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Leichhardt folgte Hagenmeister in sein Büro

und legte ihm den Füller auf den Tisch, den er ihm eben beim Karstadt besorgt hatte.
„Schön, dass Sie daran gedacht haben!“ Zufrieden nahm Hagenmeister ihn aus dem Karton und probierte seine Unterschrift aus. „Es geht ganz leicht, gar kein Druck nötig!“ Sanft schwang er eine Acht über das Papier. „Wieviel schulde ich Ihnen?“
Leichhardt versank im dem tiefen Lederfauteuil vor Hagenmeisters Schreibtisch. „60 Euro“, seufzte er aus den Polstern.
Hagenmeister zählte ihm das Geld auf den Tisch. Dann versank auch er in seinem Sessel, setzte konzentriert die Fingerspitzen aneinander und kam auf sein Lieblingsthema zu sprechen, den von ihm eingeleiteten Modernisierungskurs bei der Kripo. Nach all der Arbeit und all den Mühen – die nicht zu vergleichen war mit der bloßen Ermittlungsrecherche der Kommissare zum Beispiel; die Geistesarbeit und das Visionäre leistete Hagenmeister in ihrer Abteilung, tagein, tagaus, allein, mutig, allem Gegenwind zum Trotz – nach all den Mühen brauchte er jetzt also dringend einen Erfolg. Also nicht die dreihundertundsiebenzwanzigste aufgeklärte Leiche, sondern die erste computeraufgeklärte Leiche in ihrem Präsidium. E-Mails, Internetrecherche, Intranet, elektronische Tatortanalysen, damit mussten fortan Kriminalfälle im Wiesbadener Präsidium – wie in Hagenmeisters Arbeitspapier E-solving so anschaulich dargestellt - gelöst werden. Die Kripo Wiesbaden, am individuellen PC, über das Netz weltweit mit den Rechnern und Bundesbehörden verbunden! Der öffentlichkeitswirksame Albrecht-von-Thielenstein-Fall durfte auf keinen Fall auf herkömmliche Weise gelöst werden, sondern mit Hilfe der Neuen Technologien. Die bundesrepublikanische Presse schaute auf Wiesbaden, endlich waren sie in den Schlagzeilen, die Zeitungen in Übersee berichteten darüber: Mysterious Murder in The Rheingau, Germany!
Aufgekratzt tauchte Hagenmeister aus seinem Sessel auf und fixierte seinen Zweiten Hauptkommissar, der kurz vor dem Wegbrechen in den Schlaf war. „Eigentlich lache ich mir ins Fäustchen, Leichhardt! Dass dieser Mord in unserer Zuständigkeit liegt! Dass die Kollegen im Rheingau krank sind! Dass der Mörder mit kulinarischen und vinologischen Motiven gearbeitet hat! Die Leiche – ein Gedicht! Jetzt können wir allen zeigen, was in uns steckt! Gerade deswegen ...“, er warf Leichhardt einen bedeutungsvollen Blick zu, „müssen wir aber bei allen Pressekonferenzen von unserer modernen Netzstrategie reden.“
„Das ist doch selbstverständlich, Otto“, sagte der Kommissar, dessen gute Laune sich schon wieder in Nichts auflöste. „So arbeiten wir doch alle, das ganze Präsidium, bis auf Schorndorf ...“

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