Mr. Van Eyck hatte sehr viel Geld und Zeit; mit dem einen wollte und mit dem anderen konnte er nichts anfangen. An sonnigen Tagen saß er auf der Terrasse des Clubhauses und schrieb anonyme Briefe.
Über den Tisch aus Glas und Aluminium gebeugt, wirkte er sehr zielstrebig und konzentriert. Man hätte meinen können, er schreibe ein Gedicht über die Wellen, die unten gegen die Kaimauer klatschten, oder über die hoch oben dahinsegelnden Möwen, die sich als träge, weiße Fische in den Tiefen des Schwimmbeckens spiegelten. Doch Mr. Van Eyck nahm weder die Geräusche des Meeres noch den Anblick der Vögel wahr. Je freundlicher das Wetter, desto boshafter wurde der Inhalt seiner Briefe. So virtuos wie ein Schlittschuhläufer über das Eis, glitt und wirbelte seine Feder über das Papier.
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... Sie erbärmliche, armselige Heuchlerin ...
(Der Mord von Miranda,
>>>Margaret Millar)