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Samstag, 21. Januar 2006

an mozart

gefällt mir unter dem strich nur falkos "rock-me-amadeus"-pop. (hörprobe nummer 13)
am 1. februar läuft in der ard ein film, in dem er wie ein derwisch, wie daniel küblböck durch die botanik rennt.
*genervt

Jean-Ré... Der Bazikanal

Ich mag den Bazikanal. Die machen das richtig. Wenn ich auf BR 3 schalte, sehe ich Bayern und höre Bayern. Keine Kompromisse. Heute haben sie auch einen Film über Mozart gebracht. Dass er Salzburg hasste und München liebte.
;-)
Die kennen da nix, die Bayern, belegen das genüsslich mit Briefzitaten und Textstellen.

Jetzt aber: Jean Rémy!

*lacht

Nein, es geht um Passau. Da formuliert die Stadt (!) jetzt die Ausschreibungsunterlagen um, damit die heimische Wirtschaft eine Chance hat (!!). Momentan verlegen sie den billigen chinesischen Granit, jetzt soll es wieder nach Protesten der einheimische Granit (in Sichtweite Passau) sein (sie zeigen ein Bild mit Schnee) (!!!).

Es bewegt sich was!

*frohlockt

Jean-Rémy!

*lacht
Darüber wollte ich doch jetzt gar nicht schreiben. Ist auch nicht lustig.

Aaaalso: Jetzt fahren sie den Wal, der sich in die Themse verirrt hat und plötzlich gestern durch London paddelte, wieder die 60 km zum Meer zurück.

Das ist wahrscheinlich ein eigenverantwortlich handelnder Greenpeace-Wal.

**ringt die Hände

der junge schreibt wie der teufel

und er schreibt gut. meiner ansicht nach muss er eine seitenzahl festlegen, aber das kriegt er noch nicht hin.
komissarin anobella hat eine schlammschlacht in einem weinberg und ihr stufenschnitt ist hin.
*lacht

Das ist die Serco GmbH.

hier.

So eine Art "Du-bist-Deutschland"-Projekt, fast jedenfalls. Das Unternehmen hat eine britische Mutter und die Klientel sind auch Strafgefangene, aber das ist nur vordergründig. Tatsächlich ist die Klientel der deutsche Steuerzahler, denn in Hessen soll Serco als Dienstleister 600 000 Euro sparen helfen. Ein Lieblingsprojekt von "Ich-bin-Deutschland-Ministerpräsident Roland Koch: Der Privatknast in Hünfelden, auf dem Land im Taunus.

Und wie das passt! Da heißt es bei Serco in "Unsere Leistungen":

"Das Produkt von Serco ist das verantwortliche Entwerfen und Durchführen von Veränderungsprozessen."

JA!


"Wir managen wissenschaftliche Institutionen, verwalten Gebäude, führen Freizeitzentren, Eisenbahnen und Anderes."

DAS NENNE ICH EINEN MIX! Auch wenn mir nicht ganz klar ist, was die mit "Wir führen Eisenbahnen" meinen, das sollte noch mal geklärt werden.

Von Knästen haben sie nichts geschrieben, aber darum gehts in Hünfelden. Der Gefangene soll bitteschön selbst am Ofen stehen und seine Brötchen backen, das ist wirtschaftlicher und er lernt was.

Putzen, Kochen, Eheprobleme: Dafür wird in Hünfelden in Zukunft der Serco-Angestellte zuständig sein. Eher so eine Art Seelsorger denn Gefängnisaufseher. Leute mit düsterer Sozialprognose sind zwar oft oft aggressiv und übel glaunt ... na, das werden sie schon hinkriegen.

Auf eine Wirtschaftlichkeitsstudie hat Koch verzichtet - der hält sich nicht mit einem langen Prozedere auf und das hätte ja auch wieder Geld gekostet. Und wenn er regelmäßig den Muntermacher-Werbespot in der Gefängnis-Kantine laufen lässt, der ihn selbst antreibt, kann ja nichts schiefgehen.

Sie nennen es in der Hessischen Staatskanzlei das "Leuchtturm"-Projekt - momentan kommt bei Google da nur die Insel Pellworm rein mit ener ganz anderen Idee, aber das Ganze muss eben erst noch bekannter werden, deswegen auch dieser Beitrag.

