dem städel hat die baronin rothschild tischbeins gemälde "goethe in der campagne" geschenkt.
ich weiß auch warum: es ist ein scheißbild.
*ballauf und schenk, später vielleicht jaques tati
und auf dem Weg ins Café.
;-)
5 Jahre? 10?
*näht immer ihre 2 x 2 meter bettwäsche selbst
jetzt habe ich hier drei hosen zum kürzer nähen liegen. die zwei neuen jeans und eine cordhose, die schon über den usedomer sand und durch weimar geschleift ist.
**baut die nähmaschine auf
***sieht den faden schlecht
***flüssigkeitsaufnahme stagniert
bis zu diesem zeitpunkt: 500 ml.
für meine berliner leser - ich bin leider nicht da, aber für alle, die freude an malerei haben:
ausstellungseröffnung in der galerie mutzenmacher, templinerstraße 7, prenzlauerberg, berlin, 19. oktober 2007 um 19 uhr.
ein erotisches tafelbild
>>>hier:
gern weitersagen!
Die Gemeinde Parstein in der Uckermark hat durch das gesamte 18. Jahrhundert gegen jeden neu antretenden Pfarrer protestiert.
da ihm mehr am Dorffrieden als an übereifrigen Predigern gelegen war (die eine Probepredigt abliefern mussten):
"Gute Moral ist das wichtigste eines Priesters; und wenn er den Bauern gefällt, muss man sie nicht schikanieren."
Der Schulze, die Landbesitzenden, der Schmied und der Müller hatten privilegierte Sitze in der Kirche.
„Unter der Gemeinde wird im Gewöhnlichen die Anzahl der Bauern oder Ackerwirtschaft treibenden verstanden. Die anderen Hausbesetzer im Dorf heißen die Kleinen.“
Aus der von Pfarrer G. Sybel 1800 verfassten Schrift Zustände über seine Gemeinde Etzin in Brandenburg
>>>Hier.
(Aber mein Foto ist auch schön.)
>>>Genauso wars. Immer, wenn was schön aussieht und interessant und du hältst an und steigst aus und schaust es dir an, isses von Schinkel.
Okay. Übertrieben. Trotzdem.
Weil man, wenn man durch Brandenburg fährt, plötzlich auf
>>>solche Bauwerke trifft. Dieses steht auf dem platten Land in Wuthenow. Der Gute nannte sie
>>>Normalkirche.
Auch schön: Deutschland wiedervereinigen, und dann den neuen Bürgern die Kirchensteuer einziehen. Hatten die ja nicht mehr.
Darin saß Adolf Hitler, auch in stillen Stunde immer mit Blick auf die Karte. Darauf Russland. Darauf Moskau. Er findet Russland unheimlich. So groß. Selbst wenn man Moskau einnimmt - wie mit dem Rest zurechtkommen.
Die Wolfsschanze (im Wald bei Rastenburg, Baracken, Bunker, wie eine Inkastadt) wurde mit Seetang verputzt, damit sie zumoost.
Und immer dieser Mann, der auf diese Karte guckt, vor Russland Angst hat, Magengeschwüre hat und die deutschen Truppen in diese Unendlichkeit jagt.
Aber unfassbar, wie dumm und blöd man allein dafür gewesen sein muss. An diesen bescheuerten Russlandfeldzug zu glauben, der irgendwann irgendwie jenseits von Moskau hätte
weitergehen müssen. Nur wohin? Was war das alles für ein grandioser
Schwachsinn? Wie konnte man an den Russlandfeldzug glauben? Diesen Blödsinn projektieren? Ein Blick auf die Karte - und Schwachsinn. Abgehakt. Faschismus hin oder her. Hitler hin oder her. Ein völlig wahnsinniges, vlllig bescheuertes, völlig irrationales Konstrukt.
Die
>>>Wolfsschanze.
