Blogofficer Anobella

...mag uns ein gutes pädagogisches Gefühl geben (zumindest beim Kauf, nachher sehen wir weiter, wie wir das durchsetzen und als gute Idee verkaufen), unser ästhetischer Sinn ist befriedigt und der Rotzlöffel hat gefälligst nach uns zu geraten (also auf Ab- und Umwege). Mich erinnert das ein bißchen an die Versuche meiner Mutter, zwischen mir und meinem jüngeren Bruder ein brüderliches Band zu stiften, indem sie mich beschwor, meinem Bruder zu Weihnachten ein Schachspiel zu kaufen. Damals war er 12 Kahre alt, und, so die Originalaussage meiner Mutter: "Er wird älter und will jetzt sein eigenes Schachspiel". Das hörte sich so an, als würde ich den nächsten Großmeister verhindern, wenn ich ihm jetzt kein Schachspiel kaufen würde. Was soll ich sagen? Es war der größte Reinfall meines Lebens. Natürlich interessierte sich mein Bruder nicht für das Schachspiel. Aber es war wenigstens aus ausgesuchten Hölzern (dunkel - und hellbraun), nicht gerade billig und machte sich sehr gut im Regal.