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neologs grafik

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Samstag, 1. April 2006

kurzgeschichte!

kennern von anobellas welt ist der fußballsermon bekannt, nur zur warnung. aber es ist nicht so lang ... *beruhigt ... spielt in berlin ...


Keep in touch

Ich hab Glück mit meinen Leuten. Wenn ich mir andre Cliquen so anschaue, wie die drauf sind und was die so treiben, bin ich noch gut dran. Gerade für Samstag Nacht. Das ist der beste Tag der Woche überhaupt. Da sollte man nicht vor der Glotze hocken und sich die Birne beim Fußball zukleistern. So wie Jerzy.
Dauernd versuch ich, ihn dazu zu bringen, was mit mir zu machen, wenigstens am Samstag.
Aber er hockt auf der Couch mit einer Dose Bier auf seinem Bauch (die steht da Eins A ohne jede Schieflage) und guckt Fußball. Für mich das ödeste Spiel der Welt, geht dauernd Null zu Null aus. Nix passiert. Alles steht sich nur im Weg rum, anderthalb qualvolle Stunden. Sie sollten zwei Bälle mehr auf das Spielfeld werfen, dann würd`s vielleicht interessanter. Und diese Abseitsfalle abschaffen, wegen der sie immer abpfeifen, wenn einer ein Tor schießen will. Die hab ich noch nie kapiert, aber Jerzy ist auch ein schlechter Erklärer.
Der Schiedsrichter pfeift und Jerzy rastet aus. „Ich schmeiß gleich mein Bier in den Fernseher!“, droht er.
Ich hole Luft. „Jerzy? Was machen wir heute Abend?“ Er hat Zeit für mich, Fußball ist nur nachmittags.
Er wendet den Blick nicht vom Bildschirm ab. „Wie, was geht ab? Wir machen einen drauf, Kleines!“
„So wie letzten Samstag, Jerzy?“ Meine Frage ist ironisch gemeint, aber wenn Jerzy Fernsehen guckt, merkt er nix. Wie ein Kaninchen starrt er auf den Torkeeper, der sich von rechts nach links und von links nach rechts wirft. Die Abwehr taugt nix, sagt er.
„Wo soll´s denn hingehen?“, fragt er. „Ich bin zu Petes Party eingeladen.“
Das ist ja was ganz Neues. Ich hab`s ihm von Pete ausgerichtet.
Er schlägt vor, dass ich ihn von der Stadt aus anrufen soll, um Zehn. Dann wüsste er Genaueres.

Seufzend telefoniere ich mit Maja und erzähl ihr, dass sich Jerzy wegen heute Abend noch nicht entschieden hat.
„Dieser Nachtwächter“, schimpft sie. Sie hat genau die gleiche Unterhaltung mit Diesel gehabt. Diesel sagt, dass er heut um Acht zu Matze muss, sein Rechner ist im Eimer. Bevor das nicht hingebogen ist, geht Diesel nirgendwo hin, Freundschaft ist Freundschaft.
„Also schön, und jetzt, Maja?“
Maja rechnet nach. „Ich glaube, dass halb Elf realistisch ist – zumindest was Diesel betrifft.“
„Okay. Jerzy gibt Parole um Zehn, das passt ja. Was machen wir bis dahin?“ Ich sah auf die Uhr. „Jetzt ist es Sechs.“
„Wollen wir `ne Cola trinken?“
„Okay, treffen wir uns an der Oranienburger Ecke Friedrich um Acht.“
Um viertel nach Sieben fahr ich los. Unterwegs schreibe ich Sabs ne SMS, dass ich mit Maja verabredet bin. Sabs simst zurück, dass sie in die andre Richtung mit dem Bus fährt. Zu Mikey nach Friedrichshain. Mikey hat Geburtstag. Ob ich´s vergessen habe.
Hab ich nicht. Der Idiot hat mich nicht eingeladen.

Genervt checke ich meine Mailbox. Trixi ist drauf, sie hat sich für Petes Party entschieden. Meine Mutter will wissen, was mit dem Mittagessen morgen ist, ob mein Bruder kommt. Frag ihn doch, antworte ich ihr.
Um viertel vor Neun ist Maja immer noch nicht da. Endlich ruft sie an: Ihre Mutter heult und sitzt in der Küche und will sich umbringen. Sie will später zu Pete kommen, dann ist bestimmt auch Diesel schon mal mit dem verdammten Rechner so weit und ich soll schon mal Sabs anrufen.
Gut, sage ich und denke: Der Abend läuft ja fantastisch.

