vor einer woche habe ich >>>hier einen phantastischen geschmorten rinderbraten mit rotkohl und spätzle gegessen. mannmannmann, ist frischer
rotkohl g e n i a l ...
Es hatte damals schon die Zeit begonnen, wo man von Genies des Fußballrasens oder des Boxrings zu sprechen anhub, aber auf mindestens zehn geniale Entdecker, Tenöre oder Schriftsteller entfiel in den Zeitungsberichten noch nicht mehr als höchstens ein genialer Centrehalf oder großer Taktiker des Tennissports. Der neue Geist fühlte sich noch nicht ganz sicher. Aber gerade da las Ulrich irgendwo, wie eine vorverwehte Sommerreife, plötzlich das Wort "das geniale Rennpferd". Es stand in einem Bericht über einen aufsehenerregenden Rennbahnerfolg, und der Schreiber war sich der ganzen Größe seines Einfalls vielleicht gar nicht bewußt gewesen, den ihm der Geist der Gemeinschaft in die Feder geschoben hatte. Ulrich aber begriff mit einemmal, in welchem unentrinnbaren Zusammenhang seine ganze Laufbahn mit diesem Genie der Rennpferde stehe. Denn das Pferd ist seit je das heilige Tier der Kavallerie gewesen, und in seiner Kasernenjugend hatte Ulrich kaum von anderem sprechen hören als von Pferden und Weibern und war dem entflohn, um ein bedeutender Mensch zu werden, und als er sich nun nach wechselvollen Anstrengungen der Höhe seiner Bestrebungen vielleicht hätte nahefühlen können, begrüßte ihn von dort das Pferd, das ihm zuvorgekommen war.
zu dem ich den zugang noch nicht gefunden habe. kann aber noch kommen.
letztens las ich den anfang von malte laurids brigge. da kam ich auch nicht weiter, aber nur, weil ich fand, dass er von proust abkupferte, ohne proust zu sein. keine ahnung, ob er proust gekannt hat, aber anzunehmen ist es.
es gibt ein buch von italo svevo, "ein mann wird älter", das war sehr von proust abgekupfert, ohne dass er ihn je erwähnte.
*mäandert
**wollte es schon immer mit den mann ohne eigenschaften versuchen; hat aber lieber männer MIT eigenschaften
***hört biermann "madrid, dich wunderbare!"
Bei genialem Rotkohl
Es hatte damals schon die Zeit begonnen, wo man von Genies des Fußballrasens oder des Boxrings zu sprechen anhub, aber auf mindestens zehn geniale Entdecker, Tenöre oder Schriftsteller entfiel in den Zeitungsberichten noch nicht mehr als höchstens ein genialer Centrehalf oder großer Taktiker des Tennissports. Der neue Geist fühlte sich noch nicht ganz sicher. Aber gerade da las Ulrich irgendwo, wie eine vorverwehte Sommerreife, plötzlich das Wort "das geniale Rennpferd". Es stand in einem Bericht über einen aufsehenerregenden Rennbahnerfolg, und der Schreiber war sich der ganzen Größe seines Einfalls vielleicht gar nicht bewußt gewesen, den ihm der Geist der Gemeinschaft in die Feder geschoben hatte. Ulrich aber begriff mit einemmal, in welchem unentrinnbaren Zusammenhang seine ganze Laufbahn mit diesem Genie der Rennpferde stehe. Denn das Pferd ist seit je das heilige Tier der Kavallerie gewesen, und in seiner Kasernenjugend hatte Ulrich kaum von anderem sprechen hören als von Pferden und Weibern und war dem entflohn, um ein bedeutender Mensch zu werden, und als er sich nun nach wechselvollen Anstrengungen der Höhe seiner Bestrebungen vielleicht hätte nahefühlen können, begrüßte ihn von dort das Pferd, das ihm zuvorgekommen war.
musil ist so einer,
letztens las ich den anfang von malte laurids brigge. da kam ich auch nicht weiter, aber nur, weil ich fand, dass er von proust abkupferte, ohne proust zu sein. keine ahnung, ob er proust gekannt hat, aber anzunehmen ist es.
es gibt ein buch von italo svevo, "ein mann wird älter", das war sehr von proust abgekupfert, ohne dass er ihn je erwähnte.
*mäandert
**wollte es schon immer mit den mann ohne eigenschaften versuchen; hat aber lieber männer MIT eigenschaften
***hört biermann "madrid, dich wunderbare!"
Jemand, der Mauthner las,
* hört Bob Dylan "spirit on the water", der hat auch Eigenschaften (((("Madrid, dich wunderbare": würg))))
ich kann den mauthner heute nicht mehr lesen.
*einsame insel