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Lachen und Spielen ist...
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Spielhallenbesucher (Gast) - 5. Dez, 15:57
Grandios gemacht.
Richtig klasse. Hab hier mal ein Lesezeichen gesetzt. LG...
Spielcasinos in Salzwedel finden (Gast) - 5. Dez, 04:14
Super
lustiger und informativer blog
Dagligvarer på nett (Gast) - 22. Mai, 08:22
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UMS Capital (Gast) - 14. Aug, 15:11
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Smeg (Gast) - 22. Apr, 10:41
Wow
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Claus (Gast) - 31. Mai, 13:11
Tur mir leid,
ich bin f u r c h t b a r beschäftigt und muss mein...
Anobella - 19. Mai, 10:56
Und?
Immer nur woanders kommentieren geht aber gar nicht....
Giorgione - 19. Mai, 10:49

neologs grafik

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Solange die Kommissare keine Leiche hatten,

brauchte er sich keine Sorgen zu machen, dachte Edmund auf der Rückfahrt. Und die hatte er. Er brauchte sich gar keine Sorgen zu machen.
Es war noch ein paar Stunden so weitergegangen im Präsidium, der Vorgesetzte der beiden, Hagenmeister, war auch noch aufgetaucht und hatte Speichelfäden gezogen vor Gier, dass Edmund ein Mörder sein könnte. Aber er verlor gleich wieder das Interesse, als er hörte, dass es keine Leiche gab. Verzog sich in sein Büro.
„Haben Sie ihn in Wiesbaden oder in Frankfurt umgebracht?“, hatte Schorndorf ihn noch gefragt, als er ging.
Am Wochenende saß Edmund vor dem Fernseher und schaute sich einen Film an. Seit langem mal wieder. Er hatte es sich mit einem Kaffee und Kuchen auf dem Sofa bequem gemacht und verfolgte Truffauts Die letzte Metro. Sein Lieblingsfilm. Er verehrte Francois Truffaut, verehrte Catherine Deneuve, verehrte Gerard Depardieu.
Catherine Deneuve knallte Gerard Depardieu gerade eine, als Edmund laute Stimmen im Garten hörte. Sekunden später polterte Schorndorf an seinem Fenster vorbei, gefolgt von dem langsameren Leichhardt. Schonrdorf umrundete Edmunds Wohnung und schlug mit der Faust gegen das Fenster. Auch eine Reihe Polizisten und Männer in weißen Latexanzügen tauchten auf.
„Hey, Görtz! Machen Sie auf!“ Schorndorf schwenkte ein Papier in der Hand. „Wir wollen uns in Ihrer Wohnung umschauen!“, brüllte er.
Edmund stand auf und öffnete die Tür. „Was soll das? Haben Sie Arnold immer noch nicht gefunden? Das geht mir langsam auf die Nerven, wissen Sie. Sie waren schon zwei Mal hier“, er meinte Leichhardt, „und ich war schon in Wiesbaden.“
„Und jetzt wird Ihre Wohnung durchsucht!“, nickte Schorndorf und drängte mit ein paar Beamten an ihm vorbei. „Nach der Leiche!“
Edmund warf die Arme hoch. „Hier ist sie nicht! Vielleicht sollten Sie Ihre Arbeitsthese ändern!“ Vorwurfsvoll sah er Leichhardt an, der draußen stehen geblieben war. „Arnold ist finanziell unabhängig. Er hat keine feste Anstellung! Sitzt irgendwo auf den Seychellen und lässt sich die Sonne auf den Pelz brennen! Während Sie mich hier tyrannisieren!“
Edmund glaubte die These selbst.
Leichhardt wiegte mit dem Kopf. „Das ist nicht anzunehmen, Herr Görtz“, sagte er. „Wir waren in seiner Wohnung. Er ist nicht auf Reisen gegangen. Alle Kleider waren da und der Kühlschrank voll.“
„Dann ist er eben sehr geschickt! Er will seine Ruhe haben!“, rief Edmund. „Will keinen Verdacht erregen!“
„Wieso sollte er Verdacht erregen?“
Edmund folgte ihm ins Wohnzimmer. Die Beamten hatten sich überall verteilt und die Kriminaltechniker begannen mit ihrer Arbeit. Fuhrwerkten mit Pinseln herum, steckten Fussel in Tütchen und machten Blitzlichtaufnahmen mit Kameras. Schorndorf stand wie ein Verkehrspolizist im Gang und leitete sie mal in dieses, mal in jenes Zimmer.
Leichhardt unterhielt sich mit Edmund. „Er hat kein Geld mitgenommen. Es gibt keine Kontobewegungen. Weder auf seinem Girokonto noch auf seinen Kreditkarten. Alles sehr unwahrscheinlich. Wir glauben an ein Gewaltverbrechen, Herr Görtz.“
Auflachend kam Schorndorf zu ihnen und ergänzte: „Und wir glauben, dass Sie es waren!“
Edmund konnte ihn nicht ausstehen. Er war grob und ungeschlacht. Kam ihm zu nahe. Edmund ließ sich aufs Sofa fallen.
