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Mittwoch, 9. September 2009

Lesung in Mainz!

Morgen Abend lese ich im Mainzer Flaschenladen mit ein paar anderen Autoren um 20 Uhr. Thema ist "Morgen fange ich neu an."

Dienstag, 8. September 2009

Handsigniert-!

DPRs neuen Krimi aus dem Kasten gezogen. Arme Leute heißt er und >>>hier kann man ihn bestellen. Soll besser sein als Wolf Haas, hab ich gehört ... :) Und in der einen oder anderen Bemerkung komme ich auch vor. (DPR brauchte ein starke Frauenfigur, da suchst du ja lang nach in Blieskastel). Allein deshalb MUSS ich ihn schon lesen ...


(Mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors hier eine Leseprobe des Anfangs)


2005

Der Schrei. Sie stehen unter dem Schrei, den der Galerist mit Klebestreifen ziemlich schief am schwarzen Brett befestigt hat. Sie paffen ihre Fluppen, Männlein und Weiblein, schwarzes Tuch, blasen sich den Rauch gegenseitig in die plappernden Mäuler, wenn einer saugt, quatscht der andere, dann lacht die Frau, dann lacht der Mann, dann drehen sie ihre Köpfe und schauen mir zu, wie ich über den Kiesweg herankomme. Ein Mann in Jeans und blauem Arbeitshemd, Plastiktüte in der Rechten. Arbeiter, Hausmeister. Sie wenden sich wieder einander zu, rauchen fertig, immer noch unter dem Schrei, der, je näher ich komme, ein anderer Schrei ist als der, den man kennt, eine frappierende Ähnlichkeit, würde man sagen, aber hier ein ordinäres Plakat, ein Mann, der seine Schnauze aufreißt, es schafft, dabei zu grinsen, und drunter steht: "Plagiate. Clemens Baden-Vukovic und die Meisterwerke der Malerei. Galerie Lothar Stiebner", kleiner die Daten, ein wenig größer "Vernissage", wieder ein wenig kleiner das Datum des heutigen Tages, und jetzt bin ich fast an der schweren, zweiflügligen Tür, braunlackierte Holzgitter, frischgeputztes Glas mit meiner vagen Wenigkeit darin, ein – vielleicht nicht notwendiger – Blick zu dem Pärchen, das inzwischen nicht mehr raucht, ein Nicken meinerseits, aber sie schauen sich gerade tief in die Augen, schweigen und denken an was weiß ich. Die Tür aufdrücken, eintreten, Gemurmel aus dem ersten Stock, "huch!" macht eine Mädchenstimme, Lachen, "die Sektflasche immer schräg halten!": eine Männerstimme und ein Plopp und abermals Lachen.
Die Treppe hoch. Schauen. Wieder Mann und Frau, wieder schwarzes Tuch, wieder Quatschen, aber Rauchverbot in geschlossenen Räumen. Sie stehen oben an der Treppe, der Mann stützt sich mit einer Hand, der rechten, aufs Geländer, die Frau, älter als der Mann, vielleicht Anfang 50, asymmetrische, gefärbte Frisur, Farbe unbekannt, malt Abstraktes mit ihren zehn Ringfingern auf die Luftleinwand, der Mann nickt, ein Dauerlächeln ins Gesicht geschnitzt. Der Galerist. Stiebner. Schon mal gesehen. Jetzt wird es spannend.
Er stutzt. Er mustert mich. Gleiche Höhe, ich nicke und lächle, er nickt und lächelt, ich gehe an ihm und der Frau vorbei, Linksschwenk, ohne zu zögern auf die Treppe zum zweiten Stock zu, ich spüre Stiebners Blick im Rücken, und nun muss er handeln oder nicht handeln, jetzt muss er sich sagen: Aha, der gehört zu Baden-Vukovic, dem alten Schlawiner, der immer für einen Gag gut ist, für ein Happening, eine Performance, die wir nicht abgesprochen haben, wie damals (stand in der Zeitung; ich hab mir das ausgeschnitten, es war, wie man so sagt, die Initialzündung), als er diese Gipsskulpturen ausgestellt hat und plötzlich eine explodiert ist, also nicht richtig explodiert, es war nur ein Feuerwerkskörper an ihr befestigt, und ich hielt gerade meine Rede und die Leute hörten mir zu oder taten wenigstens so, und keiner hat gesehen, was da manipuliert war, und es gab eine Menge Krach, und die Frauen haben sofort alle "Huch!" gemacht, als wäre eine ganze Sektkellerei entkorkt worden, einen Blitz will jemand gesehen haben, na, ich nicht, wo hab ich da gerade hingeschaut?, weiß nicht, wahrscheinlich in mein Manuskript, und die Männer, in Panik erstarrt, haben erst mal überlegt, was da überhaupt los und was zu tun sei, aber dann hat jeder gewusst: So, so, eine Performance, ein Happening, ein Gag und, tja, am nächsten Tag stands in der Zeitung, "Ein Feuerwerk der Kunst" übertitelt, so ein Schmarren