Ich bekam ein Interview auf den Tisch und sollte mal drüberschauen: nur im großen Bogen. Ordentlich wie ich bin, hab ichs ausgedruckt, mir Zeit genommen, sondiert. Wieder zurückgeschickt.
Alles prima. Aber dann die Antwort:
"Super! Aber warum hast du auch die Fragen korrigiert?"
*kringelt sich
**Berufskrankheit
***Klappstühlchen
* ... spinnen wohl!
**grenzt sich ab
dass die ärzte im krankenhaus mich mal morgens fragten "leben Sie noch?", als sie meinen blutdruck maßen?
*macht jetzt was gegen ihren niedrigen blutdruck!
problemlos unterhalten:
"If visitors from the Pfalz, the area from where many of the Amish people stem from, encounter Amish people, conversation is often possible without any problems. There are hardly any differences between the "Deitsch" that is still spoken today in this small part of south-western Germany and the one spoken by the Amish. There are approximately 400,000 Germans speaking Pfälzisch, the specific German dialect from which the "Pennsylvania German" is mainly derived."
*lacht
Warum lassen die denn
>>>da noch das "n" weg ...
*verzettelt sich
... ist Pälzisch (auf englisch: Palatine German)
*verzettelt sich
aus Anlass des 50. Jahrestages die deutschamerikanische Steubenparade (jedem dritten Samstag im September) angeführt.
Paris Hilton ist deutschstämmig ...
:(
Prima. Dann kommen Lornas arme Brandenburger Verwandte also so um 1870, Schnauze voll vom Deutsch-Französischen Krieg. Wo lasse ich sie abreisen? Und wo ankommen? Athens/Georgia gefällt mir nicht, ich will in den Mittleren Westen (und kann nicht schon wieder Madison/Wisconsin nehmen).
*sucht
das
>>>spiegelset style. das verlinke ich doch glatt weiter, weil super preisleistungsverhältnis.
*ächzt
ich suche eine beschreibung - *wie drücke ich das jetzt aus - von einem spiegelset. also im flur ... spiegel, garderobe, huthalterdingsda ...
*kann kein deutsch
**weiß jemand, wie man das nennt?
neuen
>>>montalbano.
*liebt den wachtmeister, dem immer die tür aus der hand fällt (das sind die theaterszenen camilleris - rechts rein, links raus, in der mitte der genervte commissario)
soll ich jetzt zu dem treffen mit dpr anziehen?
beide sehen scharf aus.
>>>hier ... (homestory!)
lange Haare, schwarze Lederjacke, ärmellose Jeansweste mit Motorradclub-Emblem, enge Lederhose und schwere Schlüsselkette am Gürtel. Klar, dass er ein Befürworter des Speedwayprojekts im Forst ist.
„Ist Lorna da?“ Pete steht unten auf dem Bürgersteig und blinzelt mit der Hand über den Augen zu mir hoch. Ich stehe auf dem Gerüst und repariere die Regenrinne.
„Was willst du von ihr?“ Ich beuge mich über die Brüstung.
„Was gehts dich an?“
„Herrgott! Lorna! Besuch für dich! Ein hässlicher dicker Mann, gepierct!“
Lorna war gestern in Petes Kneipe, um was über ihre Familie herauszukriegen.
„Ich komme wegen dem Broiler noch mal, Lorna.“ Pete blättert in einem Wörterbuch. „To broil heißt also kochen und über sieben Ecken heißen unsere Hähnchen hier deswegen Broiler, beziehungsweise wie im Fall von der Menükarte in meinem Bierhof, Goldbroiler. Obwohl das Hähnchen nicht gekocht, sondern gebraten ist.“
„Gekocht heißt boiled, Pete, nicht broiled“, sage ich, Nägel zwischen den Zähnen.
„Schnauze da oben. Ich frag Lorna.“
„Christopher hat recht. Kochen heißt to boil und so kommt der Boiler zustande.“
„Wasserboiler zum Beispiel, Pete.“
„Schnauze, hab ich gesagt!“
„To broil heißt braten, und im Englischen ist das das Brathühnchen“, erklärt Lorna.