Watchanobella

Freitag, 20. Januar 2006

Cordt-Hinnerk ist natürlich ein Extrembeispiel.

Jean-Rémy könnte ich in einem Moment der Leidenschaft wahrscheinlich auch nicht in die Nacht rufen. Obwohl ich finde, dass er das SEHR geschickt macht. Er macht diese Riesenkampagne "Du bist Deutschland" und dann spielt er die ganzen Kappen rein, die alle den Schwachsins-Satz sagen, einer schlimmer als der andere und dann noch die schöne Remineszenz an die Nazizeit und alle denken: Also so gehts nicht. Mit Deutschland aus der Krise.
Ein Anfang ist gemacht, und nun fehlt noch der Schritt in das Bernhardsche "Es muss alles GANZ anders werden, von Grund auf, eine Revolution mit ganzheitlichem Ansatz in Deutschland."

Der Ackermann ist wahrscheinlich genau auf der gleichen Schiene. Sie wollen uns alle WACHRÜTTELN, in positivem Sinne. Indem sie die Scheiße hier auf die Spitze treiben und uns den Spiegel vorhalten und sagen: So ist Deutschland.

Oder nehmen wir den Heller. Wir geben einem Österreicher unsere BERLINER Eröffnungsgala, die er dann in PARIS probt. Da steckt doch System dahinter. Das soll uns was sagen, da gibt´s ne unverstandene Message.

Dieser österreichische Koch, der sich im Hunsrück festgesetzt hat, der Johann Lafer, ließ ja letztens die Katze aus dem Sack, als er im Spiegel sagte, die Deutschen haben zu wenig Selbstbewusstsein und können noch nicht mal in der Lufthansa ein deutsches Essen oder einen deutschen Wein servieren.

Die wollen uns auf die Sprünge helfen, nur kommt die Ironie bei uns natürlich wie üblich nicht an, also diese (implizite) Deutschland-Klowand-Ironie.
Wir sollen halt zusehen, dass sich das Blatt mal wendet.

serien, comedy, musik und blue jeans:

ich bin amerika!

Das war

die Serie "Ausgerechnet Alaska".
Die suchen sich gute Schreiber, gute Schauspieler, gute Leute und machen gute Serien.
Da habe ich noch viel mehr vergessen ... die laufen jedes Jahr durch ... mit sehr viel Aufwand produziert.

warum vox?

weil die deutschen keine serien können. es gibt bloß eine nation auf der welt, die serien kann und das sind die amis. ich könnte glaube ich ohne mühe 30 gute us-serien aufzählen - thirtysomething, er, friends, sex and the city, ally mcbeal, l.a. law, nypd, melrose place, gilmore girls, everwood ... die produzieren die wie am schnürchen. die deutschen serien sind peinlich und spießig und langweilig und dilettantisch und amateurhaft ...
*brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!

Für Arbeitnehmer gibts jetzt

eine einseitige Steuererklärung. 21 Fragen und fertig. Bei Vox machen sie ein Feature für die Nachrichten draus: Vater xy hat JETZT ENDLICH WIEDER ZEIT FÜR SEINE KINDER!

*wandert aus

A n o b e l l a!

"Was machen Sie denn hier?"
Vor der Tür steht der Schornsteinfeger und schaut mich mit großen Augen an.
"Gute Frage!", sage ich. "Blödes Wetter!"
Er lacht und und begleitet mich in die Küche und ich stelle ihm einen Stuhl hin.
Er misst das Rohr von der Gastherme. "Darf ich mal kurz auf die Waschmaschine?"
"Sagen Sie´s mir", sage ich matt.
Er steigt drauf. "Das geht."
Ich komme auf das Wetter zurück. "Gibt´s Blitzeis auch auf dem Dach?"
Irritierter Blick von der Waschmaschine runter. "Im Winter gehn wir nicht aufs Dach! Wir teilen uns das ein."
Find ich gut. Jeder Beruf strickt an seinem kleinen Ende weiter und alles wird immer perfekter.
"Bis nächstes Jahr!", winkt er beim Rausgehen.
Nö. Dann bin ich weg, ich schwör´s.
*schlechtgelaunter Blick aus dem Fenster

die wirklichkeit ist immer zu grotesk.

