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Montag, 9. April 2007

ja, prima. wenn mir keine geschichte einfällt und

ich was vielschichtiges gebrauchen kann: wie wäre es denn mit dem hier - gefunden im erstbesten spiegel, der mir jetzt in die hände fiel und vom februar 2007 datiert (ich lese zurück).

der artikel trug den titel "die freiheit des anderen" und geht um einen kurdischen vater, der seine tochter umbringen lassen wollte.

wollen wir doch mal sehen - *blättert - also tatort ist hadamar bei limburg. da haben wir einen kurdischen vater, der seine tochter mit ihrem cousin in der türkei verheiraten will.

da haben wir die tochter, die sich leider in einen anderen cousin verliebt.

und wir haben den 15-jährigen sohn, der jetzt die schwester umbringen soll, sich aber weigert und von seinem vater getreten, geschlagen und gewürgt wird.

die polizei kommt, es gibt aussagen, wut und schließlich eine gerichtsverhandlung. der vater steht vor gericht: versuchter mord.

der vater heult, die schwester heult, der sohn auch. alle heulen. dazu in die runde gestreut, die deutsche justiz.

sie halten alle zusammen wie pech und schwefel, der sohn sagt, er zeigt niemanden an, sein vater sollte auch mal nur angst kriegen, die tochter sagt, sie zeigt keinen an, sie weiß, dass ihr vater sie liebt, und im saal sitzen türkische männer, die dem vater aufmunternd zunicken.

zwischen der deutschen richterin und der türkischen tochter tut sich während der befragung ein immer größerer graben auf.

schluss des spiegelartikels:

Die Tochter weint. Es ist der Moment, in dem etwas zerricht zwischen der Frau hinter dem Richtertisch und der davor. Sie leben in zwei Welten, die nichts verbindet. Die Richterin will die Wahrheit wissen, sie will am Ende dieses Prozesses ein gerechtes Urteil fällen, doch sie sieht nur eine Frau in Angst. Eine Frau, die will, dass ihr Vater in Freiheit lebt, die sie nicht hat." (Autor: Mario Kaiser)

super. daraus jetzt eine story machen.
bitte nicht gleich die interpretation dem leser vorgekaut mitliefern; gerne deutungsmöglichkeiten offen lassen, das macht die geschichte spannender und regt die phantasie und das denken des lesers an. der spiegel (NUR journalismus, hoho!) spart sich zum beispiel das urteil und spart sich auch die mutter und die restlichen neun geschwister.
da geht also noch was.

gerne versuchen, den charakteren gerecht zu werden, irgendeine tiefenschärfe in den plot reinzukriegen.

wenn das nicht klappt: spiegel lesen und was dazulernen. stories zu erzählen zum beispiel.

wenn auch das nicht klappt: nur noch spiegel und keine stories mehr erzählen.

weil ich mich zu tode langweile mit texten,

die nur um eine ecke denken. es müssen nicht alle d r e i ecken haben wie kafka oder bernhard oder haas, aber zwei hätte ich schon gern drin, damit es einbisschen aus dem allgemeinen geblöke raussteht.

wenn ich keinen literarischen mehrwert kriege, kann ich auch die zeitung lesen und habs da bei allem respekt packender und eindringlicher beschrieben.

wenn es eine gute ist.

und dieses land hat einen haufen guter zeitungen.


*wechselt zur zeit
**den spiegel neben sich aufgestapelt
**süddeutsche von der nachbarin
****die taz nachher im netz
*****zieht sich INHALT rein

gibt auf.

daniel kehlmann habe ich jetzt schon zum zweiten mal probiert, diesmal Der fernste Ort. saft- und kraftlos, ohne einen funken humor, im gegenzug dazu aber nicht spannend oder beklemmend oder weißdergeierirgendwas.

ebensowenig funktioniert peter esterhazys Harmonia Caelestis. das ist mir zu anekdotisch, zu sehr versunkene, magische welt, zu pittoresk ... wie anders dagegen amos oz, in dessen Eine Geschichte von Liebe und Finsternis ich von der ersten zeile an reingezogen wurde und dessen 828 seiten ich in dreieinhalb tagen durchhatte.

*greift zum bernhard; kann nichts schief gehen

dj anobella

für stones-fans >>>jean luc godard und sympathy for the devil; für andere mitleid-mit-dem-teufel-haber >>>das hier.

pallas athene fliegt a u c h kleine bögen

also die sind jetzt zu zweit, die küken, glaube ich.
sie sitzen morgens brav im holunder vor meiner wohnung und putzen sich und lassen sich die sonne auf die federn scheinen.

*grüßt freundlich durchs fenster

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