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Spielhallenbesucher (Gast) - 5. Dez, 15:57
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Spielcasinos in Salzwedel finden (Gast) - 5. Dez, 04:14
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lustiger und informativer blog
Dagligvarer på nett (Gast) - 22. Mai, 08:22
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Smeg (Gast) - 22. Apr, 10:41
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Giorgione - 19. Mai, 10:49

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Caro war zum Chef gelaufen,

nachdem Edmund zu ihr gesagt hatte, dass sie nicht wichtig genug für ihn sei, um sie umzubringen. Der aber hatte – loyal zu Edmund – reserviert reagiert und Caro war weiter zum Betriebsrat. So könne sie nicht arbeiten, sie fühle sich bedroht. Der Betriebsrat war nicht überzeugt davon, dass Edmund jemanden ermordet hatte, nutzte aber die Gelegenheit, ihm ein weiteres Mal die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft anzutragen. Edmund sperrte sich seit Jahren dagegen, weil er fand, dass sie keine Durchschlagskraft hatte.
„Du wirst verdächtigt?“ Betriebsratsvorsitzender Thomas Althoff lächelte ihm im Korridor jovial zu.
Edmund, Akten unter dem Kinn, hielt in vollem Lauf inne. „Ja, stell dir vor! Hatten wir sowas schon mal hier?“ Lachend stellte er die Akten auf dem Fußboden ab und gab Althoff die Hand.
Der Betriebsratvorsitzende klopfte ihm auf die Schulter. „Nicht dass ich wüsste. Ein paar Selbstmorde, ja, aber Mord, nö.“
„Es gibt keine Leiche“, feixte er und steckte eine Hand in die Hosentasche. „Das sind vielleicht ein paar Kommissare in Wiesbaden! Wenn du mich fragst: tiefste Provinz. Das aufs aufs Land extrapoliert ...“ Edmund winkte ab. „Sie haben den ganzen Tag nichts zu tun und jetzt versuchen sie, ihre schmale Statistik mit einem Vermissten aufzupolieren.“
Althoff grinste. „Die können ein paar Leichen aus Frankfurt abhaben, wenns nach mir geht. Wir haben genug hier ...“ Er nahm Edmund ein wenig zur Seite. „Hör mal, diese Geschichte muss doch an deinen Nerven zerren. Können wir was für dich tun? Kommst du zurecht?“
Wegwerfende Handbewegung. „Klar komme ich zurecht, Thomas! Aber danke der Nachfrage. Unter uns – es ist sogar interessant. Die, die mich kennen, trauen mir den Mord nicht zu. Die nicht, die schon.“
Althoff nickte. „Ich glaub auch nicht dran. Sonst würde ich jetzt nicht mit dir reden.“
„Das tut gut, Thomas. Aber wie soll einen etwas nerven, dass nicht stimmt? Und es gibt, wie gesagt, keine Leiche.“
Althoff kratzte sich am Kopf. „Diese Kleine aus eurer Abteilung war deswegen bei mir, wie heißt sie nochmal ...“ Althoff schnippte mit den Fingern.
„Caro Marx.“
„Marx. Genau. Damit wollte ich mir eine Brücke bauen ... Die ist vielleicht ein Früchtchen, ich kann dir sagen!“
„Meinst du Früchtchen im Sinne von Obsttörtchen?“ Edmund grinste breit.
„Nein, ich meine im Sinne von Arschtörtchen. Sie bauscht die ganze Sache furchtbar auf. Du wärst vor Weihnachten fertig gewesen, das reinste Nervenwrack, nur wegen diesem Arnold. Und als sie dich darauf angesprochen hätte, hättest du ihr mit Mord gedroht.“
Edmund stöhnte. Er setzte Althoff ins Bild, dass Caro auf seinen Job scharf war und deswegen versuchte, ihn aus dem Job zu ekeln. Ihn als labile Persönlichkeit hinzustellen.
„Was du nicht bist.“ Der Betriebsrat schüttelte den Kopf. „Wenn ich dran denke, was du hier in der Agentur als Einzelkämpfer schon alles durchgefochten hast ...“
Edmund nickte. Gut, dass Althoff sich dran erinnerte.
„Marx hat uns gebeten, herauszufinden, ob es ihr zuzumuten ist, dass sie mit dir in einer Abteilung arbeitet.“
Edmund schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Versetzt sie! Feuert sie! Unter uns, sie schwätzt den ganzen Tag. Steht nur rum. Dieses Weibersekretärinnengequatsche ... kennstes ja. Nicht zum Aushalten. Was ist überhaupt mit ihrem Vertrag? Wann läuft er aus?“
„Übernächsten Monat.“
Althoff machte eine vielsagende Pause, während Edmund schweigend seine Fingernägel betrachtete.
„Und riskiert eine große Klappe!“, wunderte er sich dann. „Statt dass sie sich zurückhält. Verbreitet lieber Mordverdächtigungen. Starkes Stück.“
„Klar, Edmund.“ Althoff nahm ihn am Arm. „Deswegen reden wir ja hier.“

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