Handsigniert-!
DPRs neuen Krimi aus dem Kasten gezogen. Arme Leute heißt er und >>>hier kann man ihn bestellen. Soll besser sein als Wolf Haas, hab ich gehört ... :) Und in der einen oder anderen Bemerkung komme ich auch vor. (DPR brauchte ein starke Frauenfigur, da suchst du ja lang nach in Blieskastel). Allein deshalb MUSS ich ihn schon lesen ...

(Mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors hier eine Leseprobe des Anfangs)
2005
Der Schrei. Sie stehen unter dem Schrei, den der Galerist mit Klebestreifen ziemlich schief am schwarzen Brett befestigt hat. Sie paffen ihre Fluppen, Männlein und Weiblein, schwarzes Tuch, blasen sich den Rauch gegenseitig in die plappernden Mäuler, wenn einer saugt, quatscht der andere, dann lacht die Frau, dann lacht der Mann, dann drehen sie ihre Köpfe und schauen mir zu, wie ich über den Kiesweg herankomme. Ein Mann in Jeans und blauem Arbeitshemd, Plastiktüte in der Rechten. Arbeiter, Hausmeister. Sie wenden sich wieder einander zu, rauchen fertig, immer noch unter dem Schrei, der, je näher ich komme, ein anderer Schrei ist als der, den man kennt, eine frappierende Ähnlichkeit, würde man sagen, aber hier ein ordinäres Plakat, ein Mann, der seine Schnauze aufreißt, es schafft, dabei zu grinsen, und drunter steht: "Plagiate. Clemens Baden-Vukovic und die Meisterwerke der Malerei. Galerie Lothar Stiebner", kleiner die Daten, ein wenig größer "Vernissage", wieder ein wenig kleiner das Datum des heutigen Tages, und jetzt bin ich fast an der schweren, zweiflügligen Tür, braunlackierte Holzgitter, frischgeputztes Glas mit meiner vagen Wenigkeit darin, ein – vielleicht nicht notwendiger – Blick zu dem Pärchen, das inzwischen nicht mehr raucht, ein Nicken meinerseits, aber sie schauen sich gerade tief in die Augen, schweigen und denken an was weiß ich. Die Tür aufdrücken, eintreten, Gemurmel aus dem ersten Stock, "huch!" macht eine Mädchenstimme, Lachen, "die Sektflasche immer schräg halten!": eine Männerstimme und ein Plopp und abermals Lachen.
Die Treppe hoch. Schauen. Wieder Mann und Frau, wieder schwarzes Tuch, wieder Quatschen, aber Rauchverbot in geschlossenen Räumen. Sie stehen oben an der Treppe, der Mann stützt sich mit einer Hand, der rechten, aufs Geländer, die Frau, älter als der Mann, vielleicht Anfang 50, asymmetrische, gefärbte Frisur, Farbe unbekannt, malt Abstraktes mit ihren zehn Ringfingern auf die Luftleinwand, der Mann nickt, ein Dauerlächeln ins Gesicht geschnitzt. Der Galerist. Stiebner. Schon mal gesehen. Jetzt wird es spannend.