Unsere Clique besteht aus 20 Leuten, also festen 20 Leuten. Eigentlich sind wir hundert, plusminus. Da gibt’s ne Menge elliptischer Umlaufbahnen (den Ausdruck hat Jerzy geprägt), die wieder unsere Bahn kreuzen. Wir haben keinen schlechten Schnitt in Berlin, aber Raum für Improvement gibt’s natürlich immer.
Weil ich noch Zeit habe, hole ich mir einen Kaffee und sondiere weiter das Terrain. Jana geht auf ein Konzert, ich soll mitkommen. „Die Musik macht mich nicht an“, sage ich zu ihr, „Deutschrap, nein danke.“ Nicht mein Lebensgefühl.
Ellyn turnt auf irgendeiner Sportveranstaltung rum. Ich tippe mir auf die Stirn: Turnen am Samstag. Wie blöd ist das denn? Ich möchte nicht wissen, welche Nase sich das ausgedacht hat. Wahrscheinlich so ein Sportvereinsfuzzi, der findet, dass Mädchen Nachts nicht auf die Straße gehören.

Toby und Daniel rufen an, sie sind auf dem Weg zum Türken, Döner essen, wollen später bei Pete vorbeischauen. Ich guck auf den Stadtplan: Der Döner ist am Ku`damm, mit der U-Bahn ist das in ner Viertelstunde zu machen. Ob ich dann weiter mit zu Pete geh, lass ich noch offen – kommt drauf an, was Jerzy sagt. Und ob Mikey mich noch zu seinem Scheißgeburtstag einlädt.
In der U-Bahn telefoniere ich mit ein paar Leuten, bei denen gestern noch nicht raus war, was sie vorhatten. Vanessa gibt ihr übliches Mal-sehn-was-sich-noch-ergibt zu Protokoll, Samira ihr Keine-Ahnung-ich-ruf-dich-später-noch-mal-an und Conny ihr Ich-schlaf-grad-mit-Tom-Momentchen-noch.
„Warum gehst du dann ran?“, keife ich.

Ein paar Minuten später bin ich bei Toby und Daniel im Döner. Sie essen Auberginen in Joghurtsoße und ich darf reindippen. Wir besprechen, was wir machen wollen und wer wohin will.
Ivan fällt aus, sagt Daniel, er ist nach Hiddensee gefahren. Keiner kann ihn da anrufen, er hat das Handy nicht mitgenommen (sagt sein Handy). Wir gehn den Rest durch: Michelle will auf die Konkurrenzparty, Marcus versus Pete. Michelle ist Petes Ex-Freundin und findet, dass ihr Marcus jetzt näher steht als Pete. Ist ´ne heikle Sache. Eigentlich müssten wir seine Party auch noch reinbauen in unseren Corso. Wir überlegen. Petes Party ist in Charlottenburg, Marcus` in Weißensee. Ein Teil von der Clique soll sich dahin aufteilen, der andre dorthin, und dann ein fliegender Wechsel um halb Eins.
Toby sagt, das kommt nicht in Frage, dass du allein mit der Bahn zu Marcus fährst (wegen Michelle), entweder wir fahren alle oder keiner.
„Oder wir bleiben in der Stadt und gehn in die Kalkscheune“, sagt Daniel.
„Oder das“, nickt Toby.

Mein Nachrichtenticker summt: Mikey lädt mich zu seiner Geburtstagsparty ein. Fünf Minuten, bevor sie anfängt. Dem werd ich eine reinhauen, wenn ich da bin, der hat sie wohl nicht mehr alle. Noch ein Summen: Timo fragt, ob er nen Abstecher zu Pete machen soll, er ist gerade in der Nähe. Und wer sonst noch bei Pete ist?
Keiner ist bei Pete. Das sag ich ihm aber nicht, sonst springt er ab. Ich lüg ihm vor, dass wir alle schon auf dem Weg zu ihm sind, und dass Jerzy auch kommt und Maja schon da ist. Timo ist ein schwieriger Fall, da muss man aufpassen, der geht ratzfatz zur andren Clique über, wenn man ihn nicht bei Laune hält. Partytrittbrettfahrer nennt man sowas. Das fehlt noch, dass der uns dieses Wochenende abspringt.