*schimpft
man muss sie immer zurückfahren.

die sind nett auf usedom.

weil alles frei ist - keine sau fährt im februar nach usedom - kann ich ein ganzes ferienhaus haben. maisonette, 90 qm.
*wird auf großem fuß in usedom leben
aber das war das letzte mal, dass ich den januar zu hause verbracht habe. nächstes jahr setze ich mich wieder nach weihnachten ab. wenn man frei hat, stört einen das wetter ja nicht. aber hier ist november die ganze zeit - der rhein hat eine sichtweite von 50 m. gestern sind 5 frachter in höchsttempo unter der schiersteiner aufeinanderzugeprescht. das gab ein wildes ausweichen und rumfahren und umsteuern und querstellen ... aber nix passiert.
*stand mit offenem mund am ufer
**gafferanobella

Ich habe mir letzte Woche

zum ersten Mal was bei E-bay bestellt.
*wirft sich in die Brust.
Druckerpatronen zu einem Drittel des Ladenpreises.
Super.
Was mich aber gestört hat, dass der Verkäufer in der Privatmail - weil ich direkt auf sein Konto bezahlt habe und nix mit Überweisung übers Netz - mich geduzt hat. Bisher wusste ich gar nicht, dass es mich stört, dass mich einer einfach duzt. Off-blog. Ich hab nicht mehr geantwortet, sondern nur bezahlt.
*legt die Druckerpatrone ein

Let´s leap in: The doggy year.

Okay, the rooster year. Ich zitierte bereits Anfang der Woche Sabina, die schrieb: If you're having a rough time at the moment, never fear: just the tail end of the rooster year!

Bei den Bloggern ist es wohl auch the end of the rooster year, jeden Tag diese Woche ein Aufreger. Aber: "The doggy year will be so much friendlier for us all than the tough past rooster year."

Wuff!

*holt ihr Auto aus dem Halteverbot

Donnerstag, 19. Januar 2006

air frame

ist michael crichtons bestes buch. das habe ich in einem zug gelesen und würde es nie hergeben. (3sat nano, via >>>alligatorpapiere)

fluss aus menschenhand

durch libyen fließt kein einziger fluss. macht nichts, sagt gaddhafi, das kriegen wir hin. er nennt es das achte weltwunder und das projekt - zu zwei/dritteln fertig - heißt great man made river. 64 millionen dollar wurden schon der wüste verbaut und mit riesigen maschinen fräsen sie kanäle für die rohre durch die wüste. die libyer müssen alle erfahrungen selbst und zuerst damit machen: das hat noch keiner vorher probiert.
früher war das arabische land mal die fruchtbare kornkammer des römischen reichs.

Mardi Gras an der Mosel!

Smarf schreibt seinen schwulen Krimi mit Renate und Daphne fort (Lebensinhalt: einkaufen). Der süße Johann Reutner, rothaarig und mit abstehenden Ohren, ist Smarfs Erfindung und die Sexszenen sollen sehr authentisch werden. Wird er auch versuchen, Männer durch einen Muttermund in menschliche Körper zu katapultieren? Stay tuned!

heute wird wieder das telefon klingeln.

und meine eltern werden dran sein.
"nini? holly hunter hat ZWILLINGE bekommen!"
*bedeutsamer blick durchs telefon
schweigen von meiner seite aus.
"sie ist 47!"
schweigen von meiner seite aus.
"bist du noch dran? 47!"
*mag holly hunter
**wird sich wieder rechtfertigen müssen

Mittwoch, 18. Januar 2006

ich mag ja auch den norden.

ich habe verwandte da und immerhin KEINE in bayern oder in baden-württemberg (nur einen ungarn und einen italiener a few generations ago). und ja: franz josef ist sicher nicht der schönste vorname.
aber cordt-hinnerk ist doch der hammer.
*laaaaaaaaacht
**let´s face it: man kann ja so heißen, von mir aus, aber dann MUSS man doch den namen ändern, oder.
***könnte NIE in einem moment der leidenschaft cordt-hinnerk! in die nacht rufen !

Speicherstadt!

Jürgen rollt einen roten Teppich in der Hamburger Speicherstadt aus, was sich insofern gut trifft, als dass wir da Smarfs Krimi durchsprechen können.

*Das wird ein Reißer!

...

