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Sonntag, 11. März 2007

na wer sagts denn. der unermüdliche andreas heidtmann

hat das ergebnis von leonce und lena schon >>>gestern ins netz gesetzt.

Ich mag ja diese Wettleserei.

Was Bachmann in Klagenfurt für Prosa ist, ist >>>Leonce und Lena in Darmstadt für Lyrik (ich finde auch, dass es das für Krimis geben sollte, stoße aber an prominenter Stelle auf taube Ohren).

Sechs Lyrikkritiker waren da und veranstalteten eine Podiumsdiskussion. Es lohnt sich doch sehr, wenn Fachleute sich über ein Sujet unterhalten und nicht nur dahergelaufene Hansels ohne theoretischen Hintergrund. Zum ersten Mal im Leben haben sie mich für das Gedicht interessiert. Die junge Lyrik sei frisch, aber konservativ, das Naturgedicht nach wie vor präsent (wenn auch eine Natur, die über die Medien vermittelt sei, Fernsehen, Internet). Wieder der Trend zum langen Gedicht und zur Aufarbeitung von Mythen. Politische Gedichte selten – es folgte ein Brechtzitat, das gut war, das ich aber leider vergessen habe. Nicht vergessen habe ich ein Gedicht, das Richard Kämmerling dabei hatte, es war ein Naturgedicht, Himmel, Wolken, Vögel, Frühling, alles da, und die letzte Zeile lautete: Wenn du willst, kann ich dir das mal brennen.

:)

Schon klasse, wenn was hinhaut. Weiß aber den Autor nicht mehr.

Grünbein wird nach wie vor gebasht und Gernhardt auch. Sie mögen ihn, aber einen ernstzunehmenden Lyriker finden sie ihn nicht. Beklagten andererseits die Abwesenheit hinreißender Einfälle (Monika Feßmann), bzw. einer gepflegten Gegnerschaft (Ina Hartwig). Da kann man über den Gernhardt lästern, wie man will, aber originelle Einfälle hatte er, und Gegnerschaft auch.

;)

Alle fanden, 1) dass es ungefähr ein Dutzend guter Gedichte im Jahr gibt (die Zahl konnte ich mir vorstellen) und dass es 2) der Lyrik in Deutschland so gut geht wie nie zuvor. Wettbewerbe, Ausschreibungen, Anthologien, Lesungen, Slams, Zeitschriften, Internet, Verlage – jeder kann sich einbringen.
Stümmt.

Wer gewonnen hat, weiß ich nicht, die drei Stunden extra zu warten, wars mir nicht wert. Und im Netz finde ich darüber noch nichts.

Wenn ich Gedichte schreiben würde, würde ich in die Kategorie „Hinterfragt die Realität der Realität“ kommen.
Mehr epiphanisch als kathartisch.

*ordnet sich in die Lyrik ein
**schreibt keine Lyrik

„Willst du mir irgendetwas sagen, Udo?“

Ungeduld lag in Edmunds Stimme.
„Ich frage mich, ob du etwas mit dem Mord zu tun hattest.“
„Das ist nicht dein Ernst?“ Udo zog tatsächlich in Erwägung, dass er einen Menschen umgebracht hatte. Es war nicht zu fassen.
„Eigentlich nicht“, gab der Freund zu. „Es ist nur alles so merkwürdig.“
Edmund überlegte, wie er es seinerseits fände, wenn Udo jemanden getötet hätte. Seltsam, natürlich, ja, das müsste nicht sein. Es würde ihre Freundschaft unnötig verkomplizieren. Er würde es wahrscheinlich weit von sich schieben. Dass Udo jemanden umbringen könnte.
„Der Kerl hatte Kohle, wie oft soll ich das noch sagen? Er war grenzwertig. Ein Freak. Ist abgehauen, weil er im neuen Jahr ein neues Leben beginnen wollte. Und ich sage: Gut so!“
Damit beendete er das Thema, zumindest vorerst. Die Diskussion lief abends mit Miriam weiter, da halfen auch die schönen Ohrringe nichts. Edmund beschloss, den Kontakt zwischen ihr und Udo wieder zu unterbinden, den er letztes Jahr gefördert hatte, weil es dauernd zu Eifersüchteleien zwischen den beiden gekommen war wegen den regelmäßigen Sonntagsnachmittagsspaziergängen mit Udo, die Edmund sich nicht hatte nehmen lassen wollen. Jedenfalls bisher nicht. Er begann sich zu fragen, ob er das nicht besser anders sehen sollte.
„Ich wusste nicht, dass ein Tag vor Silvester dein Abfluss verstopft war. Mit meinen Binden.“ Sarkastisch sah seine Freundin ihn an.
„Mi-ri-am!“ Hart setzte Edmund sein Glas Wein auf den Tisch auf. Er ertrug diese Bindengeschichte nicht mehr.
Mit Mühe tischte er ihr eine neue Story auf. Er habe den Strom in der Wohnung abgeschaltet, weil er nach Usedom wollte. Leider auch den von der Tiefkühltruhe. Das ganze Rind sei verdorben und er habe es ins Klo werfen müssen. Zu viel auf einmal, leider, und es war verstopft gewesen. Mehr war nicht dran, Ende der Geschichte!
„Aber warum hast du dann zu Ulrich gesagt, es wären meine Binden gewesen?“, diskutierte Miriam.
„Es war ein Scherz, Herrgott!“ Bis eben hatte er gar nicht gewusst, wie humorlos sie sein konnte.
Sie lächelte dünn. „Er wollte dir mit dem Abfluss helfen.“
Edmund nickte. „Ich kam aber besser allein zurecht. Beweis: Du hast nichts von dem verstopften Abfluss bemerkt. Ich bin nicht so eine handwerkliche Null, wie alle denken.“
„Wie auch? Ich durfte ja nicht in deine Wohnung.“
„Es war k a l t!“, buchstabierte Edmund.
Er entschloss sich zu einer pathetischen Gesprächsbeendigung, bevor dieses Verhör weiter ausuferte. Vielleicht würde das Miriam ja zur Vernunft bringen.
Er erhob sich und griff nach seiner Jacke. „Weißt du, ich habe genug fur heute Abend. Es war ein langer Tag, ruf Udo an und unterhalte dich weiter mit ihm über das Thema Binden. Aber“, sein Gesicht kam nah an ihres heran, „ich sage euch gleich: Diese Richtung gefällt mir nicht. Sie gefällt mir ü-ber-haupt nicht. Niemals würde ich dir eine solche Unterhaltung zumuten. Und Udo auch nicht. Es ist ...“, er rang nach Worten, „ ... ungeheuerlich. Miriam.“
Mit einem Türenknallen verließ er die Wohnung.
Dann wartete er auf dem Treppenabsatz, ob Miriam ihm hinterherkommen würden, aber aus der Wohnung drang kein Laut.
Na großartig. Nun würde er sie wieder anrufen und zu Kreuze kriechen müssen.

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