„Wirklich? Jetzt mal angenommen, ich ersetze unseren Broiler durch das hochdeutsche Hähnchen auf meiner Menükarte, dann würden es die internationalen Gäste schlechter verstehen?“
Ich kann nicht anders: „Welche internationalen Gäste?“
Er rüttelt an meinem Gerüst. „Komm runter, Blödmann!“
Phoebe steckt den Kopf durchs Fenster. „Was ist hier los? Hast du sie noch alle, am Gerüst zu rütteln, Pete?“
Er greift sich grüßend an seine Baseballkappe. „Dein Mann geht mir auf den Geist. Ich wollte ihn runterschütteln und vors nächste fahrende Auto werfen.“
„Er geht uns allen auf den Geist, aber lass unser Gerüst in Ruhe, ja?“
Pete wendet sich wieder Lorna zu.
„Dabei habe ich letzte Woche erst den Broiler aus der Karte genommen! Was wohl bei den Japanern im Wörterbuch steht, wenn sie nach unserem Broiler suchen?“
„Keine Ahnung. Ich kann kein Japanisch.“ (Lorna)
„Ich glaube, sie suchen nach dem Wort Broiler.“ (Ich)
„Japaner bei uns im Dorf?“ (Phoebe)
„Wisst ihr was? Ihr könnt mich mal.“
jetzt finde ich die gebrauchsanweisung von meiner kamera nicht, wegen dem selbstauslöserfoto. dabei wird dpr nächste woche die finger nicht von mir lassen können, wenn ich in meiner neuen jeans auf der buchmesse aufkreuze ...
*fiddelt an den knöpfen ihrer kamera rum
Na?
Richtig: im Haus des Dorfhistorikers.
*liest weiter in der Dorfhistorie
Lustiger Titel: A Low-Stress, High-Velocity Guide to Writing a Novel in 30 Days!
Das erinnert mich an diese Fremdsprachenbücher mit den
Mondtiteln: "Französisch in 30 Tagen!"
*wird französisch n i e lernen
("plotten auch nicht, anobella! bye, dpr")
Interview nightmare version:
*kringelt sich
but who the heck is IR?
(henrike nennt das sättigungsbeilage)
(essstörung)
heute gibts ja einen
>>>jeep, der wrangler heißt.
*rollt mit den augen
>>>so ungefähr sehen meine neue hosen aus.
die levi´s. und heißen
>>>harem skinny. das würde dpr gefallen ...
wir hatten nur nicht so viele.
keine levi´s zu haben, war ab einem bestimmten alter scheiße.
*hatte nur eine wrangler
gestern bin ich los, eine levi´s kaufen. jo. die viecher kosten jetzt 80 euro. da werde ich doch wieder zum umrechner: 160 mark.
**wirft die arme hoch
(ja, wo sind wir denn?!)
ich habe dann zwei jeans für 80 euro gekauft. die im übrigen besser aussehen als die levi´s, die ich anprobierte.
**dreht sich im spiegel
****lange beine
Nach wie vor für mich einer der besten online schreibenden Autoren:
>>>Joachim Lottmann.
Lorna steckt den Kopf durch die Tür. „Was hältst du davon, wenn ich mal mit dem Bürgermeister rede, wegen meinen Vorfahren?“
„Der Bürgermeister ist ein Arsch“, winke ich ab. „Hat keinen Sinn. Er stammte nicht aus unserem Dorf, er ist aus Sachsen. Erst hat er sich eine Feriensiedlung unten am See unter den Nagel gerissen, dann ist er selbst, anstatt nur zu vermieten, hier hängen geblieben. Schließlich hat er sich wählen lassen. Er ist verantwortlich für lauter Schwachsinnsentscheidungen, wie zum Beispiel das Kopfsteinpflaster zu überteeren, die Grundschule zuzumachen und einen Speedway für Motorräder in den Neuruppiner Forst zu setzen. Zu wollen. Noch ist er damit nit durchgekommen.“
Trotzdem. Lorna will nichts unversucht lassen.