Das Schlimmste an Suse war ihre Wohnung. Sie hätte ein Fremdenzimmer in einer kleinbürgerlichen Pension im Sauerland sein können. Peinlich aufgeräumt, geraffte Stores, Nippes auf den Buchregalen: Kristallpferde, Porzellanfiguren, Vasen. Nicht eine einzige Sache in dieser Wohnung, die er sich woanders als auf dem Müll hätte vorstellen können. (Außer ihrer Matratze, die war wirklich gut, besser als seine). Suse hatte überhaupt keinen Geschmack. Sie stoppelte zusammen, was sie in Möbelhäusern sah. Das Ganze hatte noch nicht mal Ikeaniveau, sie lief durch Baumärkte und klaubte sich Einrichtungsgegenstände zusammen.
Kochen konnte sie auch nicht, ihr Essen schmeckte so, wie ihre Wohnung aussah. Sie packte Grünkohl mit Wiener Würstchen zusammen oder italienisches Pesto mit Reis, weil nichts anderes da war. Er brachte diese Essen mit derselben qualvollen Langsamkeit hinter sich wie den Liebesakt – zumindest vom letzteren profitierte Suse, dachte er. Vielleicht hing sie deswegen an ihm, dass er im Bett so langsam war, sie bemerkte ja nicht, dass er vor Langweile über ihr beinahe zusammenbrach. Er musste Gott weiß was für Phantasien vor sein inneres Auge hinklotzen, um bei ihr zum Höhepunkt zu kommen.

anobellas hassliste 1 + 2 (alltag)

1. tee mit salz.
*spuckt aus
**warum muss salz fast genauso aussehen wie zucker?!

2. tee ohne zucker.
*bringt den geschmack nicht heraus!

anobella beim friseur II

friseuse (fährt durch anobellas haare): was wollen wir denn für einen schnitt haben?
anobella (lächelt in den spiegel): keine änderung. so wie es ist.
die friseuse (unzufrieden)
anobella (fragend)
die friseuse: ein bisschen bewegung vielleicht? ein stüfchen?
anobella (alarmiert) (keine bewegung in der frisur?): nein. ja. warum nicht?
die friseuse: prima. (schneidet)

*mit stüfchen im haar
**sieht gut aus

ich mag das krimiblog ja.

also das original. ein bisschen ambivalent finde ich es, dass ludger im google-ranking vor mir liegt, wenn man "süddeutsche krimibibliothek" eingibt. wo ich doch dank arthur landwein am sonntag mit dem krimiblog der süddeutschen rausgepowert bin.
*knurrt
**nachdenklich, blogosphärenkritisch
***ambivalent!

gestern treffe ich eine freundin

auf der straße.
wir haben in einer WG gewohnt und überhaupt, ganz wichtiger mensch für mich. riesige kontinuität, seit ich 16 bin. aber jah-re-lang nicht gesehen.
wir fielen uns in die arme. (oft renne ich ja hakenschlagend weg, wenn ich bekannte auf der straße sehe).

"Ich will dich dauernd anrufen!"
"Ich dich auch!"
"Du bist immer präsent!"
"Du auch!"
"Ich arbeite bei dir um die Ecke!"
"Nee, oder?"
"Machen wir was aus!"
"Sofort!"

Nächste Woche also.
Rubrik *such is life

Dienstag, 17. Januar 2006

da fällt mir by the way auf,

dass wiesbaden immer wiesbaden heißt.
nicht wie in mainz zum beispiel, wo sie sich ins belgische mit mayence übersetzen. oder frankfurt, was auf italienisch francoforte heißt (früher haben die franken da mal über den main gesetzt, wurden aber zurückgedroschen: no lothar matthäus on this side of the world, you know!).
*kalauert

i wish i was in munich!

to see diese foto-exhibition in the stadtmuseum - famous deutscher photographer!

arthur landwein goes

twoday.net?
*liest die einzelheiten

*wandert aus

der intendant meines mainzer lieblingssenders, der seinerzeit mit 60 von 61 stimmen wiedergewählt wurde (honecker-dimensionen) sagt heute angesichts der programmplanung 2006, dass die fußball-wm in deutschland das gesellschaftliche ereignis des jahrzehnts ist.
**ist nicht fähig zu kalkuliertem hass (hasst inbrünstig)
***sollte ein blog das zdf ist schrecklich aufmachen

das passt.

sabina schickt eine rundmail: if you're having a rough time at the moment, never fear: it´s just the tail end of the rooster year! (das jahr des hahnes in der chinesischen astrologie)
ah, gut. ich hab mich schon gewundert.

