Anobella lachte. Es klang zärtlich-liebevoll.
„Was meinst du, Dean, sind fünf Euro Trinkgeld genug?“
Dean nickte. „Aber sicher, Kleines, das sollte reichen. Wo steckt Gerald?“
Anobella schnickte lässig dem Taxifahrer das Geld zu, der sie wohlgefällig musterte. Sie trug einen knappen Badeanzug unter ihrem luftigen Sommerkleid. „Er wollte eine Zeitung besorgen.“
„Hier? Auf Sizilien? Eine englische Zeitung? Typisch Gerald!“
Anobella – sie hatte sich diesen Namen vor einigen Jahren zugelegt, als sie fand, ihr eigener sei im Ausland nicht leicht auszusprechen – strich ihr Kleid glatt. Sie hatte dunkelblondes Haar, Sommersprossen , volle Lippen und außergewöhnlich schöne, rosmaringrüne Augen. Frei und offen blickte sie die Menschen und nicht wenige Männer machte das verliebt in sie.
„Gerald!“, rief Dean. „Herrgott, wo bleibt der Kerl?“
Sanft lehnte Anobella sich gegen ihn und betrachtete forschend die Küstenlinie.
Gerald kam den Kai entlang gekeucht, eine dicke Zeitung unter dem Arm. „Lass Anobella los, hörst du?“, schalt er Dean, aber Dean reagiert wie üblich nicht.
Spielerisch schlug er ihm die Zeitung um die Ohren. „Hier, der Enquirer. Für den Börsenkurs sollte es reichen.“
Gerald ließ seinen Blick über das Städtchen schweifen. Er fragte sich, ob es hier eine Polizeistation gab. Wahrscheinlich nicht. Deswegen hatten sie es sich ja ausgesucht. Es müsste möglich sein, eine Zeitlang unerkannt abzutauchen.
Dean schnappte sich den Enquirer und sah ihn durch. „Hast du an meine Zigaretten gedacht?“, fragte er.
Verächtlicher Blick von Gerald: „Zigaretten! Hol sie dir selbst!“
"Warte, Freundchen, das kriegst du zurück!"
Lachend umfasste Gerald Anobella und zog sie fort. „Lasst uns ein Haus suchen! Ich bestehe auf einem Blick aufs Meer!“
„Er besteht auf einem Blick aufs Meer!“, äffte Dean ihn nach und warf sich seine Lederjacke über die Schulter. "Wer ist nur auf die kranke Idee gekommen, in dieses Kaff zu fahren?" Grunzend trottete er den beiden hinterher.
Commissario Montalbano lehnte sich ruhig im Stuhl zurück. Hatte er doch recht gehabt mit seiner Vermutung, dass das saubere Trio genau hier anlanden würde.
In sich hineinlächelnd bestellte er eine Portion Aioli.
Dean nickte. „Aber sicher, Kleines, das sollte reichen. Wo steckt Gerald?“
Anobella schnickte lässig dem Taxifahrer das Geld zu, der sie wohlgefällig musterte. Sie trug einen knappen Badeanzug unter ihrem luftigen Sommerkleid. „Er wollte eine Zeitung besorgen.“
„Hier? Auf Sizilien? Eine englische Zeitung? Typisch Gerald!“
Anobella – sie hatte sich diesen Namen vor einigen Jahren zugelegt, als sie fand, ihr eigener sei im Ausland nicht leicht auszusprechen – strich ihr Kleid glatt. Sie hatte dunkelblondes Haar, Sommersprossen , volle Lippen und außergewöhnlich schöne, rosmaringrüne Augen. Frei und offen blickte sie die Menschen und nicht wenige Männer machte das verliebt in sie.
„Gerald!“, rief Dean. „Herrgott, wo bleibt der Kerl?“
Sanft lehnte Anobella sich gegen ihn und betrachtete forschend die Küstenlinie.
Gerald kam den Kai entlang gekeucht, eine dicke Zeitung unter dem Arm. „Lass Anobella los, hörst du?“, schalt er Dean, aber Dean reagiert wie üblich nicht.
Spielerisch schlug er ihm die Zeitung um die Ohren. „Hier, der Enquirer. Für den Börsenkurs sollte es reichen.“
Gerald ließ seinen Blick über das Städtchen schweifen. Er fragte sich, ob es hier eine Polizeistation gab. Wahrscheinlich nicht. Deswegen hatten sie es sich ja ausgesucht. Es müsste möglich sein, eine Zeitlang unerkannt abzutauchen.
Dean schnappte sich den Enquirer und sah ihn durch. „Hast du an meine Zigaretten gedacht?“, fragte er.
Verächtlicher Blick von Gerald: „Zigaretten! Hol sie dir selbst!“
"Warte, Freundchen, das kriegst du zurück!"
Lachend umfasste Gerald Anobella und zog sie fort. „Lasst uns ein Haus suchen! Ich bestehe auf einem Blick aufs Meer!“
„Er besteht auf einem Blick aufs Meer!“, äffte Dean ihn nach und warf sich seine Lederjacke über die Schulter. "Wer ist nur auf die kranke Idee gekommen, in dieses Kaff zu fahren?" Grunzend trottete er den beiden hinterher.
Commissario Montalbano lehnte sich ruhig im Stuhl zurück. Hatte er doch recht gehabt mit seiner Vermutung, dass das saubere Trio genau hier anlanden würde.
In sich hineinlächelnd bestellte er eine Portion Aioli.
Anobella - 3. Mär, 13:08