Der Bürgermeister kommt eine Viertelstunde zu spät zur Sprechstunde und schwenkt sein Handgelenk mit irgendeiner wertvollen Uhr, die ich nicht kenne.
„Ich bin auf der A 10 im Stau hängengeblieben.“ Er nickt mir zu. „Christopher.“
Ich nicke zurück. „Frank.“
Wir haben seit dem Frühjahr kein Wort mehr gewechselt.
Er wendet sich Lorna zu und sie beginnt, ihm ihre Sache auseinanderzusetzen. Sie komme aus Athens, Georgia, habe Vorfahren im Dorf, wolle herauskriegen, wer sie seien, käme gern an öffentliche Unterlagen.
Irgendwann starrt Frank mich ärgerlich an.
„Hast du ihr nicht gesagt, dass ich aus Freiberg komme? Woher soll ich den ganzen Kram wissen? Sie soll zum Archivar des Orts gehen.“
„Herrgott, Frank. Du bist der Archivar.“ Es ärgert mich schon die ganze Zeit, dass er nicht die Liste der unnatürlichen Tode weiterführt, die 1935 endete. Als wäre seit der Zeit hier keiner mehr umgebracht worden.
„Ich kann Ihnen nicht helfen. Gute Frau, ich ....“
„Sie heißt Lorna.“
„Danke, Christopher, ich kann für mich selbst reden.“
„Lorna. Christopher hat es Ihnen offensichtlich nicht gesagt, aber ich bin erst vor zehn Jahren in dieses Dorf gezogen. Ich kann Ihnen nicht sagen, wer Ihre Vorfahren waren, und warum in Drei Teufels Namen sie nach Kanada ausgewandert sind.“
„In die Staaten.“
„Warum sie in die Staaten ausgewandert sind.“
„Vielleicht können Sie uns Archive zugänglich machen ...?“
Er schüttelt den Kopf und beginnt, seine Post durchzugehen. „Gransee! Da ist das Archiv. Das hättest du ihr auch sagen können, Christopher.“
„Ich habe es ihr gesagt. Aber Lorna wollte dich unbedingt kennenlernen, weil ich ihr erzählt habe, was für ein okayer Typ du bist."
Er grinst schmierig.
"Du hättest sie wenigstens nach ihrem Namen fragen können. Sauter.“
Sein Handy klingelt und er brüllt: „Es ist mir egal, was dein Bruder sagt, er hat noch nie auf einem Motorrad gesessen! Er weiß nicht, was es heißt, 150 PS unter dem Hintern zu haben. Und die Motorräder machen nicht mehr Lärm als die Sägen der Waldarbeiter. Außerdem brettern die Jungs nicht mehr durch den Wald. Alles wird in geordnete Kanäle geleitet. Mit dem Speedway werden Touristen in unsere Gegend kommen. Nicht mit dem ganzen Fontanemarkbrandenburgmist. Das Kulturpack bleibt in Rheinsberg hängen, Harley-Davidson kommt zu uns!“
Er hängt ab und reißt einen Umschlag auf. „Meine Frau. Immer die gleiche Debatte ... Aber wir waren durch, oder?“
„Sauter.“
Er rollt mit den Augen, weil wir das Thema noch nicht aufgegeben haben. „Herrgott. Halb Deutschland heißt Sauter, Lorna. Fahren Sie nach Gransee.“ Er sieht auf seine Uhr und schichtet seine Unterlagen aufeinander. „Es war nett, Sie kennenzulernen. Sagen Sie Ihren Landsleuten, dass die Oberhavel der schönste Landstrich der Erde ist! Woher kommen Sie? New York? San Francisco?“
heute abend auf arte um 20.45
>>>mulholland drive von david lynch.
