Wang-Lun
Und wenn ich DTV wäre, dann würde ich ganz groß Wang-Lun von Alfred Döblin rausbringen. (Sie bringens raus, aber nicht groß genug) Erinnert mich auch an Cendrars. Wang-Lun geht auf eine wahre Geschichte aus China zurück, Wang ist der charismatische Führer einer Bewegung, die sich die Wahren Schwachen nennt und dem Kaiser Widerstand durch Passivität entgegensetzt. Bettelnd ziehen sie durch die Dörfer, schlafen bei den Bauern, predigen Frieden. Irgendwann wird diese Sekte gefährlich für den Kaiser und er beginnt, ihre Mitglieder zu verfolgen. Die Gewalt auf beiden Seiten eskaliert und endet mit einem Sieg der Mächtigen – in diesem Fall der Mandschudynastie, Wang-Lun stirbt im Kampf.
Döblin hat dieses Buch (nach umfangreichen Vorarbeiten im Berliner Museum für Völkerkunde) in nur 10 Monaten geschrieben.
Korrekturgänge 3.
Quellen, die er dafür benutzte:
C.F. Koeppens „Buch über die lamaische Hierarchie“
Ernst Boerschmanns „Pù T´Shan, Die heilige Insel der Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit“
Leopold Kutscher „Aus China“
Wilhelm Gruber „Religion und Kultus der Chinesen
„Die Feststellung der Quellen kann jedoch nur zeigen, wo Döblin das Rohmaterial sammelte, das ohne den zündenden Funken tot geblieben wäre. Diese Lesefrüchte waren der Stoff, aus dem seine blitzschnell arbeitende Phantasie im Zustand eines nüchternen Rauschs den Teppich der Erzählung von den Wahrhaft Schwachen wob.“ (Hrsg.)
Döblin hat dieses Buch (nach umfangreichen Vorarbeiten im Berliner Museum für Völkerkunde) in nur 10 Monaten geschrieben.
Korrekturgänge 3.
Quellen, die er dafür benutzte:
C.F. Koeppens „Buch über die lamaische Hierarchie“
Ernst Boerschmanns „Pù T´Shan, Die heilige Insel der Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit“
Leopold Kutscher „Aus China“
Wilhelm Gruber „Religion und Kultus der Chinesen
„Die Feststellung der Quellen kann jedoch nur zeigen, wo Döblin das Rohmaterial sammelte, das ohne den zündenden Funken tot geblieben wäre. Diese Lesefrüchte waren der Stoff, aus dem seine blitzschnell arbeitende Phantasie im Zustand eines nüchternen Rauschs den Teppich der Erzählung von den Wahrhaft Schwachen wob.“ (Hrsg.)
Anobella - 29. Aug, 09:08