Blogofficer Anobella

du liegst du im bett und denkst, du wirst nie wieder wach. heute nicht. nie mehr.

im tran schleppst du dich in die küche und machst dir einen kaffee (wenn du am tag zuvor gut warst, hast du alles vorbereitet und brauchst nur auf den knopf zu drücken). du schleppst dich mit dem becher in der hand zurück in dein bett, stellst den kaffee daneben ab und wartest - in aufrecht sitzender haltung - darauf, dass er abkühlt. schließlich tastet deine hand danach, du hast mühe, ihn am henkel zu halten und plazierst ihn unter deinem kinn, damit er nicht umfällt.

du trinkst den kaffee in kleinen schlucken.

und dann - du weißt nicht wie - schießt er dir durch den körper und in die blutbahn und in weniger als einer minute - *schwört - reißt er dir die augen auf.

du guckst erst mal an die gegenüberliegende wand, weil so schnell kannst du deinen kopf gar nicht drehen, wie der kaffee wirkt. dann raus zum fenster.
der himmel ist blau, die schwalben schrauben sich über den dächern hoch und die sonne scheint dir ins gesicht.

gigantisch.