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neologs grafik

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Freitag, 13. Juni 2008

die lehrer sollen sich weiterbilden.

weil das bildungssystem scheiße ist.

das mal dahingestellt: was die schulen brauchen, sind vor allem sozialpädagogen. die die kids coachen und beraten und unterstützen.

die kinder sollten nicht allein den lehrern ausgesetzt sein, die unter dem pisadruck und pensumdruck stehen. sie brauchen RICHTIGE identifikationsfiguren.

*dichtet

(Winzerkrimi. Achtung, Polzeioberrat Hagenmeister heißt jetzt Juskowiak)

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In der Nacht schlafe ich wie ein Stein. Als ich beim Frühstück die Wiesbadener Zeitung aufschlage, prangt mein Konterfei auf der ersten Seite des Lokalen. Dazu ein Artikel von Uwe Baier, der sinngemäß in diese Richtung geht: Gehen dem Polizeipräsidium Wiesbaden die Ermittlungserfolge aus? Die Idee mit dem Blog sei an sich ganz lustig, wenn auch nicht neu – natürlich habe die Wiesbadener Zeitung schon seit Jahren ein Redaktionsblog – aber gut, ein KOMMISSARBLOG sei tatsächlich einmalig in der Republik. Aber gleich den Schollhammerfall einstellen? Ausgerechnet? Wo er in der ganzen Republik diskutiert wird? Und wie solle man sich das KONKRET vorstellen: Der Bürger soll dem Wiesbadener Präsidium helfen, den Fall aufzulösen? Kommissar Leichhardt über die Kommentarfunktion antworten, wer´s war? By the way auch anonym? Lebten wir in einer Welt, in der die Polizei zum Denunziantentum aufriefet? Sei das die Kripo 2.0.?
Noch bevor ich im Eilschritt das Präsidium erreicht habe, habe ich Juskowiak am Handy.
„Ich träume, oder, Leichhardt? Ich sitze hier in Frankfurt auf einer Fachtagung für Führungskräfte und versuche, mich unter den großen Kollegen aus Berlin, Hamburg, München nicht zum Obst zu machen. Nicht einfach, das können Sie sich vorstellen. Die Augen aller lasten auf mir, wegen dem Schollhammerfall. Alle anwesenden Arschgeigen sparen nicht mit klugen Ratschlägen. Und als ob das alles nicht genug wäre, drückt mir eben einer die Wiesbadener Zeitung in die Hand und ich lese einen Artikel von unserem besten Freund Uwe Baier, dass Sie den Schollhammerfall ins Blog gesetzt haben. Wir erinnern uns: Blogs sind innerhalb der Onlinemedien furchtbar umstritten, gelten als die Klowände des Internets und was im Print noch ein gescheiter Artikel sein könnte, mutiert auf Blogs oft zu bloßen Gedankenfürzen. Sind Sie noch dran, Leichhardt?“
„Klar, Chef ...“
„Antworten Sie bitte ab und zu mit einem JA oder einem HMHM, damit ich nicht den Eindruck habe, mich mit mir selbst zu unterhalten. Aber ich stehe vor Ihnen in dieser Sache, das wollte ich Ihnen versichern. Weil ich mir nicht VORSTELLEN kann, dass Sie sowas machen würden, ohne es mit mir abzusprechen Ich meine, wie blöd könnte man sein, Leichhardt? WISSEND, dass sowohl Dettke von der Öffentlichkeitsarbeit als auch der Polizeipräsident noch überhaupt keinen Schimmer davon haben, dass es unser Blog ÜBERHAUPT GIBT. Vom diensthabenden Staatsanwalt ganz zu schweigen, der von Ihrer Idee, den Fall auf dem Blog mit dem Bürger duchquarken zu wollen, entsetzt wäre. Keine Sau im Präsidium weiß ... Leichhardt, sind Sie noch dran?!“
„Ja, hmhm ...“
„... weiß, was wir da treiben. Was wir da VORHABEN. Wie auch? Wir habens ja nicht anmoderiert. Wir probieren noch in der Betaversion rum ... Aber wie gesagt, ich stehe vor Ihnen. Weil Sie´s nicht getan haben KÖNNEN. WEIL MAN SO DÄMLICH GAR NICHT SEIN KANN!“
Dank der vielen Fragen bin ich in der Zwischenzeit im Büro angelangt. Die Leute von der Soko schauen mich an, als würden sie einen Geist sehen. Nach dem Motto „Dass du dich nochmal hertraust – Respekt!“ Offensichtlich hat keiner in diesem Präsidium mehr mit mir gerechnet.
„Jaja, hmhm“, sage ich und hänge Juskowiak ab. Er drückt sofort auf die Wiederwahltaste, aber ich schalte ihn weg.
Kaplan, zwei Hörer am Ohr, nickt mir aufmunternd zu. „Ich finds gut, Leichhardt. Nur nicht unterkriegen lassen. Ohren anlegen und durch.“
Nachdem ich etwas Ruhe in die rebellierende Abteilung gebracht habe, rechtfertige ich mein Vorgehen. Betone, dass der Eintrag über den Schollhammermord nichts Besonderes ist, sondern copy & paste von der Webseite der Landespolizei. Der Unterschied ist nur das Kommentarfeld. Bei den Fahndungsmeldungen wird auch um Mithilfe gebeten, allerdings mit einem Riesenformular, auf dem man erst mal auf die Paragrafen § 145d StGB, Vortäuschen einer rechtswidrigen Tat, § 164 StGB, wissentlich falsche Angaben, um absichtlich einen anderen zu Unrecht zu verdächtigen, § 258 StGB, Begünstigung eines anderen, § 52 StPO, § 55 StPO, § 57, Zeugenbelehrung und § 136, Beschuldigtenbelehrung hingewiesen wird. Um ein Formular mit insgesamt 24 Positionen einzugeben. Dagegen ist unser Blog low handling und gegebenenfalls anonym. Keine Paragrafen, keine Belehrungen. Da können sich also all die melden, denen das Formular viel zu lang ist oder die der deutschen Sprache schlicht nicht mächtig sind.

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