Mit einer Zigarette ging ich zum Fenster, die Aussicht von dieser Seite des Hauses war ziemlich unattraktiv. Eine Reihe frisch gebauter, erst kürzlich bezogener Häuser, die alle gleich aussahen, mit den früh runtergelassenen Rolläden wirkten sie wie vernagelt, völlig bedeutungslos. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass dort Kinder und Tiere wohnten.
also bitte - nur kinder und tiere sensibel genug ...?
...ich muss sagen (habe mir diese Stunde heute Morgen beim Frühstück gegönnt) ich war auch enttäuscht. Wie schon gesagt gefällt mir die Lyrikerin Silke Scheuermann sehr - aber bei diesem Prosatext muss ich Frau Radisch Recht geben. Jungmädchenhaft, irgendwie an diese "Fräuleinwunder"-Texte erinnernd, die vor 5 Jahren oder so ja "in" waren. Jetzt lockt mich das Ganze aber auch nicht hinterm Ofen vor. Langweilig.
*findet es trotzdem daneben, dass die Jury über irgendwelche Psycho-Hintergründe debattiert anstatt über den Text.
Er strahlte über das ganze Gesicht, und alles in seinen Augen war Freundlichkeit und Liebe.
Aaaargh.
Sprachlich gesehen