Georgs Lesebefehl an, Edward Goreys "Eine Harfe ohne Saiten" betreffend, auch wenn ich mir die Anmerkung erlauben darf ... *ölig ... dass auch Gilbert Adair den Text verfasst haben könnte.
Aber herrlich ...
"Die letzten Kapitel eines Romans werden Melf immer sehr schwer. Die Figuren sind inzwischen zum Sterben langweilig geworden, sie gähnen ihn an, wie Verwandte bei einem Familientag. Außerdem liegen da noch Passagen brach, die er bisher noch nicht untergebracht hat, die er jedoch nicht auslassen darf, denn sie sind hinreißend. Er wird sie später über das Ganze streuen. Jedenfalls, dies ist die Zeit der großen Schlaflosigkeit. Er hat versucht, seinen ersten Roman
Die Trüffelfarm zu lesen, aber selbst davon schläft er nicht mehr ein. Im Schreckensbann der blauen Stunde vor Morgengrauen sitzt er hilflos auf dem Bettrand und wünscht, er wäre ein anderer oder tot."
Edward Gorey, Eine Harfe ohne Saiten