Unser System funktioniert nur, wenn alle gleichzeitig in Aktion treten. Wenn heute Abend also gleichzeitig Majas Mutter aufhört zu heulen, Matzes Rechner funktioniert (damit Diesel weg kann), Jerzys Fußball oder was er in der Zwischenzeit guckt, vorbei ist und Jana und Samira sich entschieden haben, zu Pete zu kommen. Und Conny mit Tom durch ist. Letzten Samstag beispielsweise hat`s nicht geklappt. Wir haben lauter Anfängerfehler gemacht. Erst gab´s zu viele Zusagen, dann zu viele Absagen und schließlich kein Zurückrufen. Am Ende ist jeder von uns in einem anderen Teil der Stadt verreckt, ohne dass was Gescheites abgegangen wäre.

Manchmal denke ich, man könnt sich auch einfach so verabreden, so ganz verbindlich und so. So wie es mir meine Mutter erzählt. Aber das hat zu viele Nachteile, glaub ich. Am Ende hängen wir alle bei Marcus auf der Party rum und die ist nix und die von Pete ist viel abgefahrener und dann haben wir alle ein Sackgassenabend.
Es soll ja bald Handys geben, die einen auf dem Stadtplan abbilden, wenn man zusammen telefoniert. Wir werden dann lauter so kleine Leuchtpunkte sein – mitten in der City. Ich stell mir das aufregend vor.

„Also was ist jetzt, Jerzy“, telefoniere ich, „es ist Zehn!“
„Ich bleib hier!“, knatscht Jerzy mit Erdnussflips im Mund (er ernährt sich von dem Zeug), „jetzt kommt Boxen.“
Gott, wie ich das hasse.
„Und was mach ich?“, frage ich.
Keine Antwort, seine Augen kleben wahrscheinlich am Bildschirm.
Also bin ich zu ihm zurückgefahren, Boxen gucken. Ein genialer Abend. Diesel war auch da, er probierte was Externes von Jerzys Rechner aus.
Nächsten Samstag muss alles anders werden. Sag ich zu Jerzy.
„Nächsten Samstag?“ Jerzy nimmt mich in den Arm und schaut mich liebevoll an. „Hast du irgendwelche Vorschläge?“

aprilscherz

von michi?

...

Schorndorf wurde ungeduldig und wollte endlich das Geständnis in der Tasche haben. „Ich sags Ihnen: Sie haben sich das Nacktfoto von Albrecht als Vorbild genommen, das Nadja ihnen gezeigt hatte. Sie besorgten die Requisiten – das hat Ihnen sogar Spaß gemacht, weil Sie selber ein bisschen krank im Kopf sind ...“
Leichhardt stützte den Kopf in die Hände. „Manfred ...“
„ ... und trafen alle Vorkehrungen für den Mord. Als Sie alles zusammen hatten, fuhren sie nach Johannisberg. Von einem Beobachtungspunkt im Weinberg aus warteten Sie, bis Rupert Urich das Herrenhaus verließ und fuhren rüber und klingelten.“

Napa Valley

Um halb Acht war Leichhardt im Büro. Felicia unterhielt Streifenpolizist Wagner mit Geschichten aus ihrem Rheingauleben, ohne sich um ihren Mann zu kümmern und er pflügte ins Büro. Bevor er die Nachrichten auf seinem Schreibtisch checken konnte, stürzte sich Sofia auf ihn und redete auf ihn ein. „Es gibt einen neuen Hinweis auf dem Kommissarblog. Wir sollen in Richtung USA schauen, Napa Valley!“
Kommissarblog hin, technische Innovationen her – Napa Valley war bodenlos. „Sei nicht so naiv!“, herrschte er die Praktikantin an. „Napa Valley! Du bist wohl nicht ganz dicht!“
„Hör doch zu! Ich hab gecheckt, woher der Eintrag kam.“
„Und?“
„Aus Kronberg!“
Leichhardt war schneller aus dem Büro draußen, als Jurgeit und Schorndorf drinnen waren. Er rannte an der palavernden Felicia vorbei und sprang ins Auto.

Ich hab meine neue Visakarte gesucht ...