und ich muss aufhören, den in mir reden zu lassen. Ganz einfach eine Stufe nach der anderen, als sei es etwas Alltägliches, etwas Gewöhnliches, als hätte ich das schon oft gemacht, in anderen Galerien, der Gehilfe des großen Künstlers, gleich schreitet er als Rubens verkleidet in die entzückte Menge der Vernissagisten oder wie die heißen, aber es spricht weiter
und der Mann da, der Mann mit der Plastiktüte, der jetzt nach oben gegangen ist, der wird – so muss er denken, der Galerist, und dabei weiter so tun, als hörte er der Frau zu, dunkle Stimme, die gerade "Ich finde das hochspannend" sagt, und der Galerist antwortet: "Ja, und sehr assoziativ", und das ist gut so, er denkt nicht mehr an mich, er hat mich abgehakt, ich habe gesiegt, er hört in mir auf zu reden, er schaut in das Gesicht der Frau und redet da rein und hat mich vergessen.
Und ich bin tatsächlich oben. Oben, wo überall Bilder und Skulpturen herumstehen und hinten im Eck der Galerist seinen Arbeitsplatz hat, Computer mit Flachbildschirm und ganz viele Aktenordner und Stapel mit Papieren überall, so Hundehäufchen könnte man die nennen, hier, wo ja alles Kunst ist und nichts ist, wie es scheint, sondern so, wie man es sieht. Ich habe es geschafft und ich schaue auf die Armbanduhr. Noch fünf Minuten, wenn die da unten pünktlich sind.
Ausziehen, bis auf die Unterhose ausziehen. Es ist ziemlich warm, etwas schwül sogar, der zweite Stock ist schon das Dachgeschoss, schräge Wände mit ein paar großen Fenstern, Staub wirbelt herum. Ich nehme das lange Hemd aus der Plastiktüte, ziehe es an. Als nächstes die Perücke. Nein, Quatsch, als nächstes die Flügel. Jetzt die Perücke. Hoffentlich gibt es nirgendwo einen Spiegel, in dem ich mich betrachten muss. Unten wird es ruhig.
So still, dass man es rascheln hört, als der Galerist das Blatt Papier entfaltet, auf dem steht, warum der Künstler, dessen neuestes Projekt in fünfzehn Bildern an den urwüchsig gekalkten Wänden hängt, sich erfrecht hat, Meisterwerke der Malerei auf ganz spezielle Art nachzuahmen. Munchs "Schrei": Die Person auf dem Bild trägt die Züge Baden-Vukovics, und wenn Sie genau hingucken, verehrte Damen, verehrte Herren, dann sehen Sie, wie der Schreiende, während er schreit, irgendwie auch grinst, und was will uns der Künstler damit sagen?
Nein, okay, das steht so oder so ähnlich in der Einladung zur Vernissage. Die in der Post lag und beinahe schon in der Mülltonne, war auch gar nicht an mich adressiert, obwohl drauf stand "Eheleute...", so ganz altmodisch, ich weiß wohl, dass du Blödian dort unten – er räuspert sich zum fünften Mal, ohne ein einziges Wort von seinem Zettelchen abgelesen zu haben – nur SIE hier sehen wolltest, Sie, die dir manchmal ein Bild abgekauft hat, auf das ein roter Punkt geklebt wurde und nach der Ausstellung abgeholt werden konnte. Alles Scheißdreck.
"Clemens Baden-Vukovic" – und obwohl ich das von hier oben nicht sehen kann, sehe ich doch, wie sich der soeben namentlich Erwähnte strafft, das Kinn hebt, zur Decke blickt, arrogante Bescheidenheit in der Dackelfresse – "ist zur Zeit in aller Munde. Er gestaltete den Sarkophag...", nein, komm, das will ich nicht hören, auch nichts von den fünfzehn Schmarren, die er gemalt hat, Da Vincis "Mona Lisa" als Mann (natürlich wieder mit den Zügen des Schmierfinks) und tieftraurig, Picassos "Guernica" als rauschendes, opulentes Fest voller Grinsefressen auf irgend einem Event, Vincent Van Goghs "Selbstporträt"...
Ja. Das war vorne auf dem Prospekt. Van Gogh mit Verband dort, wo einmal sein rechtes Ohr war. Nein. Hier: linkes Ohr. Sehr originell, wahrscheinlich eine politische Anspielung ("J'accuse!") als Subtext. Und Van Gogh natürlich nicht Van Gogh, sondern... man ahnt es. So. Es wird Zeit. Ich nehme das restliche Zeug aus der Tüte, stecke es zwischen Stoff und Gürtel, ich prüfe den korrekten Sitz der Flügel. Ich zünde die Kerze an. Noch einmal alles durchgehen, die gesamte Choreographie. Nicht so einfach, wie man denkt.
Auf der Treppe, barfuß, kein Geräusch. Das ist besser als ich dachte, ich schwebe in den Rücken des Publikums, geschätzte dreißig Seelen, vorbei am Büffet mit den Schnittchen, dem Sekt, dem Orangensaft, den Gläsern. Der Galerist im Profil, indes er sieht mich nicht, er liest stur vom Blatt. Aber der Künstler. Nein, der schaut immer noch an die Decke. Und hinter ihm hängt Van Gogh. Das ist perfekt. Das war die große Frage. Wo hängt dieses verdammte Bild?
(...)