Pe-ter-wa-gen

In Hamburg ist der Rettungswagen in die Polizei gesaust: Unfall.
"Wir haben schon 20 Meter vorher angefangen zu bremsen!", beteuern die Jungs von der Rettung.
Sie mussten die Polizei retten.
Das ist der Stoff, aus denen Wolf Haas seine Stories baut ...
Peterwagen nennen sie das da oben.

ich war heute beim friseur.

einer meiner jungs macht da praktikum (generation praktikum) und ich sag, ich geh heute hin, wenn du nicht da bist. ich würde verrückt werden, wenn du mir die haare waschen würdest.
ich auch, sagt er.
sie nennen ihn alle beim nachnamen, weil sie denken, es ist sein vorname.
morgen aber werden sie ihn, kaum dass er durch die tür schlurft (iPod auf´m kopp), im chor mit seinem vornamen begrüßen.
*feixt
**das ist so eine sache bei den exotischen namen, man quatscht sie oft mit den nachnamen an. wenn man das nicht schriftlich vor sich hat ...

also beim friseur und ich lese die gala.
zusammenfassung 2005, hochzeiten, babies, trennungen.

du lieber mann.
beim hochadel würde ich ABBRECHEN. kein einziger interessanter prinz. ich würde wahn-sin-nig werden, wenn willem-alexander (holland) die füße abends unter meinen tisch strecken würde. WAS reden? oder kronprinz felipe. oder haarkonen aus norwegen. oder charles und seine jungs aus england. frederik aus dänemark.
haben die denn GAR KEINE guten leute?! irgendjemand, wo man denkt, okay, ein abend geht schon - reiß dich zusammen, anobella!

meine nominierungen für das katastrophalste paar des letzten jahres sind tom cruise und katie holmes; und das beste gwyneth paltrow und chris martin, sänger von cold play.
cold play ist eh super.

*sträubten sich die haare beim friseur!

Mein Lieblingssender sagt, seit Viertel nach Drei

schneit es furchtbar im Rhein-Main-Gebiet. Kameraschwenk auf die Fahrbahn: Zwei Zentimeter. Interview mit dem Chef vom Winterdienst am Frankfurter Flughafen: Wie ist der Winter? Im Rahmen. Früh hat er angefangen, schon im November (ja). Am schlimmsten war er Ende Dezember (als ich nach Usedom wollte und auf der Autobahn umkehren musste). Gibt es Blitzeis heute früh? Nein, nur schönen Pulverschnee (das waren die Tage, an denen man spontan die Schule sausen ließ). Was macht der Winterdienst im Sommer (Antwort unverständlich, irgendwas mit Gärtnerei). Worauf freut er sich am meisten im Frühling? Auf die Blumen.
Recht hat er. Ich auch.
*fährt mit dem Bus ins Bildungswerk **h a s s t Busfahren

Montag, 16. Januar 2006

...

