starbucks hat viele vorzüge.
*wirbt
es hat sitzplätze an den fenstern. nettes personal (das einen am tisch in frieden lässt). gemischtes publikum. guten kaffee. jazzmusik (I lost you to the summerwind ...). rauchverbot. einziger nachteil: sie machen die tassen zu voll (man kann aber vorausschauenden einspruch erheben: bitte platz für milch lassen). an so einem tag jedenfalls kann man da gut sitzen und text korrigieren und rausschauen. auf dem mauritiusplatz habe ich meinen tiefbauer vergraben, den die wiesbadener kripo nicht findet:
Von wegen fast fertig. Noch drei Tage brauchten die Tiefbauer, bis sie so weit waren mit ihren 15 Quadratmetern. Genauso lange wie die Kripo, um sie zu verhaften. Direkt nach der Legung des letzten Steins führten sie ab und verhörten sie wegen der Leichen. Aber die Pflasterer schalteten auf stur und sagten nichts.
Was die Branche betraf, war das natürlich geschickt, denn es sicherte die Arbeitsplätze weit bis ins nächste Jahr hinein. Die Fußgängerzone musste von vorne bis hinten aufgegraben werden. Der längst fertige Rathausplatz, das längst fertige Kranzplatz, der längst fertige Mauritiusplatz: Alles ein einziger verrohrter Sandkanal.
Im Februar fanden sie den Fröschl am Kochbrunnen – da, wo das Pflaster angeblich am schiefsten gelegen hatte – aber den anderen nicht. Den entdeckte der Bildhauer erst im Sommer: Er war aus München angereist, um seine Skulpturen zu begutachten. Er hatte sie auf dem Mauritiusplatz installiert, als auch die Pflasterer vor dem Karstadt zugange waren.
Zwischen den Lichtstelen und Sitzwürfeln entdeckte er eine Skulptur, die nicht von ihm stammte. Grob, unbehauen, ein wuchtiger Körper, Typ Willy Brandt im Berliner SPD-Haus. Diese Skulptur bei der Wasserdampfuhr ist nicht von mir, sagte er der Presse und trat näher. Mit seinen Fingern fuhr er an der Hüfte entlang. Aber dieses Splitt-Brech-Sand-Gemisch: sensationell.
es hat sitzplätze an den fenstern. nettes personal (das einen am tisch in frieden lässt). gemischtes publikum. guten kaffee. jazzmusik (I lost you to the summerwind ...). rauchverbot. einziger nachteil: sie machen die tassen zu voll (man kann aber vorausschauenden einspruch erheben: bitte platz für milch lassen). an so einem tag jedenfalls kann man da gut sitzen und text korrigieren und rausschauen. auf dem mauritiusplatz habe ich meinen tiefbauer vergraben, den die wiesbadener kripo nicht findet:
Von wegen fast fertig. Noch drei Tage brauchten die Tiefbauer, bis sie so weit waren mit ihren 15 Quadratmetern. Genauso lange wie die Kripo, um sie zu verhaften. Direkt nach der Legung des letzten Steins führten sie ab und verhörten sie wegen der Leichen. Aber die Pflasterer schalteten auf stur und sagten nichts.
Was die Branche betraf, war das natürlich geschickt, denn es sicherte die Arbeitsplätze weit bis ins nächste Jahr hinein. Die Fußgängerzone musste von vorne bis hinten aufgegraben werden. Der längst fertige Rathausplatz, das längst fertige Kranzplatz, der längst fertige Mauritiusplatz: Alles ein einziger verrohrter Sandkanal.
Im Februar fanden sie den Fröschl am Kochbrunnen – da, wo das Pflaster angeblich am schiefsten gelegen hatte – aber den anderen nicht. Den entdeckte der Bildhauer erst im Sommer: Er war aus München angereist, um seine Skulpturen zu begutachten. Er hatte sie auf dem Mauritiusplatz installiert, als auch die Pflasterer vor dem Karstadt zugange waren.
Zwischen den Lichtstelen und Sitzwürfeln entdeckte er eine Skulptur, die nicht von ihm stammte. Grob, unbehauen, ein wuchtiger Körper, Typ Willy Brandt im Berliner SPD-Haus. Diese Skulptur bei der Wasserdampfuhr ist nicht von mir, sagte er der Presse und trat näher. Mit seinen Fingern fuhr er an der Hüfte entlang. Aber dieses Splitt-Brech-Sand-Gemisch: sensationell.
Anobella - 21. Nov, 12:46
Spätestens als Du schriebst