah am liebsten den aus Köln, gefolgt von den Ludwigshafenern und Berlin.
Und weil Leichhardt so ein Blog hatte, hatte er auch Arnolds Blog schnell gefunden. Und dann Edmunds. Und dann sein Impressum.
Und deswegen saß er jetzt auf Edmunds Sofa.
Er war schon dagewesen, als Edmund von Miriam heimgekehrt war. War überall im Garten herumgeschlurft und hatte Fußspuren im Schnee hinterlassen. Kreuz und quer, rauf und runter.
Edmund klopfte sich selbst auf die Schulter, dass er die Leiche nicht im Garten vergraben hatte.
Der Kripobeamte lehnte halb an der Wand, halb im Eingang, seltsam unentschlossen. Rauchte eine Zigarette.
„Tachchen“, sagte er und schob seine dunkelblaue Wollmütze aus der Stirn. Dann riss er sich zusammen. „Kommissar Leichhardt, Kripo Wiesbaden, guten Tag“, stellte er sich ordnungsgemäß vor. Zeigte seinen Ausweis.
Leichhardt. Was für ein Name! Ausgerechnet! Irgendwie kam er Edmund bekannt vor.
Der Kommissar kam gleich zur Sache. „Wir haben einen Vermissten in Wiesbaden und eine – nennen wir es Spur – führt zu Ihnen. Es ist ein bisschen albern.“ Ein Auflachen. „Ach, was vergessen Sie´s. Es reicht vorne und hinten nicht. Reine Routine.“ Er erzählte von seinem Blog. Edmund fand es, von dem was er hörte, ausgezeichnet. Sie tauschten Bloggererfahrungen aus und welche Zeitschrift die besten Journalistenblogs hatte. Es gab viel Ausschuss, fanden beide.
Dann kehrte Leichhardt zurück zum eigentlichen Grund seines Besuchs. Er hatte ein bisschen herumgelesen auf Edmunds Blog und sein Eindruck war gewesen, dass er und Arnold sich nicht gut verstanden hätten. Dass sich in der letzten Zeit Spannungen aufgebaut hätten. Außerdem hätte Edmund seinen Netzfreunden versprochen, bei Arnold vorbeizuschauen.
Edmund bot dem Beamten erst mal einen Kaffee an, um Zeit zu gewinnen. In der Küche überlegte er fieberhaft, was er jetzt machen sollte. Zugeben? Leugnen? Seinen Besuch in Wiesbaden schildern?
Der Kommissar nahm ihm die Entscheidung ab. Am Kaffee nippend sagte er, eine Nachbarin des vermissten Arnold hätte ihn in Wiesbaden gesehen. Einen hochgewachsenen dunkelhaarigen Mann, ca. 1,85, Cordhose. Ein Renault mit Frankfurter Kennzeichen.
Er las Edmunds Kennzeichen vor.
das hat vielleicht was mit dem onlinefuchs zu tun, den ich mir an der nordsee runterlud, um übers modem mich einzuwählen.
entschuldige mich für das dürftige hosting ...
komme nur alle paar stunden ins netz.
*grunzt