*legt
arte auf die blogroll, damit man nur mit einem klick das programm checken kann
bingen richtet nächstes jahr eine landesgartenschau aus (gute idee, da drüben siehts aus ... *winkt ab). die hälfte des geländes liegt auf dem - brachen - areal der deutschen bahn. das wollten die bingener also der bahn abkaufen.
bevor die bahn zu den verhandlungen kommt, kommt allerdings ein vertrag: man würde 50,40 euro netto pro stunde pro mitarbeiter für diese verhandlungen in rechnung stellen. zähneknirschend unterschreiben die bingener.
jo. und dann reiste die bahn mit 20 leuten an, von denen nur einer was zu sagen hatte.
das machte dann 46 000 euro.
*kringelt sich
**artikel noch nicht online
***öffentliche gelder
*plündert ihr sparschwein
Anobella - 29. Sep, 16:52
Ein Vorfahre von Lorna in unserem Haus? Ich schleife sie über die Straße in unsere Küche; sehr zu Lornas („Mein Bus!“) und Phoebes („Ich sehe furchtbar aus!“) Überraschung.
„Darf ich dir Lorna vorstellen, Liebling? Ihr Nachname ist Sauter, ihre Urururururoma hat wahrscheinlich in diesem Haus gewohnt und ihr seid vielleicht Verwandte!“
Triumphierend blicke ich sie an, stolz, so viel herausgekriegt zu haben, aber Lorna wiegelt mit „Urururur-keine-Ahnung“ ab und Phoebe hasst mich, weil ich sie in Verlegenheit bringe. Während sie ins Wohnzimmer eilt, um Tisch und Sofa notdürftig freizuräumen, führe ich Lorna durchs Haus – momentan eine Baustelle, weil wir den Dachboden ausbauen.
„Der Boden ist jetzt Gott sei Dank drin, und die Säcke mit der Holzwolle sind oben. Die Treppe ist heraus- und an anderer Stelle wieder hereingemacht. Der Boden des anderen Dachbodens - also der über dem eigentlichen Dachboden - ist herausgerissen und wird wieder hereingemacht. Dann fehlen uns nur noch Fenster und Wände und wir haben einen neuen Dachboden!“
Lorna kann mir nicht folgen und ich fange nochmal von vorn an. „Der Boden ist drin, die Säcke mit der Holzwolle sind oben ...“
„Herrgott, Christoph!", ruft Phoebe die Treppe herauf. "Lass Lorna doch mit deinem Umbaukram in Ruhe! Du langweilst die Leute noch mal in Grund und Boden!"
"Grund und Boden! Mein Stichwort!", nicke ich und will Lorna die frühere Aufteilung der Wohnungen im Dachgeschoss erklären, aber Phoebe unterbricht mich erneut:
„Kommen Sie herunter, Lorna, lassen Sie ihn einfach stehen. Ich habe Kaffee gemacht!“
Lorna erzählt, wie sie zu uns nach Brandenburg gekommen ist. Ihr Mann ist vor einem Jahr gestorben und sie wusste zunächst nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Irgendwann beschloss sie, eine Familienchronik zu schreiben (das machen die Amerikaner ja gern) und sie fand sehr viel in Athens, Georgia heraus.
Sie zeigt uns ein paar Fotos von zu Hause, die sie in ihrem Portemonnaie mit sich herumträgt: Typisch Amerika, ein gesichtsloses Kaff, nur eine Straßenkreuzung, mit einem drug store und einer Tankstelle.
"Stell dir vor, du wanderst aus, und landest in so einer Öde", feixe ich über der Aufnahme und kassiere einen Tritt meiner Frau.