Montag, 7. September 2009

Na ja, klar. Hätte ich mir denken können.

Kaum war ich in der Eifel angekommen, betrachtete Caligula genauer die Straßenkarte und rief: „HEY! HAB ICHS DOCH RICHTIG GELESEN! Hier ist der NÜRBURGRING!“. Ich hatte ja gehofft, dass er das nicht entdecken würde, aber das kannst du so einem blutjungen Auto natürlich nicht erzählen, dass du zehn Kilometer weit weg vom Nürburgring bist und es darf da nicht hin.
Also haben wir einen Kompromiss gemacht: zwei Tage fährt er uns zu den Traumpfäden in der Eifel, aber der Montag gehört ihm (ich musste extra verlängern).
Also bin ich in dem kleinen Waldhäuschen geblieben und habe geschrieben, während er da stundenlang im Kreis rumröhrte. Hat man bis zur Jagdhütte gehört.
Ich will aber nicht, dass Caligula ein Rennauto wird. „Nö, nö, ich auch nicht!“, beteuert er, aber ich bin sicher, dass er fast am Limit gefahren ist (150).

Freitag, 4. September 2009

Axel Biesler über Montenegro: Land der Elfen und Buden

"Eure Kanzlerin, sagt er, ist eine gute Hausfrau. Nein, sexy ist sie vielleicht nicht, aber eine gute Hausfrau, das schon. Der, der das sagt ist Daniel Vincek, 83 Jahre alt, und wie er das nun meint, mit der Hausfrau, lässt er auch etwas vage in der würzig-klaren Bergluft stehen. Vincek wohnt in einem bescheidenen Haus am Rande der Ortschaft Kolašin, an den Ausläufern des Komovi-Gebirges im Nordosten Montenegros. Seine Welt ist eine aus Bergen. Vincek ist ihr Grandseigneur..."