Miriam war in der Zwischenzeit gekommen, eine Praktikantin, die seit über einem dreiviertel Jahr in der Warteschleife für einen Ausbildungsplatz festhing und wahrscheinlich nicht übernommen wurde. Hatte die Chefin angedeutet. Miriam gefiel Walter äußerlich besser als Suse, aber er kam nicht an sie ran. Die Zeiten, dass Frauen sich auf der Arbeit noch hochschliefen, war schon lange vorbei. Heute war es umgekehrt. Walter hatte letztes Jahr die Beförderung zum Abteilungsleiter nur bekommen, weil er mit einer Freundin der Chefin ins Bett gegangen war. Gott sei Dank hatte die keine weiteren Pläne mit ihm gehabt, sonst wäre er in Teufels Küche gelandet – aber in der war er auch so, denn die Chefin hatte ihn seitdem in der Hand. Sie brauchte nur Suse gegenüber eine Bemerkung zu verlieren, und schon wäre es aus zwischen ihnen gewesen.
Auch wenn das weiß Gott kein großes Drama war.
Miriam nahm sich einen Kaffee und schlenderte an seinen Schreibtisch. Rasch klickte er vom Internet auf eine Excel-Tabelle um und bearbeitete einige Zahlen, aber die Praktikantin erkannte mit einem raschen Blick auf seine Menüleiste, dass er auf einer Seite namens Philosophie aktuell unterwegs war.
„Wir müssen die Zahlen für die Abteilungsbesprechung heute Nachmittag fertig machen“, mahnte sie.
„Ich bin schon dran“, sagte Walter gereizt. Er hasste es, wenn sie ihn darauf aufmerksam machte, was auf seiner Agenda stand.
„Das hätte schon gestern fertig sein sollen.“
„Alles soll immer schon gestern fertig sein. Nur kein Stress, Miriam.“
Sie setzte sich an ihren Rechner. Miriam war im Gegensatz zu ihm sehr effektiv. Sie erledigte Aufgaben eineinhalb Mal so schnell als Walter und war um Elf schon mit ihrem Tagespensum durch. Dann ging sie hinüber zur Kollegin Wielandt, die 80 Prozent des Tages mit Herumschwätzen zubrachte – und zwei Mal langsamer war als Walter. Lautstark unterhielt sie sich mit ihr darüber, dass sie in der Zeitung gelsen hatte, dass Fellatio Mundkrebs erzeugen sollte. Neueste Untersuchung aus Malmö von einer Zahnmedizinerin. Der Übeltäter hieß Papillovirus und war in Deutschland bereits millionenfach verbreitet, hörte Walter. Den höchsten Risikofaktor hatten Alkohol- und Zigarettenkonsumenten. Aber keine Panik, heiß es in der Presse, sie arbeiteten an einem Impfstoff, der schon in ein paar Monaten auf den Markt kommen sollte. Walter saß bei diesen Unterhaltungen immer mit gespitzten Ohren an seinem Schreibtisch und machte sich Notizen. Man konnte nie wissen, wozu das noch gut war. Er hatte ja immer noch die 135 erotischen Phantasien von diesem Stadtmagazin in seinem Schreibtisch liegenb (132, wenn er die von seiner Mutter abzog), mit denen er bisher noch nichts angefangen hatte. Man könnte einen erotischen Roman daraus zu machen, überlegte er. Dann fiel ihm ein, dass er endlich einmal dran denken musste, die Briefe mit nach Hause zu nehmen.

Jetzt abstimmen!

Der SWR fragt, ob Kinder später in die Schule sollen. Hintergrund: Sie wachen erst um 9 auf. Fakt: Bis dahin schreit man sie als Lehrer an. Eben einer im Radio: Kinder brauchen einen fließenden Übergang in den Unterricht. Sie kommen in die Schule und wollen erst erzählen, was sie gemacht haben und wie dies + das war. ge-nau! ich quatsche immer erst mal zwanzig minuten mit denen rum und warte den moment ab, wo sie´s selber langweilig finden und mich fragen, was abgeht, bitte.

Im Poetenladen:

Meine Thomas-Bernhard-Kolumne.

Im Frühjahr kommt die erste Zeitschrift raus.

Jetzt weiß ich,

Jetzt weiß ich, warum es mich bei der Kulturzeit nervt, wenn (die sympathische) Andrea Meier keine Halskette trägt, aber das Dekollete weit offen hat. Es ruft meinen Beißreflex hervor. Ich will ihr die ganze Zeit an die Kehle und kann mich kaum auf den Inhalt konzentrieren, wenn sie spricht. Wenn da eine Kette ist, taucht die Assoziation erst gar nicht auf, schließlich will man kein Metall im Mund haben.

Sonntag, 15. Januar 2006

Krimiblog der Süddeutschen Zeitung

Mit einem Dank an Arthur Landwein dieser Hinweis, der mich im Schwanzvergleich mit den Krimiblogs ziemlich gut aussehen lässt (*wirft die Haare zurück): die Süddeutsche eröffnet ein Krimiblog! Wer sich registriert, kriegt den ersten Band (und BLEISTIFTE und AUFKLEBER!). Und einen Krimikurzgeschichtenwettbewerb gibt es auch. Da kann man im Fall des Gewinnens zwar nicht auf eine Almhütte und eine Woche schreiben, was bei dem Kärntner Krimipreis so super ist - vgl. meinen Eintrag bei der Literaturwelt - aber man kriegt die ganze Süddeutsche Krimiblibliothek.

"Ein Telephon läutete in der Dunkelheit. Nachdem es dreimal geläutet hatte ..." ist zwar stilistisch betrachtet ein lausiger Anfang, aber man kann ja hervorheben, dass man die ersten Zeilen nicht geschrieben hat. ;-)

Wo ich es doch auch gerade damit habe, dass die Bibliothek der Süddeutschen wirklich gut ist.