Er stutzt. Er mustert mich. Gleiche Höhe, ich nicke und lächle, er nickt und lächelt, ich gehe an ihm und der Frau vorbei, Linksschwenk, ohne zu zögern auf die Treppe zum zweiten Stock zu, ich spüre Stiebners Blick im Rücken, und nun muss er handeln oder nicht handeln, jetzt muss er sich sagen: Aha, der gehört zu Baden-Vukovic, dem alten Schlawiner, der immer für einen Gag gut ist, für ein Happening, eine Performance, die wir nicht abgesprochen haben, wie damals (stand in der Zeitung; ich hab mir das ausgeschnitten, es war, wie man so sagt, die Initialzündung), als er diese Gipsskulpturen ausgestellt hat und plötzlich eine explodiert ist, also nicht richtig explodiert, es war nur ein Feuerwerkskörper an ihr befestigt, und ich hielt gerade meine Rede und die Leute hörten mir zu oder taten wenigstens so, und keiner hat gesehen, was da manipuliert war, und es gab eine Menge Krach, und die Frauen haben sofort alle "Huch!" gemacht, als wäre eine ganze Sektkellerei entkorkt worden, einen Blitz will jemand gesehen haben, na, ich nicht, wo hab ich da gerade hingeschaut?, weiß nicht, wahrscheinlich in mein Manuskript, und die Männer, in Panik erstarrt, haben erst mal überlegt, was da überhaupt los und was zu tun sei, aber dann hat jeder gewusst: So, so, eine Performance, ein Happening, ein Gag und, tja, am nächsten Tag stands in der Zeitung, "Ein Feuerwerk der Kunst" übertitelt, so ein Schmarren
und ich muss aufhören, den in mir reden zu lassen. Ganz einfach eine Stufe nach der anderen, als sei es etwas Alltägliches, etwas Gewöhnliches, als hätte ich das schon oft gemacht, in anderen Galerien, der Gehilfe des großen Künstlers, gleich schreitet er als Rubens verkleidet in die entzückte Menge der Vernissagisten oder wie die heißen, aber es spricht weiter
und der Mann da, der Mann mit der Plastiktüte, der jetzt nach oben gegangen ist, der wird – so muss er denken, der Galerist, und dabei weiter so tun, als hörte er der Frau zu, dunkle Stimme, die gerade "Ich finde das hochspannend" sagt, und der Galerist antwortet: "Ja, und sehr assoziativ", und das ist gut so, er denkt nicht mehr an mich, er hat mich abgehakt, ich habe gesiegt, er hört in mir auf zu reden, er schaut in das Gesicht der Frau und redet da rein und hat mich vergessen.
Und ich bin tatsächlich oben. Oben, wo überall Bilder und Skulpturen herumstehen und hinten im Eck der Galerist seinen Arbeitsplatz hat, Computer mit Flachbildschirm und ganz viele Aktenordner und Stapel mit Papieren überall, so Hundehäufchen könnte man die nennen, hier, wo ja alles Kunst ist und nichts ist, wie es scheint, sondern so, wie man es sieht. Ich habe es geschafft und ich schaue auf die Armbanduhr. Noch fünf Minuten, wenn die da unten pünktlich sind.
Ausziehen, bis auf die Unterhose ausziehen. Es ist ziemlich warm, etwas schwül sogar, der zweite Stock ist schon das Dachgeschoss, schräge Wände mit ein paar großen Fenstern, Staub wirbelt herum. Ich nehme das lange Hemd aus der Plastiktüte, ziehe es an. Als nächstes die Perücke. Nein, Quatsch, als nächstes die Flügel. Jetzt die Perücke. Hoffentlich gibt es nirgendwo einen Spiegel, in dem ich mich betrachten muss. Unten wird es ruhig.
So still, dass man es rascheln hört, als der Galerist das Blatt Papier entfaltet, auf dem steht, warum der Künstler, dessen neuestes Projekt in fünfzehn Bildern an den urwüchsig gekalkten Wänden hängt, sich erfrecht hat, Meisterwerke der Malerei auf ganz spezielle Art nachzuahmen. Munchs "Schrei": Die Person auf dem Bild trägt die Züge Baden-Vukovics, und wenn Sie genau hingucken, verehrte Damen, verehrte Herren, dann sehen Sie, wie der Schreiende, während er schreit, irgendwie auch grinst, und was will uns der Künstler damit sagen?
Nein, okay, das steht so oder so ähnlich in der Einladung zur Vernissage. Die in der Post lag und beinahe schon in der Mülltonne, war auch gar nicht an mich adressiert, obwohl drauf stand "Eheleute...", so ganz altmodisch, ich weiß wohl, dass du Blödian dort unten – er räuspert sich zum fünften Mal, ohne ein einziges Wort von seinem Zettelchen abgelesen zu haben – nur SIE hier sehen wolltest, Sie, die dir manchmal ein Bild abgekauft hat, auf das ein roter Punkt geklebt wurde und nach der Ausstellung abgeholt werden konnte. Alles Scheißdreck.
