Blogofficer Anobella

beziehungsweise meine GANZE persönlichkeit.

letzte nacht habe ich geträumt, ich wollte ein selbstmordattentat in wiesbaden verüben.

jo. ich fuhr also im auto die rheinstraße runter, dann rüber auf die falsche straßenseite, da gabs drei spuren (auf der höhe der fußgängerzone) und ich wollte in die mitte und mich da in luft sprengen. da fährst du die ganze zeit die straße lang und hast WOHL schon den sprengstoffgürtel um und fragst dich, wann du explodierst.

ich kam dann auf der mittleren spur zum stehen. dann überlegte ich, dass ist doch scheiße, was du hier vorhast, unfair gegenüber den unschuldigen leuten in der fußgängerzone etc.. das gehört sich nicht, das macht man nicht.

okay. also wollte ich KEIN selbstmordattentat mehr verüben. aber was jetzt? ich schaute mich um, wie ich aus dieser situation wieder herauskommen könnte. als ich die rheinstraße runterguckte (richtung wilhelmstraße), war die straße zu einem viereckigen tunnel geworden, gegen dessen ende das meer anbrandete.

aber wie! erst mal sehr hell, so, wie wenn du ca. 3 meter unter der wasseroberfläche bist und über dir gehts ab. toll - wild - ungezügelt - licht - bunt (kann sein, dass das beeinflusst war von einer farblich ähnlichen explosion in dem film zabriskie point von michelangelo antonioni, den ich vorher in der kulturzeit gesehen hatte) (allegra: du schaust zu viel fernsehen, anobella!).

JETZT hatte ich die wahl, entweder die explosion abzuwarten und zerrissen zu werden, oder geradeaus mit meinem auto ins meer zu fahren.

dann dachte ich: nö. du kannst auch einfach aufwachen und dem ganzen spuk ein ende bereiten. und dann bin ich aufgewacht.

*brütet über ihrem traumdeutungsbuch

über selbstmordattentate findet sich noch nichts im glossar des buchs, aber über das MEER.
klar, ein archaisches traumsymbol. vom aufbruch zu neuen ufern ist die rede, vom einen neuen lebensabschnitt (das würde mir einleuchten, da ich mich ja in die luft sprengen wollte), aber auch von einer GEFAHRVOLLE REISE. und mein UNTERBEWUSSTES weiß noch nicht, wie alles ausgehen wird.