Schorndorf plumpste neben ihn. „Schöne Bücherwand!“ Er nickte ihn an, keine fünf Zentimeter von seinem Hosenbein entfernt..
„Arnold muss ein Privatleben gehabt haben“, sagte er beherrscht. „Wenn er so ein anerkannter Journalist war. Finden Sie keine Verdächtigen in Wiesbaden, die einen Grund hatten, ihn beiseite zu räumen? Ich kenne ihn kaum! Habe ihn nur zweidrei Mal gesehen! Wir lebten in ganz verschiedenen Welten!“
Missmutig blickte er im Zimmer umher. Die Beamten nahmen alles auseinander und richteten Chaos an. Er würde Stunden brauchen, um das wieder aufzuräumen Leichhardt hatte sich auch gesetzt und vertiefte sich in den Truffautfilm.
Edmund blickte auf die Uhr. Bald würde Miriam da sein. „Gehen Sie zimmerweise vor? Dann kann ich schon anfangen, hinterher zu räumen.“
„Nee. Alle arbeiten gleichzeitig“ Schorndorf legte die Füße auf den Wohnzimmertisch. „Können wir das Programm wechseln?“
„Nein“, sagte Leichhardt.
„Hey! Es läuft Fußball!“
„Klappe.“
Edmund stand auf und wanderte zwischen den Beamten umher. Sie beachteten ihn nicht. Waren auch nicht sehr gesprächig.
„Übrigens“, sagte er zu den Kommissaren, „Arnold war hier. Das habe ich Ihnen ja schon gesagt. Es wird also keine Überraschung für Sie sein, wenn Sie irgendwelche DNASpuren von ihm finden. Das hat also keinen Aussagewert.“
„Vergesst die Tiefkühltruhe nicht, Jungs!“, brüllte Schorndorf in die Küche.
Leichhardt stand auf und nahm an Edmunds Schreibtisch Platz. „Den Rechner müssen wir auch mitnehmen, Herr Görtz. In Menz´ Postfach fanden wir einige Mails, die sich sehr negativ über Sie äußerten.“
Edmund fuhr herum. „Was? An wen?“
Leichhardt konnte sich nicht mehr genau erinnern. „Irgendwelche Netzleute. Ich kann mir diese Avatare nicht merken.“
„Welchen hatten Sie denn?“, fragte Schorndorf. Er zappte durch das Programm.
„Keinen. Ich habe unter meinem eigenen Namen geschrieben.“ Edmund fand, dass das für ihn sprach.
Leichhardt fuhr den Rechner hoch und klickte in Edmunds Mail. Edmund zermarterte sich das Hirn, ob er etwas Verdächtiges finden konnte. Eigentlich nicht. In den letzten Wochen hatte er peinlich darauf geachtet, nichts zu schreiben, was in irgendeinster Weise mit Arnold zu tun hatte. Nicht auf der Mail, nicht im Netz. Nirgendwo.
Mit gerunzelter Stirn starrte Leichhardt Stirn auf den Bildschirm. Er klappte den Deckel zu und drehte das Gerät um. „Sagen Sie ...“, er studierte das Schildchen, „... was ich nicht verstehe ...“
Edmund wartete.
Er stellte kopfschüttelnd das Laptop wieder hin. Klickte zurück ins Netz. Fuhr mit der Maus den Bildschim entlang.
„Was?“, fragte Edmund.
„Seit wann haben Sie diesen Rechner? Ich bin etwas irritiert. Finde nur Files, die seit dem 2. Januar datieren. Manfred? Wann verschwand Menz?“
„Am 28. Dezember.“ Schorndorf sah weiter auf den Fernseher.
„Merkwürdig! Haben Sie sich einen neuen Rechner gekauft, Herr Görtz?“
Edmund nickte ihm zu. „Allerdings. Mein guter Vorsatz fürs neue Jahr. Der alte war zu langsam für das Netz. Ich habe Stunden gebraucht, um mich einzuladen.“
Leichhardt war auf Edmunds Blog. „Hier stehts auch, dass Sie Stunden brauchen, um eine Seite einzuladen. Ach nee - das haben Sie vor drei Tagen geschrieben.“
Edmund seufzte. „Es ist nur ein Vorwand. Ich hab keine Lust aufs Netz.“
Der Kommissar schaute sich um. „Und wo ist Ihr alter Rechner? Im Keller?“
„Jungs!“, brüllte Schorndorf. „Vergesst den Keller nicht!“
Edmund schüttelte den Kopf. „Ich habe ihn weggeworfen. Was soll man den alten Elektronikschrott aufheben? Sie werden mit meinem neuen Rechner vorlieb nehmen müssen.“
„Und wo? Ihn entsorgt?“
„Na hier. In Frankfurt.“ Edmund verschränkte die Arme unter dem Kopf. „Natürlich habe ich die Festplatte vorher zerstört und getrennt entsorgt. Ein Narr, der heutzutage seinen Rechner einfach wegwirft, ohne ihn von den Dateien zu bereinigen.“
Leichhardt ließ seinen Blick nachdenklich auf ihm ruhen.
Er weiß es, dachte Edmund. Der andere macht nur Lärm und Krach, aber er weiß es. Er wandte den Blick ab, weil er rot wurde. Rasch griff er nach seinen Zigaretten und wollte raus in den Garten. In der Eingangstür prallte er gegen Miriam, die die Omi im Schlepptau hatte.
Giorgione - 11. Feb, 12:03

