Blogofficer Anobella

gefällt mir besser als nach der seltsamen Amazon-Inhaltsangabe vermutet. Also noch ein Bloom, aber in der Tat besser als Haas. Weil man mehr mitsieht, statt launiges Lamento zu hören. Spannung baut sich auf. Und jetzt schneidet er ihm gleich das Ohr ab, nicht wahr? Hoffentlich wird´s nicht zur Parodie. Und hoffentlich erfährt man nicht zuviel von der Innenwelt des Autors. Bei solchen Sätzen "Sie paffen ihre Fluppen, Männlein und Weiblein, schwarzes Tuch, blasen sich den Rauch gegenseitig in die plappernden Mäuler (...)", "Sehr originell, wahrscheinlich eine politische Anspielung ("J'accuse!") als Subtext. Und Van Gogh natürlich nicht Van Gogh, sondern... man ahnt es.","ich muss aufhören, den in mir reden zu lassen" kommt Angst auf. Das Bewundernswerte bei Bloom ist ja, dass seine zwei Augen Ereignisse – wie einen Gottesdienst oder eine Beerdigung – nicht einfach durch die Brille seiner Meinungen und persönlichen Erkenntnis sehen, sondern einen offenen, geradezu kindlichen Blick darauf werfen. Man bekommt das Gefühl, Dinge ohne die Bedeutungen zu sehen, die ihnen der Kontext normalerweise verleiht. Und wenn das nicht gelingt, ist Bloom bloß eine Attitüde.