P.S. Man kann sich da auch als Kritiker hervortun - vielleicht ist das was für dpr von watching the detectives, der letztens so schlechte Laune hatte ... er könnte a u c h was gewinnen.

*registriert sich
**schreibt einen kurzkrimi, um an die bücher zu kommen

Kaum schreibe ich was Polemisches zu Elfriede Jelinek,

entdecke ich in der Zeit einen Artikel über sie. Gelacht habe ich zwar nicht, aber was sagt das schon.

Das Medienrauschen

vertickt den Mann, den sie Harald Martenstein nennen. Lesung!

Verdammt! (II)

Ich liebe diesen Mann. Ich erlebe, wie ich in meiner Kolumne schrieb (die noch nicht fertig ist), den magischen Thomas-Bernhard-Moment meines Lebens.
Auf die Frage eines Journalisten, warum er schreibe, antwortet er: »Ausstrahlen! Und das nicht nur weltweit, sondern universell. Jedes Wort ein Treffer. Jedes Kapitel eine Weltanklage. Und alles zusammen eine totale Weltrevolution bis zur totalen Auslöschung!«
*kippt unter den Frühstückstisch
**will nicht polemisch sein, aber hat Jelinek sowas je hingekriegt? (Wo du dich als Journalist umdrehst und denkst: Nie wieder Bernhard!)

Verdammt! (I)

GEBT MIR GELD! Beim Schlossblogger dieses Hotel in Berlin gefunden. Da will ich auch hin!

Samstag, 14. Januar 2006

Und was das ZDF betrifft:

Das geht im GESAMTPAKET zusammen mit Rheinland-Pfalz an Belgien. Es kommt gar nicht in die Tüte, dass die Belgier sagen, wir nehmen Rheinland-Pfalz, aber das ZDF könnt ihr behalten. Wahrscheinlich ist es realistisch, was Smarf sagt, dass bei der Übergabe das ZDF-Fernsehballett auftreten wird. Und da es sich im oberen Drittel des Qualitätsniveaus des ZDF ansiedelt, sollte man DAS SOGAR vorschlagen. Bevor sie mit dem ZDF-Fernsehgarten ankommen.

Landwein nochmal. Jetzt Webcams!

Er hält mir ne Riesenrede wegen Joachim Fest und dem Wort „obzwar“ – OBWOHL ich das ja mag, wenn sich einer so in ein Wort verbeißt, dann geht es weiter mit Gedankentäuschen – wahrscheinlich fängt er in seinem nächsten Beitrag mit dem Grass´schen kolossal an (*verdreht die Augen) und dass das auch ironisch gebrochen wäre. E-gal. Warum er zum Mangosaft greifen MUSS, kapiere ich auch nicht, ich kenne Mangos und zwar aus Australien und ja, das ist gut. Wahrscheinlich will er dezent durchblicken lassen, dass er tagsüber nicht TRINKT.
Wie dem auch sei – er hat ein paar schöne Webcams zusammengetragen – wächst auf Grönland Wein? Dann könnte es sein, dass da am Meer unter dem Schnee Wein ist. (*scherzt)
Hier ist auf jeden Fall Wein und da auch. Toll! Überhaupt nicht fade. Man muss halt regelmäßig vorbeigucken, ob da einer rumläuft. Und was er macht. Schon weiß man, was im Weinberg passiert. Das ist was längerfristiges.
*Sieht Landwein gähnen

Arthur Landwein ...

empfiehlt Michalis Pantelouris, einen "Griechen, dem man das Griechentum nicht ansieht, sondern das man aus seinen verwegenen Gedanken heraus lesen muss", Mark von Huisseling "in seiner nun selbständig gewordenen "Kaufzwang"-Kult-Kolumne" und Ulf Poschardt "in seiner betont arschigen Auto-Kolumne". Alles zu finden in der Schweizer Weltwoche.
*lacht

Anobella hat eine Audienz beim belgischen König.

Ein prächtiger Saal. Anobella (in dunkelgrünem Brokat) hat viele Unterlagen zu dem Thema „Rheinland-Pfalz an Belgien“ vor dem belgischen König ausgebreitet: Broschüren, Flyer, Pressemitteilungen, Bulletins, Zahlen und Fakten.