Polizisten

wollen Fußball gucken. Köstlich.

Giorgione - 11. Feb, 12:05

Was muss ich da lesen?

„Hier stehts auch, dass Sie Stunden brauchen, um eine Seite einzuladen. Ach nee - das haben Sie vor drei Tagen geschrieben.“
Edmund seufzte. „Es ist nur ein Vorwand. Ich hab keine Lust aufs Netz.“

Soso. Und wer schreibt hier ständig, sein (ihr!) Rechner würd's nicht mehr richtig tun. Verräterisch.

Anobella - 11. Feb, 15:43

*wusste, dass das jetzt kommt

was meinst du, woher ich das habe?!

und mein admin kommt erst morgen abend. jetzt hab ich mein altes laptop rausgekramt und schreib da.
barb (Gast) - 11. Feb, 22:43

Wie?

Du hast dein altes Labtop nicht entsorgt? Was soll man mit sonem Elektronikschrott? Ich zitiere!!!
LG
barb
*backt Zwiebelpizza und liest im Blog
Anobella - 12. Feb, 08:48

ich schreibe jetzt auf meinem alten laptop.

das ist lustig. NIE geht die kühlung an. einfach nur word, einfach nur ein fenster auf für den text.

und mit dem hier rauche ich im netz rum.

*raucht

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