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„... glaube ich nicht, dass Leichhardt in Wiesbaden ist! Er ist noch in Berlin! Sie decken ihn, Schorndorf! Wenn er hier WÄRE, wäre er schon längst aufgetaucht. Es ist MONTAG MITTAG!“
„Chef, er ist da, ich schwörs! Leichhardt ist in Wiesbaden! Er wollte heute früh bei Nadja Rautenberg vorbei und was weiß ich, was dann passiert ist. Sie wissen ja, dass er immer seiner Intuition folgt! Vielleicht hat ihn die erstmal ins Thermalbad geführt ... Scheeerz ... Wir haben gestern noch zu viert in der Kneipe gesessen, Isabelle und Kaplan waren auch dabei. Gell, Kaplan?“
„Ja!“
„Warum sagt mir keiner Bescheid? Warum werde ich nicht eingeladen?“
„Aber Chef ... wir wissen doch, wie wichtig Ihnen Ihr Wochenende ist ... nicht im Traum würde uns einfallen, Sie da zu stören ... “
Unbeachtet gleite ich an meinen Schreibtisch hinter der Stellwand. Auf meinem Bildschirm kleben jede Menge Wo bin ich, wo war ich, wo werde ich sein?-Haftzettel von Hagenmeister und Papier türmt sich uferlos auf meinem Schreibtisch hoch, als wolle keiner wahrhaben, dass ich überhaupt nicht da bin. Vernehmungsprotokolle, Berichte, Zeitungsartikel, Memoranden, Aktennotizen: Die Kollegen laden alles auf meinen Schreibtisch ab. Ich grabe mir einen Tunnel durch das Zeug und fahre meinen Rechner hoch. 86 meiner Mails sind Spam, 12 aus der Mailingliste des Polizeisportvereins (Wo bin ich, wo war ich, wo werde ich sein?), vier von Hagenmeister. Die letzte vor einer Stunde:
Von: Chef@KripoWiesbaden.de
An: Leichhardt@KripoWiesbaden.de
Betreff: Staatsanwalt nervt
Lieber Leichhardt,
wo sind Sie? Es kursieren Gerüchte, Sie seien in Wiesbaden. Mir fehlt der Glaube. Der Staatsanwalt steht mir auf den Füßen.
O. H.
„Chef, er ist da, ich schwörs! Leichhardt ist in Wiesbaden! Er wollte heute früh bei Nadja Rautenberg vorbei und was weiß ich, was dann passiert ist. Sie wissen ja, dass er immer seiner Intuition folgt! Vielleicht hat ihn die erstmal ins Thermalbad geführt ... Scheeerz ... Wir haben gestern noch zu viert in der Kneipe gesessen, Isabelle und Kaplan waren auch dabei. Gell, Kaplan?“
„Ja!“
„Warum sagt mir keiner Bescheid? Warum werde ich nicht eingeladen?“
„Aber Chef ... wir wissen doch, wie wichtig Ihnen Ihr Wochenende ist ... nicht im Traum würde uns einfallen, Sie da zu stören ... “
Unbeachtet gleite ich an meinen Schreibtisch hinter der Stellwand. Auf meinem Bildschirm kleben jede Menge Wo bin ich, wo war ich, wo werde ich sein?-Haftzettel von Hagenmeister und Papier türmt sich uferlos auf meinem Schreibtisch hoch, als wolle keiner wahrhaben, dass ich überhaupt nicht da bin. Vernehmungsprotokolle, Berichte, Zeitungsartikel, Memoranden, Aktennotizen: Die Kollegen laden alles auf meinen Schreibtisch ab. Ich grabe mir einen Tunnel durch das Zeug und fahre meinen Rechner hoch. 86 meiner Mails sind Spam, 12 aus der Mailingliste des Polizeisportvereins (Wo bin ich, wo war ich, wo werde ich sein?), vier von Hagenmeister. Die letzte vor einer Stunde:
Von: Chef@KripoWiesbaden.de
An: Leichhardt@KripoWiesbaden.de
Betreff: Staatsanwalt nervt
Lieber Leichhardt,
wo sind Sie? Es kursieren Gerüchte, Sie seien in Wiesbaden. Mir fehlt der Glaube. Der Staatsanwalt steht mir auf den Füßen.
O. H.
Anobella - 18. Feb, 07:56
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