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Montag, 18. Dezember 2006

Isabelle trug nur einen weißen Wollpullover.

Sie hatte seit einigen Monaten Hitzewallungen und ging nur noch in leichter Bekleidung aus. Sie behauptete, jederzeit, wenn ihr kalt war, eine Hitzewallung auslösen zu können und hatte sich mit dieser (in Leichhardts Augen hysterischen) Störung an seine Mutter gewandt (da ihre nicht da war). Sein Bedürfnis, die Veränderungen ihres Körpers mit ihr laufend durchzusprechen, war gering; übrigens wie auch das seines Vaters. Schlecht gelaunt hatte er ihn angerufen, warum ihn in letzter Zeit zu Hause ständig zwei Frauen bei Tisch erwarteten, die in epischer Breite das azyklische Ausbleiben ihrer Periode diskutierten? War er, Ludwig, von Isabelle getrennt, oder nicht? Er war? Gut, dann hatte es es richtig verstanden. Dann war es aber nicht einzusehen, dass er mit der Ex seines Sohnes diese Art von Gespräch führen musste: bei herzhafter Rinderroulade mit Klößen. Er hatte keine Ahnung, wie andere Männer es mit diesen Themen hielten, ihm verging dabei der Appetit. Er fing schließlich auch nicht bei den Parties seines Sohnes von seinen Besuchen beim Urologen an. Oder sollte er? Als Wink mit dem Zaunpfahl? Würde es verstanden werden?
Leichhardt strich mit den Fingern über Isabelles Pullover. „Ist der neu?“

Sie antwortete nicht. Zumindest nicht gleich. Sie pflegte in der Beantwortung seiner Fragen meistens um zwanzig Minuten zurückzuhängen. Sie ließ sich zu leicht ablenken. Jetzt von den Enten.
Er musste ihr das von seinem Vater irgendwie verklickern.

Sofia pinnte das Organigramm des sozialen Umfelds von Von Thielenstein an die Wand.

Der Name Albrecht von Thielensteins stand in der Mitte, die anderen darum herum. Die Familie links, das Personal rechts.
„Was ist mit der Tatortanalyse? Ist Jurgeit so weit?“, fragte Leichhardt.
Sofia schüttelte den Kopf. „Das Programm ist abgestürzt. Er versucht es, es mit einem IT-Freak wieder in Gang zu kriegen.“
Na toll. Sie hatten ja Zeit. „Wo ist Seelbach?“
„Der sitzt in einem Internetcafe und schreibt Kommentare auf das Kommissarblog.“
Sofia saß schon wieder an ihrem Schreibtisch. Nie war diesem Mädel ein Lächeln zu entlocken. Wie eine Besessene hämmerte sie in die Tastatur. Im Zehnfingersystem, Chatgeschwindigkeit.
Leichhardt klickte auf das Blog und las die Einträge, die Seelbach hinterlassen hatte. Er gab sich mal als Eddie , mal als Interessierter Bürger aus. Er lobte das Blog und den schreibenden Kriminalbeamten Ludwig Leichhardt. Darauf könnte Wiesbaden stolz sein, ein bloggender Kommissar! Seine Beiträge seien fundiert und eine wichtige Informationsquelle für das Netz. Schön, dass sie es in der hessischen Landeshauptstadt ausprobierten – das BKA hatte sowas nicht.
Rainer Dettke von der Öffentlichkeitsarbeit war schon drauf. Offenbar hing der Bursche den ganzen Tag im Netz ab. Vielen Dank für die Blumen, wir freuen uns sehr über die positive Resonanz!, dichtete er. Er tat so, als sei das Blog sein Einfall gewesen und faselte irgendein Marketingkauderwelsch von Awareness und Visibility. Wahrscheinlich hatte der sich ein Buch bestellt, um herauszukriegen, was ein Blog war, dachte Leichhardt und klickte raus.

wenn man nicht DURCHSCHLÄFT,

kann man sich morgens um 5.42 zum beispiel das >>>reinziehen.

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