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monfou mit einer schönen bildidee zu meiner handke-einlassung

auf dem poetenladen - >>>und handke hat doch was mit heine gemeinsam, den kragen, ALLE IRREN!
bk (Gast) - 31. Mai, 10:14

?

Du scheinst näher am Puls zu sein.

Wie antworten denn die Handke-Hetzer auf die Reaktion von P. Handke ?

Beste Grüße

bernd

Zusammenfassung auch hier

Anobella - 31. Mai, 10:40

ich fürchte, ich bin so ein handkehetzer, war ich aber schon immer.

der artikel aus der süddeutschen überzeugt mich nicht. die magischen letzten worte seiner rede auf dem begräbnis hießen "ich fühle nähe zu dem serbischen volk und zu slobodan milosevic" - es kam gestern wieder in der kulturzeit. die blendet der artikel einfach aus, man kann nicht den eklat diskutieren und teile des eklats einfach nicht erwähnen. handke macht das genauso in seiner stellungnahme - das ist kindisch. soll er doch zu der geschichte stehen, fertig, wenn er sich da so inszenieren muss. kohle hat er auch genug. der kann es sich doch gemütlich machen auf irgendeiner insel, ich begreife den verkniffenen mund nicht.

d.h. eigentlich begreife ich ihn doch. das hat kein hand und fuß, was er da macht, stimmt vorne und hinten nicht, ist verbohrt und verbissen und wenn man sich so verrannt hat, dann will man einerseits nie mehr in der öffentlichkeit auftreten, dann aber wieder doch, dann provoziert man ins blaue, versteht sich selber nicht, kann sich also auch nicht verteidigen und spinnt so vor sich hin. das ist kein klares denken.

martin walser leistet sich ja auch immer wieder dubiose einlagen - man kann das machen und dann gibts eklats. dann fliegen einem die medien um die ohren. wobei walser, wie ich finde, gute bücher geschrieben hat.
bk (Gast) - 1. Jun, 15:00

Ich persönlich hatte, nachdem was ich (in den letzten 10 Jahren oder so) in der ZEIT die Diskussionen mit und über Handke verfolgte, beschlossen, dass Handke ein "Spinner" ist. Na und.

Es geht doch um Literatur, aber da reißen Leute das Mundwerk auf, die betonen, niemals nicht Handke gelesen zu haben. Dass das möglicherweise problematisch ist, zeigt - für mich nachvollziehbar - ein aus dem französischen übersetzten Beitrag Handkes in der heutigen Hardkopie der Süddeutschen.

Mich stört, dass Handke als Ablassbrief unser Gesellschaft garadestehen soll. Nach dem was ich gelesen habe, ist Handke weder Jünger noch Riefenstahl.

Preise für korrekte politische Einstellungen zu verteilen, auf die Idee kommt nur eine Gesellschaft, die auch glaubt, die Meinung von Sportstars (u.A.) zu allen möglich gesellschaftlichen Problemen einholen zu müssen.

Beste Grüße

bernd

Giorgione - 1. Jun, 16:55

Good point

vor lauter Aufregung. Der "Good Point" bezog sich, liebe Anobella, auf deinen Kommentar zu Handke: Ja, der hat sich verrannt.

Das Problem ist aber auch, dass damals alle, alle, alle, auch der grüne Fischer, gegen die Serben gehetzt haben ("Serbien muss sterbien", hieß das mal), und alle Medien auch, und da stand dann Handke allein da, bis fast heute. Keiner wollte auch nur auf ihn hören. Und dann hat er sich reingesteigert und zwischendurch auch Blödsinn geredet. Ist aber kein Grund, ihn jetzt zum Kryptofaschisten zu erklären.

Seine Bücher mag ich übrigens auch nicht. Damals, als ich die Lehre gemacht habe, hatten wir, wenn wir Spaß haben wollten, zwei Bücher aus dem Regal gezogen: Heideggers "Sein und Zeit" und Handkes "Die linkshändige Frau" und dann vorgelesen. Haben wir gelacht.

Giorgione

Giorgione - 1. Jun, 17:05

Da war ich

trotz gutem Punkt: abgerutscht.

Sorry für Durcheinander

Giorgione
Anobella - 1. Jun, 18:34

ich glaube nicht, dass handke ein kryptofaschist ist.

er reizt mich nur weder als schriftsteller noch als intellektueller. ich finde ihn nicht originell, nicht geistreich, nicht klug. ich finde nicht, dass der den heinepreis kriegen muss, den ich LIEBE (heine); ich finde es unter aller sau, milosevic an seinem grab hinterherzuheulen. von allen leuten auf der welt musste er sich den aussuchen.

es kann doch auch mal ein verliehener preis gegenwind haben und medienaufregung. ich finde das gut. wieso sollen literaturpreise nicht kontrovers sein? man nimmt heute jeden mist durch, wieso nicht auch den? nee, nicht auch noch denen recht geben, die finden, dass man nicht über sie - grass, walser, handke - diskutieren darf.

dem handke kanns doch egal sein, der hockt in paris und hat recht und kann sich als widerständler profilieren, von deutscher politik zensiert. herrlich! magisch! wun-der-bar! kein saturierter schriftsteller kann sich mit der plakette auf der stirn ins grab retten. er jetzt für immer. so ein kleines rotes band oben recht über seinem grab: von deutscher politik zensiert! furcht-ba-res- schicksal! und dann ihn am kreuz, mit dem blick, den er seit jahren drauf hat.

Giorgione (Gast) - 1. Jun, 19:43

Ja,

der Blick, den er seit Jahren drauf hat. Der katholisch-verkniffene Leidensblick. So interpretiere ich das auch. Was, wenn ich Unrecht habe?

Mich reizen seine Schriften auch nicht. Auch zu überzogen. Ich lese dann immer wieder lieber Walser. Robert Walser.
bk (Gast) - 2. Jun, 10:18

Leider

geht es in der Debatte doch nicht um die literarische Qualität Handkes. Es geht um sein Persönlichkeit. Unsere Gesellschaft hat doch mittlerweile an ihre Protagonisten die gleiche Erwartung von moralischer Reinheit, wie kleine Kinder sie an ihre Eltern haben.

beste Grüße

bernd

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