jan seghers
fragt sich, was ein subversiver krimi ist. ja, nicht einfach. ich bin meine krimiliste durchgegangen und kam auf diese drei autoren, die ich subversiv finde: fruttero & lucentini (das sind zwei), patricia highsmith und celia fremlin. andrea camillieri z.b. ist mehr politisch als subversiv, aber wenn man sich an die schnell-leserei gewöhnt hat, auch ein bisschen subversiv.
subversiv übersetzt der fremdwörterduden mit zerstörerisch. das ist eine durch und durch reaktionäre übersetzung.
subversivität ist (glaube ich), wenn man in der außenwelt das findet, was man auch jederzeit in sich selbst detektieren kann.
beispiel smarf. er kann mich ra-send machen, eben fängt er mit wolford-strumpfhosen an, aber ich hab natürlich nur ergee, weil ich nicht so ein krösus bin wie er. ich sitze vor dem bildschirm und stelle mir vor, wie ich mir eine scheibe von ihm abschneide. 250 gr. smarf. soll er doch zusehen, wie er mit der wunde zurecht kommt, sie ist lang - eben ne scheibe.
und der wilde kaiser hatte letztens auch gleich das ganze bildlich vor augen (er wetzte schon das messer).
was ich damit sagen will? dass es absurd ist, auf der einen seite von lämmern und kälbern zu schwärmen und sich nicht ab und zu auch ein baby vorzustellen. wie SCHMECKT menschenfleisch?
nicht dass ich ein bedürfnis hätte, es zu probieren. aber denkverbote sind unsinn.
alle schwarzweißmaler sind nicht subversiv. ihr denken hört zu früh auf. man muss da noch um zwei ecken rum, wenn ich richtig zähle.
so sind kafka und bernhard und austen subversiv. grimmelshausen, shakespeare. kerouac, coupland, ellis.
die haben sich alle mitkannibalismus mit dem kannibalen in sich (*metaphorisch gesprochen) befasst.
hermann hesse ist zum beispiel weit entfernt davon, subversiv zu sein (hat immer riesige botschaften im gepäck) oder theodor fontane oder adalbert stifter.
dann gibt´s noch ne dritte kategorie - kleist, steinbeck, woolf, das sind die großen zeitlosen erzähler.
zeitgenössische subversive autoren?
das ist wahrscheinlich blödsinn und sofort und griffig zu widerlegen.
subversiv übersetzt der fremdwörterduden mit zerstörerisch. das ist eine durch und durch reaktionäre übersetzung.
subversivität ist (glaube ich), wenn man in der außenwelt das findet, was man auch jederzeit in sich selbst detektieren kann.
beispiel smarf. er kann mich ra-send machen, eben fängt er mit wolford-strumpfhosen an, aber ich hab natürlich nur ergee, weil ich nicht so ein krösus bin wie er. ich sitze vor dem bildschirm und stelle mir vor, wie ich mir eine scheibe von ihm abschneide. 250 gr. smarf. soll er doch zusehen, wie er mit der wunde zurecht kommt, sie ist lang - eben ne scheibe.
und der wilde kaiser hatte letztens auch gleich das ganze bildlich vor augen (er wetzte schon das messer).
was ich damit sagen will? dass es absurd ist, auf der einen seite von lämmern und kälbern zu schwärmen und sich nicht ab und zu auch ein baby vorzustellen. wie SCHMECKT menschenfleisch?
nicht dass ich ein bedürfnis hätte, es zu probieren. aber denkverbote sind unsinn.
alle schwarzweißmaler sind nicht subversiv. ihr denken hört zu früh auf. man muss da noch um zwei ecken rum, wenn ich richtig zähle.
so sind kafka und bernhard und austen subversiv. grimmelshausen, shakespeare. kerouac, coupland, ellis.
die haben sich alle mit
hermann hesse ist zum beispiel weit entfernt davon, subversiv zu sein (hat immer riesige botschaften im gepäck) oder theodor fontane oder adalbert stifter.
dann gibt´s noch ne dritte kategorie - kleist, steinbeck, woolf, das sind die großen zeitlosen erzähler.
zeitgenössische subversive autoren?
das ist wahrscheinlich blödsinn und sofort und griffig zu widerlegen.
Anobella - 28. Jan, 16:52
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