Peter Strucks Kunst des erniedrigenden Einfühlens
Seine Versöhnungstreffen mit Angela Merkel gehen, Bier hin, Wein her, ergebnislos aus. "Sie wirft mir vor, ich würde die gute Arbeit der Regierung konterkarieren", sagt Struck hinterher. "Ich versuche, ihr klarzumachen, dass die SPD eine streitlustige Partei ist und meine Fraktion nicht so stromlinienförmig ist wie ihre." Und dann heuchelt er Verständnis für die Führungsschwäche, die er ihr unterstellt: "Ich kann sie teilweise ja verstehen. Als Frau hat sie es nicht einfach, sich gegen die Männerriege der Unionsminister durchzusetzen." Das ist Strucks Kunst des erniedrigenden Einfühlens.
(Christoph Schwennicke, Spiegel 5/2008)
(Christoph Schwennicke, Spiegel 5/2008)
Anobella - 18. Feb, 08:36
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