Lorna recherchierte auf verschiedenen Webseiten und kam zurück bis ins 19. Jahrhundert, bis in unser Dorf in Brandenburg, damals Preußen. Die Sauters waren Waldarbeiter, und gehörten zu den Kolonisten, die jenseits des Kanals eine neue Siedlung gründeten („Was man früher Kolonisten nannte!“, ruft Phoebe). Friedrich der Große hatte Riesenprogramme aufgelegt, um Brandenburg zu besiedeln („Jetzt gibt es Pläne, den Leute eine Prämie zu zahlen, wenn sie die Gegend verlassen!“, ruft Phoebe). Er gab den Familien Geld, die aufs Land zogen und es urbar machten. Sie erhielten Steuerfreiheit, brauchten keinen Militärdienst zu leisten, bekamen einen eigenen Prediger (evangelisch-lutherisch) und einen eigenen Schulmeister.
Gespannt sehe ich meine Frau an. „Na, wie ist es, hast du in deiner Familie Leute, die Sauter hießen?“
Phoebe zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt ... nicht dass ich wüsste.“
„Vielleicht können wir es ja herausfinden! In der Scheune liegt so viel alter Schrott. Auch alte Dokumente!“
Voller Enthusiasmus blicke ich Lorna an und auch ihre Augen leuchten. Aber man sieht ihre Schüchternheit, sich uns nicht aufzudrängen zu wollen.
Ich habe eine Idee.
„Warum ziehen Sie nicht zu uns? Es gefällt Ihnen doch nicht in der Waldpension! “
„Chris-toph! Du kannst unseren Nachbarn nicht ihre Feriengäste abjagen!“
„Meine liebe Phoebe. Lorna ist alleinreisend. Was soll sie in der Familienpension? Bei uns ist es doch viel lustiger!“
Ich lege Lorna meinen Arm um die Schultern und ihr Blick pendelt unsicher zwischen uns hin und her.
„Sie haben die Ruine praktisch für dich!“, preise ich unsere Ferienwohnung an.
„Wir nennen es nur Ruine, Lorna", modifiziert Phoebe, "weil es früher eine war. Es ist ein hübsches kleines Häuschen mit Garten. Trotzdem ist der Komfort nicht vergleichbar mit der Waldpension ...“
„Es gibt SAT-Fernsehen und DVD-Recorder. Lorna kann jeden Morgen CBS schauen. Und in der Küche ist ein ausziehbarer Esstisch. Ideal zum Schreiben einer Familienchronik. Ein Geschirrspüler und ein Kühlschrank! Haben Sie in der Waldpension einen Geschirrspüler?“
„Was zum Teufel soll Lorna mit einem Geschirrspüler in der Pension ... “
„Nicht? Na sehen Sie! Aber wir haben alte Möbel und Spitzendeckchen! Und ein Sofa mit Blick auf den Wald. Sie werden es lieben, Lorna. Wollen wir es uns mal anschauen?“ Ich zwinkere ihr zu.
Aber Phoebe findet das alles nicht so spaßig wie ich. „Was bezwecken Sie eigentlich mit Ihrer Ahnenforschung?“, fragt sie.
„Ich will wissen, woher ich komme. Wer meine Leute waren ...“, sagt Lorna ernst.
„Das kann aber auch schiefgehen“, mahnt Phoebe. „Ich meine, vielleicht will man alles gar nicht so genau wissen.“
Lorna runzelt die Stirn. „Ach was. Machen Sie sich keine Sorgen."
Anobella - 29. Sep, 14:04
die hausmeisterin hat die quitten vom baum gepflückt, der omi nur ein paar schlechte gegeben, und zwei säcke gute an eine andere nachbarin. dabei kriegt die omi IMMER alle quitten, macht marmelade und verschenkt sie im haus.
*hat der omi versprechen müssen, die quitten nächstes jahr vor der hausmeisterin zu pflücken und nur ihr zu geben
Anobella - 29. Sep, 10:38
die cd von
>>>james blunt ist ...
*öffnet die post
Anobella - 29. Sep, 10:35
ein
>>>quartiermacher hat quartiere für soldaten gesucht.
jetzt muss ich nur noch rausfinden, was zur hölle eine meierei war. oder - eben - ein meier.
Anobella - 29. Sep, 09:45