Axel Biesler, unser geschätzter Weinblogger, den wir schon von >>>dieser Seite kennen ("An den Haaren herbeigezogenes Wein-Krimi-Konstrukt mit holzschnitzartigen Figuren und abenteuerlichen Theorien neuartiger Gärverfahren...") schreibt >>>hier über Montenegro. Guter Text, gute Fotos, guter Mann! Reinschauen! :)

Donnerstag, 3. September 2009

24 Stunden Berlin, Countdown Pieke Biermann

gibts >>>hier. 24 Stunden Berlin ist am 5. September auf Arte.
Nachtstreife mit Pieke Biermann ist ab ca. 17:30 im Foyer von C/O Berlin, Oranienburger Str. 34-35, dem alten Postfuhramt. Sie liest dann da ... und ein Buch bei Steidl gibts auch.

Mittwoch, 2. September 2009

Ich hab jetzt also hier 2 Katzen.

Die eine ist ein bisschen größer und fängt die Tauben und andere Raubvögel, die andere, dünne, hält sich an die flauschigen Jungmeisen. Die dünne ist sowieso persönlichkeitsgestört, manchmal schnurrt sie mir schon von weitem entgegen, dann tut es einen Schlag, wenn ich unvermutet auftauche und sie rennt weg, aber mindestens 15 Meter.

Okay, kennt man ja. Katzen halt. Launisch.

Stimmt gar nicht. Eben habe ich mich mit dem jungen Mann unterhalten, dem die Katzen gehören und ihm ins Gewissen geredet wegen den Vögeln.
"Ich mag Ihre Katzen ja", sage ich, um eine positive Gesprächssituation entstehen zu lassen, "und sie liegen auch den ganzen Tag bei mir rum, der dicke mit auf der Liege, ha ha, lustig, aaaaaaaaaaaaaaaber die fangen die Vögel!"
"Wem sagen Sie das?", seufzt er.
"Ihnen. Die brauchen beide ein Glöckchen um den Hals. Ich meine, Ihre Katzen schlagen TAUBEN."
Er: "Es sind übrigens drei. Eine Mutter mit ihren beiden Töchtern."

Da siehste mal wieder. Die kleine dünne ist gar nicht persönlichkeitsgestört. Die kleine dünne sind zwei. Eine hat Angst, die andere nicht.

Also der hat mir jetzt in die Hand versprochen, sich um das Problem zu kümmern.
"Hab viel zu tun", meinte er.
"Das haben wir alle", sage ich. "Aber Ihre Katzen brauchen ein Glöckchen um den Hals."

Jetzt bin ich mal gespannt, ob er was unternimmt.

*hat d r e i Katzen

Kurzkrimi!

Sie kann es einfach - mit nur ein paar Strichen die Figuren hinsetzen, den Leser in den Text ziehen und den Spannungsbogen halten. Vor allem aber kann sie weibliche Ermittler - nicht nur in der Prophezeiung (Teil 1, von da aus weiterleiten lassen) - sondern auch in den beiden Kurzgeschichten, die sie für die Tödlichen Wasser in Heidelberg als auch für Lecker gemordet in Wiesbaden geschrieben hat. Ich mag das sehr - den Humor und das Splattern (sehr moderat) dazwischen. Vor allem aber das sehr farbige Erzählen. :)

Dienstag, 1. September 2009

Noch ein Vorteil von dem neuen Auto:

Es kriegt die Umweltplakette.
Mit dem alten wurde ich ja hämisch lachend wieder weggeschickt.

Fußballweltmeisterschaft 2002

>>>gibts hier.

:)

Sonntag, 30. August 2009

Wenn Männer n i c h t zu viel schreiben. Nury Vittachi, Der Fengshui-Detektiv im Auftrag seiner Majestät

... >>>mehr beim Samstag ist Krimitag im Titelmagazin. (Leseprobe unten)

Mehr Vittachi (der in seinen Kolumnen an Martenstein erinnert): >>Dr Google cures anything

Wenn Männer n i c h t zu viel schreiben: Peter Temple, Vergessene Schuld

"Die Männer, die ich kennenlerne, sind entweder verheiratet und gehen fremd, oder sie sind schwul, oder sie gehen in eine Männergruppe, um mit ihrer weiblichen Seite klar zu kommen, oder sie können einfach nicht aufhören. von ihrem inneren Kind zu faseln."
(Rosa Irish, Schwester von Jack Irish)

>>>Peter Temple

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