"Clemens Baden-Vukovic" – und obwohl ich das von hier oben nicht sehen kann, sehe ich doch, wie sich der soeben namentlich Erwähnte strafft, das Kinn hebt, zur Decke blickt, arrogante Bescheidenheit in der Dackelfresse – "ist zur Zeit in aller Munde. Er gestaltete den Sarkophag...", nein, komm, das will ich nicht hören, auch nichts von den fünfzehn Schmarren, die er gemalt hat, Da Vincis "Mona Lisa" als Mann (natürlich wieder mit den Zügen des Schmierfinks) und tieftraurig, Picassos "Guernica" als rauschendes, opulentes Fest voller Grinsefressen auf irgend einem Event, Vincent Van Goghs "Selbstporträt"...
Ja. Das war vorne auf dem Prospekt. Van Gogh mit Verband dort, wo einmal sein rechtes Ohr war. Nein. Hier: linkes Ohr. Sehr originell, wahrscheinlich eine politische Anspielung ("J'accuse!") als Subtext. Und Van Gogh natürlich nicht Van Gogh, sondern... man ahnt es. So. Es wird Zeit. Ich nehme das restliche Zeug aus der Tüte, stecke es zwischen Stoff und Gürtel, ich prüfe den korrekten Sitz der Flügel. Ich zünde die Kerze an. Noch einmal alles durchgehen, die gesamte Choreographie. Nicht so einfach, wie man denkt.
Auf der Treppe, barfuß, kein Geräusch. Das ist besser als ich dachte, ich schwebe in den Rücken des Publikums, geschätzte dreißig Seelen, vorbei am Büffet mit den Schnittchen, dem Sekt, dem Orangensaft, den Gläsern. Der Galerist im Profil, indes er sieht mich nicht, er liest stur vom Blatt. Aber der Künstler. Nein, der schaut immer noch an die Decke. Und hinter ihm hängt Van Gogh. Das ist perfekt. Das war die große Frage. Wo hängt dieses verdammte Bild?
(...)

(Mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors hier eine Leseprobe des Anfangs)
2005
Der Schrei. Sie stehen unter dem Schrei, den der Galerist mit Klebestreifen ziemlich schief am schwarzen Brett befestigt hat. Sie paffen ihre Fluppen, Männlein und Weiblein, schwarzes Tuch, blasen sich den Rauch gegenseitig in die plappernden Mäuler, wenn einer saugt, quatscht der andere, dann lacht die Frau, dann lacht der Mann, dann drehen sie ihre Köpfe und schauen mir zu, wie ich über den Kiesweg herankomme. Ein Mann in Jeans und blauem Arbeitshemd, Plastiktüte in der Rechten. Arbeiter, Hausmeister. Sie wenden sich wieder einander zu, rauchen fertig, immer noch unter dem Schrei, der, je näher ich komme, ein anderer Schrei ist als der, den man kennt, eine frappierende Ähnlichkeit, würde man sagen, aber hier ein ordinäres Plakat, ein Mann, der seine Schnauze aufreißt, es schafft, dabei zu grinsen, und drunter steht: "Plagiate. Clemens Baden-Vukovic und die Meisterwerke der Malerei. Galerie Lothar Stiebner", kleiner die Daten, ein wenig größer "Vernissage", wieder ein wenig kleiner das Datum des heutigen Tages, und jetzt bin ich fast an der schweren, zweiflügligen Tür, braunlackierte Holzgitter, frischgeputztes Glas mit meiner vagen Wenigkeit darin, ein – vielleicht nicht notwendiger – Blick zu dem Pärchen, das inzwischen nicht mehr raucht, ein Nicken meinerseits, aber sie schauen sich gerade tief in die Augen, schweigen und denken an was weiß ich. Die Tür aufdrücken, eintreten, Gemurmel aus dem ersten Stock, "huch!" macht eine Mädchenstimme, Lachen, "die Sektflasche immer schräg halten!": eine Männerstimme und ein Plopp und abermals Lachen.
