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Nachtragnachtrag!

Aus diesem Grund (Wutanfälle) hat Kafka übrigens 3 Romane nicht fertig gemacht! In Worten: Drei! Er hatte diese 3 Romane NICHT nicht fertig gemacht, weil er sie für Weltliteratur hielt, sondern für das Gegenteil davon!!! Das Einzige, was ihm jemals von sich gefallen hat, war Das Urteil! Den Rest wollte er verbrannt haben!

(Deswegen braucht man allerdings nicht Brod vorzuwerfen, dass ers nicht gemacht hat. Hätte ich auch nicht.)
WilderKaiser - 26. Apr, 16:51

Hatte...

...Kafka Wutanfälle? Hm. Mir scheint da etwas entgangen zu sein. Gut, dass er äußerst unzufrieden mit dem war, was er geschrieben hatte, war mir schon bekannt. Das durchzieht ja auch seine Tagebücher wie ein roter Faden. Aber Wutanfälle...?

Anobella - 26. Apr, 16:57

er hat kinder in der prager altstadt GEWÜRGT,

die ein hausmädchen mit steinen bewarfen.
so mutig war ich noch nie.
WilderKaiser - 26. Apr, 17:01

Diese...

...Geschichte kenne ich noch nicht. Und ich dachte, ich hätte wirklich alle biographischen Details parat. "Als mich mein Vater auf die Pawlatsche trug...", z.B., oder das traumatische Erlebnis, mit dem Vater schwimmen zu gehen. *nimmt sich vor, sich noch tiefer in das Leben Kafkas zu versenken*
Anobella - 26. Apr, 17:07

er hat auch gelacht, wenn er den prozess vorgelesen hat.

ganz anders als seine leser, die heulen meistens. joyce fand auch, seine leser könnten mehr lachen und bernhard nannte seine bücher ein riesiges spaßprogramm.

alleswirdgut.

anobella ruge

WilderKaiser - 26. Apr, 17:12

Der Prozess...

...ist aber auch eine spaßige Lektüre. Ich weiß nicht, wie gewisse Holzköpfe auf die Idee kommen konnten, dass es sich dabei um ernsthafte Literatur handelt. Alles wird gut, dessen bin ich mir durchaus bewußt. Das könnte von Kafka stammen. *thinkt positiv mit Kafka*
Anobella - 26. Apr, 18:40

die "klammer" eines textes/einer geschichte/eines buchs

besteht ja immer im ersten und letzten (ab)satz. dazwischen spielt sich der roman ab.

der erste satz des prozess heißt:

"Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet."

Das haben alle als real gelesen und schon war der Irrtum des Prozess geboren: Dass K. das Opfer war (der Gesellschaft, der Justiz, des Staates, der Bürokratie). War er aber nicht, Kafka weist auf jeder Seite des Buchs nach, dass er ein Täter war, er liegt einer Frau wie ein Tier an der GURGEL, spätestens da hätte es klingeln müssen ...

Der letzte Absatz heißt: "Aber an K´s Gurgel legten sich die Hände des einen Herrn, während der andere ihm tief ins Herz stieß und zweimal dort drehte. Mit brechenden Augen sah noch K., wie die Herren, nahe vor seinem Gesicht, Wange an Wange aneinandergelegt, die Entscheidung beobachteten. "Wie ein Hund", sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben."

Sie schauen WANGE AN WANGE zu, wie er stirbt. Wer dabei ernst bleiben WILL, von mir aus ... ich nenn´s perfide. Er hat ein perfides Buch geschrieben, dass schon im ersten Satz verstanden werden musst, sonst rauschst du als Leser in die völlig falsche Richtung ab.

wahrscheinlich hat er schon beim ersten satz gelacht.

übrigens sind die tagebücher neu erschienen mit dem gesamten text. brod hat alles mögliche rausgestrichen, weil er ein ethiker und gutmensch war. aber kafka nicht.

schöne tagebücher!

WilderKaiser - 27. Apr, 00:19

Dass wir Leser...

...Josef K. besser nicht auf den Leim gehen sollten, ist eine Besisinformation, die einem bei der professionellen Beschäftigung mit Kafkas Prozess als allererstes eingetrichtert wird. Das letzte Kapitel, die Hinrichtung, hat viele lächerliche, fast slapstickhafte Momente, ist aber auch sehr tiefgründig. Viel tiefgründiger als das notorisch überschätzte Kapitel "Im Dom" beispielsweise, wo wir die Türhüterparabel um die Ohren gehauen bekommen. LG, WilderKaiser
Anobella - 27. Apr, 07:39

wobei in der domszene mit dem priester

die entscheidenden worte "siehst du denn keine zwei meter weit?!" fallen - nein, sieht er nicht. noch nicht mal zwei meter. es wollen ihm ja alle helfen bei prozess, aber er kapiert ja gar nicht, worum es geht. selbst in dem hinrichtungskapitel könnte er noch auf der vorletzten seite seine hinrichtung verhindern, aber er hat ein brett vor dem kopf ...

das ist natürlich eine parabel. keiner sieht nur zwei meter weit.

verfall!

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