Blogofficer Anobella

fruttero & lucentini: die sonntagsfrau

bret easton ellis: american psycho

patricia highsmith: ediths tagebuch

andrea camilleri: der hund aus terracotta

wolf haas: wie die tiere

jacob arjouni: happy birthday, türke

celia fremlin: die stunden vor morgengrauen

barbara vine: die im dunkeln sieht man doch

matt ruff: bad monkeys

stuart kaminsky: liebermans juwel

volker pispers über diktaturen, gefunden bei >>>criminologia.

... ich sitz auf einem swopper. su-per.
man ist immer in bewegung.

der swopper liegt nur mit 479 euro deutlich über meinen finanziellen möglichkeiten.

man braucht gar keine lehne.

*lehnt sich zurück
*fängt sich geschickt ab
***aufrecht am tisch

das ist schon spannend. wenn leute mich in sowas reinziehen wollen, finde ich es furchtbar - einer an mir rumklopft zum beispiel - aber literarisch ist es immer verwertbar. es gibt nichts besseres als fachsprachen. die sind nicht so ausgelutscht ...

ich kannte mal so einen. er sagte, es gäbe eine "money-back-guarantee", wenn man durchs klopfen nicht innerhalb einer stunde geheilt würde.

höhenangst - klassisch für emotionally free. der therapeut sucht nach deinem alarmpunkt, klopft ein paar mal drauf und bei drei bist du auf dem nächsten baum und schwingst dich von baumwipfel zu baumwipfel.

*verkürzt

ich meine, SUPER wär es schon. da bräuchtest du nicht jahrelang in deiner kindheit rumzuwühlen, bloß weil du dich nicht traust, freihändig fahrrad zu fahren.

im grunde: könnten sie alle meine alarmpunkte haben.

***steifer nacken
***wird dank virginia woolf aber schon gelenkiger
***freihändig auf dem fahrrad durch den wald

georg könnte zum beispiel bei so einem emotionally-free-therapeuten seinen fetisch apostrophe bearbeiten. nach einer stunde klopfen steht er auf der straße und sie sind ihm wurscht.

aber wär ja zu schön. klappt bestimmt nicht.

**stärkt sich
***dichtet weiter

Es ist nur nicht klar, ob er nicht vielleicht jemanden umgebracht hat. Und er fällt leicht auf englische Marketingsprüche rein.
;-)

Abends im Bett versuchte Georg, mit einer bahnbrechend neuen Klopfmethode aus den USA (Be set free fast!) positiv auf Sylvies Gereiztheit einzuwirken. Wenn sie sich darauf einlassen würde, wären ihre Probleme vielleicht im Nu gelöst. „Sie nennen es angewandte Kinesiologie, Sylvie: Über die Meridiane und sogenannte Alarmpunkte werden die Energiebahnen stimuliert. Beispiel: Du hast Magenbeschwerden ...“
„... hab ich nicht ...“
„... dann klopfe ich auf deinen Magenmeridian ...“, Georg schlug die Bettdecke zu Seite, kletterte auf Sylvies Bauch und klopfte eifrig nach ihrem Magenmeridian, „...und, hurra, deine Übelkeit ist weg.“
Triumphierend blickte er sie an.
„Das lässt sich nur jetzt schlecht verifizieren, weil ich ja keine Magenschmerzen habe, Georg.“
Ihr Ehemann reagierte flexibel - und klopfbereit. „Okay, wo hast du Schmerzen, Liebes?“
„Ich habe keine Schmerzen, Georg. Nur Druckbeschwerden, weil du auf mir sitzt.“
Frustriert stieg er von ihr herunter. „So kommen wir nicht weiter, Sylvie, du musst offener sein. Diese Frau, mit der damals diese ganze Emotionally-free!-Bewegung anfing, hatte eine Wasserphobie. Dr. Dingsdacallaman oer wie der hieß, beklopfte ihren Wassermeridian ...“
Sylvie brach in Lachen aus. „Wassermeridian ... ah, ist das gut … Wassermeridian!”
„Du solltest an deiner Pedanterie arbeiten. Jedenfalls klopfte er ihre Alarmpunkte ab und – na, was glaubst du, passierte?“
„Sie sprang geheilt ins Meer“, riet Sylvie.
„Du nimmst es nicht ernst. Tatsächlich war es ein Swimmingpool.“
Sylvie löschte das Licht. „Gute Nacht, schlaf gut, Georg. Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut. Aber du solltest dich um diesen Alarmpunkt auf deiner Stirn kümmern. Er sieht - bedrohlich aus.“

ist schon 16. jetzt hab ich die weisung, nur frische leber anzufüttern. die ist in tagesrationen in der tiefkühltruhe verpackt.

anton hat ein ziemlich räudiges fell. ich habe ihm ein ei aufgeschlagen und das trinkt er jetzt gierig auf. die besitzer hatten allerdings nichts von ei gesagt.

aber - *zuckt mit den schultern - ich hab meinen katzen immer ei gegeben. kann eigentlich nicht schaden.

"wenn der kater stirbt", sagte s. und zeigte auf einen platz neben dem komposthaufen, "begräbst du ihn bitte hier. 80 cm tief."

der spaten liegt schon bereit.

**hofft, dass anton durchhält
***frisches ei