Sofia pinnte das Organigramm des sozialen Umfelds von Von Thielenstein an die Wand.
Der Name Albrecht von Thielensteins stand in der Mitte, die anderen darum herum. Die Familie links, das Personal rechts.
„Was ist mit der Tatortanalyse? Ist Jurgeit so weit?“, fragte Leichhardt.
Sofia schüttelte den Kopf. „Das Programm ist abgestürzt. Er versucht es, es mit einem IT-Freak wieder in Gang zu kriegen.“
Na toll. Sie hatten ja Zeit. „Wo ist Seelbach?“
„Der sitzt in einem Internetcafe und schreibt Kommentare auf das Kommissarblog.“
Sofia saß schon wieder an ihrem Schreibtisch. Nie war diesem Mädel ein Lächeln zu entlocken. Wie eine Besessene hämmerte sie in die Tastatur. Im Zehnfingersystem, Chatgeschwindigkeit.
Leichhardt klickte auf das Blog und las die Einträge, die Seelbach hinterlassen hatte. Er gab sich mal als Eddie , mal als Interessierter Bürger aus. Er lobte das Blog und den schreibenden Kriminalbeamten Ludwig Leichhardt. Darauf könnte Wiesbaden stolz sein, ein bloggender Kommissar! Seine Beiträge seien fundiert und eine wichtige Informationsquelle für das Netz. Schön, dass sie es in der hessischen Landeshauptstadt ausprobierten – das BKA hatte sowas nicht.
Rainer Dettke von der Öffentlichkeitsarbeit war schon drauf. Offenbar hing der Bursche den ganzen Tag im Netz ab. Vielen Dank für die Blumen, wir freuen uns sehr über die positive Resonanz!, dichtete er. Er tat so, als sei das Blog sein Einfall gewesen und faselte irgendein Marketingkauderwelsch von Awareness und Visibility. Wahrscheinlich hatte der sich ein Buch bestellt, um herauszukriegen, was ein Blog war, dachte Leichhardt und klickte raus.
„Was ist mit der Tatortanalyse? Ist Jurgeit so weit?“, fragte Leichhardt.
Sofia schüttelte den Kopf. „Das Programm ist abgestürzt. Er versucht es, es mit einem IT-Freak wieder in Gang zu kriegen.“
Na toll. Sie hatten ja Zeit. „Wo ist Seelbach?“
„Der sitzt in einem Internetcafe und schreibt Kommentare auf das Kommissarblog.“
Sofia saß schon wieder an ihrem Schreibtisch. Nie war diesem Mädel ein Lächeln zu entlocken. Wie eine Besessene hämmerte sie in die Tastatur. Im Zehnfingersystem, Chatgeschwindigkeit.
Leichhardt klickte auf das Blog und las die Einträge, die Seelbach hinterlassen hatte. Er gab sich mal als Eddie , mal als Interessierter Bürger aus. Er lobte das Blog und den schreibenden Kriminalbeamten Ludwig Leichhardt. Darauf könnte Wiesbaden stolz sein, ein bloggender Kommissar! Seine Beiträge seien fundiert und eine wichtige Informationsquelle für das Netz. Schön, dass sie es in der hessischen Landeshauptstadt ausprobierten – das BKA hatte sowas nicht.
Rainer Dettke von der Öffentlichkeitsarbeit war schon drauf. Offenbar hing der Bursche den ganzen Tag im Netz ab. Vielen Dank für die Blumen, wir freuen uns sehr über die positive Resonanz!, dichtete er. Er tat so, als sei das Blog sein Einfall gewesen und faselte irgendein Marketingkauderwelsch von Awareness und Visibility. Wahrscheinlich hatte der sich ein Buch bestellt, um herauszukriegen, was ein Blog war, dachte Leichhardt und klickte raus.
Anobella - 18. Dez, 08:37