Die Treppe hoch. Schauen. Wieder Mann und Frau, wieder schwarzes Tuch, wieder Quatschen, aber Rauchverbot in geschlossenen Räumen. Sie stehen oben an der Treppe, der Mann stützt sich mit einer Hand, der rechten, aufs Geländer, die Frau, älter als der Mann, vielleicht Anfang 50, asymmetrische, gefärbte Frisur, Farbe unbekannt, malt Abstraktes mit ihren zehn Ringfingern auf die Luftleinwand, der Mann nickt, ein Dauerlächeln ins Gesicht geschnitzt. Der Galerist. Stiebner. Schon mal gesehen. Jetzt wird es spannend.
Er stutzt. Er mustert mich. Gleiche Höhe, ich nicke und lächle, er nickt und lächelt, ich gehe an ihm und der Frau vorbei, Linksschwenk, ohne zu zögern auf die Treppe zum zweiten Stock zu, ich spüre Stiebners Blick im Rücken, und nun muss er handeln oder nicht handeln, jetzt muss er sich sagen: Aha, der gehört zu Baden-Vukovic, dem alten Schlawiner, der immer für einen Gag gut ist, für ein Happening, eine Performance, die wir nicht abgesprochen haben, wie damals (stand in der Zeitung; ich hab mir das ausgeschnitten, es war, wie man so sagt, die Initialzündung), als er diese Gipsskulpturen ausgestellt hat und plötzlich eine explodiert ist, also nicht richtig explodiert, es war nur ein Feuerwerkskörper an ihr befestigt, und ich hielt gerade meine Rede und die Leute hörten mir zu oder taten wenigstens so, und keiner hat gesehen, was da manipuliert war, und es gab eine Menge Krach, und die Frauen haben sofort alle "Huch!" gemacht, als wäre eine ganze Sektkellerei entkorkt worden, einen Blitz will jemand gesehen haben, na, ich nicht, wo hab ich da gerade hingeschaut?, weiß nicht, wahrscheinlich in mein Manuskript, und die Männer, in Panik erstarrt, haben erst mal überlegt, was da überhaupt los und was zu tun sei, aber dann hat jeder gewusst: So, so, eine Performance, ein Happening, ein Gag und, tja, am nächsten Tag stands in der Zeitung, "Ein Feuerwerk der Kunst" übertitelt, so ein Schmarren
und ich muss aufhören, den in mir reden zu lassen. Ganz einfach eine Stufe nach der anderen, als sei es etwas Alltägliches, etwas Gewöhnliches, als hätte ich das schon oft gemacht, in anderen Galerien, der Gehilfe des großen Künstlers, gleich schreitet er als Rubens verkleidet in die entzückte Menge der Vernissagisten oder wie die heißen, aber es spricht weiter
und der Mann da, der Mann mit der Plastiktüte, der jetzt nach oben gegangen ist, der wird – so muss er denken, der Galerist, und dabei weiter so tun, als hörte er der Frau zu, dunkle Stimme, die gerade "Ich finde das hochspannend" sagt, und der Galerist antwortet: "Ja, und sehr assoziativ", und das ist gut so, er denkt nicht mehr an mich, er hat mich abgehakt, ich habe gesiegt, er hört in mir auf zu reden, er schaut in das Gesicht der Frau und redet da rein und hat mich vergessen.
Und ich bin tatsächlich oben. Oben, wo überall Bilder und Skulpturen herumstehen und hinten im Eck der Galerist seinen Arbeitsplatz hat, Computer mit Flachbildschirm und ganz viele Aktenordner und Stapel mit Papieren überall, so Hundehäufchen könnte man die nennen, hier, wo ja alles Kunst ist und nichts ist, wie es scheint, sondern so, wie man es sieht. Ich habe es geschafft und ich schaue auf die Armbanduhr. Noch fünf Minuten, wenn die da unten pünktlich sind.