Anobella: Sie möchten doch
a u c h, dass Rheinland-Pfalz Belgien zugeschlagen wird?!
Der belgische König (ist nicht auf dem Laufenden, betrachtet verwirrt die Unterlagen, wurde von seinem Pressechef nicht ausreichend über den Termin mit Anobella aufgeklärt): Ja. Natürlich. (flippt durch die Unterlagen) Rheinland-Pfalz an Belgien?
Anobella (trommelt mit den Fingern auf die Tischplatte): Wir haben das durchgerechnet, es würde sich für Sie lohnen.
Der belgische König (jagt mit dem Finger den Index „Rheinland-Pfalz in Zahlen und Fakten“ entlang): Ist das denn der deutschen Regierung recht?
Anobella (nickt) (will sich erst mal das Okay von Belgien holen; dann die Verhandlungen mit der deutschen Regierung führen) (unterschlägt das Detail)
Der belgische König (kann es nicht glauben): Die Rheinland-Pfälzer möchten auch zu Belgien gehören? (will ein Volk, das ihm zujubelt)
Anobella (oberflächlich): Jaja. Wird schon! (nickt aufmunternd)
Der belgische König: Kann ich drüber schlafen? Ich meine, das ist ja eine weitreichende Entscheidung!
Anobella (zieht ihren Kalender hervor, auf dem schon der 1. Februar rot angestrichen ist): Sagen wir drei Wochen?
Der belgische König (lacht): Drei Wochen ist herrlich!
Anobella (kramt ihre Visitenkarte aus dem Portemonnaie): Wenn Sie so weit sind, rufen Sie mich an! Wir machen dann eine erste Ortsbegehung in Mainz.
Der belgische König (eifrig): Schon mit einer Kutsche?
Anobella (rollt mit den Augen): Nein, in-kog-ni-to!

...

Ulrich war ein HiFi-Freak. Bei ihrem rituellen Nachmittags-Sonntags-Spaziergang am Main (das Nizzafufer runter, das Deutschherrenufer wieder rauf und dann im Liebighaus einkehren) erzählte er ihm von seiner neuesten Errungenschaft. Letztes Jahr hatte er für 750 Euro für ein Luft-Tuning-Gerät ausgegeben, das die Moleküle so anordnete, das sie günstiger zueinander lagen und jetzt besaß er einen Entmagnetisierungskasten für seine CD´s.
„CD´s sind doch gar nicht magnetisch“, wandte Walter ein, musste sich aber entgegenhalten lassen, dass das nichts zur Sache tue, der Hersteller hätte sich bei dem Produkt sicherlich etwas gedacht. Er musste den audiophilen Freund nach Hause begleiten und zusehen, wie er seine Schaltplatinen mit einem gehörfreundlichen Extralack eines Tiroler Geigenbauers bestrich. Walter betrachtete die Lautsprecherkabel, die ohne Fußbodenkontakt auf Porzellanträgern über das Parkett liefen und Resonanzstörungen – behauptete Klangmagier Ulrich – verhinderten.
"Hochfrequente Singstimmen werden besser herausgeschält! Von Vögeln zum Beispiel!"
Theoretisch ja. Praktisch waren sie so hoch, dass sie weder für Ulrichs noch ein anderes menschliches Ohr wahrnehmbar waren.
"Aber der Hund hört es!", meinte Ulrich, und in der Tat, als er eine CD abspielte, verschwand das Tier winselnd unter dem Sofa und Ulrich nickte befriedigt.

In Australien fahren sie weit für eine schöne Ausstellung.

Mein Freund blätterte in einer Zeitung. "Was wollen wir am Wochenende machen?", fragte er und studierte die Veranstaltungshinweise. Es gab eine kleine Ausstellung in einer kleinen Galerie in Mackay. "Bilder anschauen?"
"Warum nicht?", überlegte ich.
Er nickte. "Wenn wir um 9 losfahren, sind wir um halb Zwei da."
Mackay war das nächste Kaff upcoast Yeppoon/Great Keppel Island (das ist da, wo man sich kostenlos mit Austern vollstopfen kann). 400 Kilometer entfernt.
Was ich damit sagen will: Es gibt eine wirklich sehenswerte Ausstellung in der Schirn über James Ensor. Für mich jetzt nur 40 Kilometer.
(Führungen immer um 15 Uhr)

Es empfahl: Stopfanobella

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