Ausziehen, bis auf die Unterhose ausziehen. Es ist ziemlich warm, etwas schwül sogar, der zweite Stock ist schon das Dachgeschoss, schräge Wände mit ein paar großen Fenstern, Staub wirbelt herum. Ich nehme das lange Hemd aus der Plastiktüte, ziehe es an. Als nächstes die Perücke. Nein, Quatsch, als nächstes die Flügel. Jetzt die Perücke. Hoffentlich gibt es nirgendwo einen Spiegel, in dem ich mich betrachten muss. Unten wird es ruhig.
So still, dass man es rascheln hört, als der Galerist das Blatt Papier entfaltet, auf dem steht, warum der Künstler, dessen neuestes Projekt in fünfzehn Bildern an den urwüchsig gekalkten Wänden hängt, sich erfrecht hat, Meisterwerke der Malerei auf ganz spezielle Art nachzuahmen. Munchs "Schrei": Die Person auf dem Bild trägt die Züge Baden-Vukovics, und wenn Sie genau hingucken, verehrte Damen, verehrte Herren, dann sehen Sie, wie der Schreiende, während er schreit, irgendwie auch grinst, und was will uns der Künstler damit sagen?
Nein, okay, das steht so oder so ähnlich in der Einladung zur Vernissage. Die in der Post lag und beinahe schon in der Mülltonne, war auch gar nicht an mich adressiert, obwohl drauf stand "Eheleute...", so ganz altmodisch, ich weiß wohl, dass du Blödian dort unten – er räuspert sich zum fünften Mal, ohne ein einziges Wort von seinem Zettelchen abgelesen zu haben – nur SIE hier sehen wolltest, Sie, die dir manchmal ein Bild abgekauft hat, auf das ein roter Punkt geklebt wurde und nach der Ausstellung abgeholt werden konnte. Alles Scheißdreck.
"Clemens Baden-Vukovic" – und obwohl ich das von hier oben nicht sehen kann, sehe ich doch, wie sich der soeben namentlich Erwähnte strafft, das Kinn hebt, zur Decke blickt, arrogante Bescheidenheit in der Dackelfresse – "ist zur Zeit in aller Munde. Er gestaltete den Sarkophag...", nein, komm, das will ich nicht hören, auch nichts von den fünfzehn Schmarren, die er gemalt hat, Da Vincis "Mona Lisa" als Mann (natürlich wieder mit den Zügen des Schmierfinks) und tieftraurig, Picassos "Guernica" als rauschendes, opulentes Fest voller Grinsefressen auf irgend einem Event, Vincent Van Goghs "Selbstporträt"...
Ja. Das war vorne auf dem Prospekt. Van Gogh mit Verband dort, wo einmal sein rechtes Ohr war. Nein. Hier: linkes Ohr. Sehr originell, wahrscheinlich eine politische Anspielung ("J'accuse!") als Subtext. Und Van Gogh natürlich nicht Van Gogh, sondern... man ahnt es. So. Es wird Zeit. Ich nehme das restliche Zeug aus der Tüte, stecke es zwischen Stoff und Gürtel, ich prüfe den korrekten Sitz der Flügel. Ich zünde die Kerze an. Noch einmal alles durchgehen, die gesamte Choreographie. Nicht so einfach, wie man denkt.
Auf der Treppe, barfuß, kein Geräusch. Das ist besser als ich dachte, ich schwebe in den Rücken des Publikums, geschätzte dreißig Seelen, vorbei am Büffet mit den Schnittchen, dem Sekt, dem Orangensaft, den Gläsern. Der Galerist im Profil, indes er sieht mich nicht, er liest stur vom Blatt. Aber der Künstler. Nein, der schaut immer noch an die Decke. Und hinter ihm hängt Van Gogh. Das ist perfekt. Das war die große Frage. Wo hängt dieses verdammte Bild?
(...)
Anobella - 8. Sep, 21:00
imho
Das wird dpr natürlich freuen.