... die haben das Design geändert ... *ganz hübsch ... und habe dabei ein Gedicht gefunden, das mir vor Jahren mal ein Verehrer geschickt hat ... weder kenne ich den Autor noch den Verehrer ... es war nur ein Ausriss und zwar sind es die Zeilen 45-55 (woraus auch immer) (es klingt ein bisserl wie Nietzsche, dessen Bücher ich ja ALLE las) (weil mich im Studium Habermas wahn-sin-nig gemacht hat; so sympathisch er persönlich ist), also das Gedicht ... vielleicht kann einer weiterhelfen, wer´s geschrieben hat, denn es gefällt mir:

Wenn aber von den ewigen
Ideen du eine bist, der die ewige Vernunft
versagt, in wahrnehmbare Gestalt sich zu kleiden
und unter vergänglichen Wesen
des sterblichen Lebens Nöte zu erleiden,
oder ein anderer Planet in erhabenen Sphären,
unter den zahllosen Welten dich beherbergt
und schöner als unsere Sonne ein nahes Gestirn
dir leuchtet und du reinere Lüfte atmest:
von hier, wo das heillose Leben nur kürzere Zeit währt,
empfange das Lied eines Fremden, der dich verehrt.

*möchte keine Lästerei hören, dass sie ÜBERHAUPT solche Gedichte geschickt bekommt; ich finde es wirklich sehr schön.

GRRRRRRRRRR!

letztens habe ich auf dem krimiblog eine CD von sinead o connor über amazon bestellt - erste bestellung! ich war GUT genervt, als die kappen vorgestern die bestellbestätigung schickten - heute habe ich eine cd von massive attack im kasten!

und jetzt?!?

Freitag, 31. März 2006

noch zwei banner!

dpr möchte ganz groß in die geschichte mit den bannern einsteigen, deswegen hier zwei seiner weiteren vorschläge:

smarf
:

smarf_BANNER

ludger menke:


menke_BANNER-Kopie

*lacht

Donnerstag, 30. März 2006

Noch ein Banner!

Die vom Hinternet haben mir auch eins gemacht! Mit einer Zeichnung von Raphael Wünsch! Text: Dieter Paul Randolfo Rudolph von dem Diki Watching the Detectives!

anobella_banner

*freut sich!

tee in teegläsern

mit HENKELN macht natürlich nur sinn, wenn man gut tee kochen kann, es also keine schlierige ölige brühe ist. dann sieht er in solchen gläsern golden aus ...

*verschränkt die arme

Mittwoch, 29. März 2006

köttbullar!

ich war heute bei ikea und kam mit reicher beute zurück. gestern sag ich noch in großer runde, dass ich ja gar nicht mehr zu ikea fahre, weil ich alles habe, heute morgen liegt die neue frühlingsbroschüre im kasten, also ich in weniger als keiner zeit bei ikea und das gekauft:

- zwei neue sitzkissen für meine korbmöbel in der küche
- ein badetuch 1,50 m x 1 m (glaube ich)
- vier spülbürsten (jahresbedarf)
- sechs teegläser
- vier weißweingläser
- vier rotweingläser
- vier normale gläser
- ein riesenrosmarin (schon ein BUSCH, zypressenartig - gesellt sich zu neuer petersilie, thymian und schnittlauch)

das alles für einen obszön billigen preis, den ich jetzt nicht nenne, das ist peinlich, aber alles supersachen.

so ein badetuch hatte ich NOCH NIE!

*schaut glücklich ihr badetuch an

und natürlich köttbullar gegessen. und die speisekarte studiert. für kinder gibts da jetzt spaghetti für 1 euro. nee, das ist obszön.

mein erstes banner!

axel biesler hat eins gebastelt!
*kann sich nicht sattsehen dran

völlig bescheuert ist es,

ein ein paar wochenende altes video abzuspielen, es dann, nach gesehener sendung, im off weiterverlaufen zu lassen, die augen zu rollen, wenn von blitzeis die rede ist und 100 unfällen im norden etc.

erst bei der meldung "tote schwäne auf rügen gefunden" merkte ich, was los war.

*nicht mein tag heute

anobella liest

meinem herrn und meister haben sie schon einmal eine reingehauen, nach einem stück, weil eine er eine nackte leiche sezieren ließ. ein mann fing ihn vor dem theater ab, schrie „du theaterschwein“ und schlug zu. kurt trug ein blaues auge davon, aber er sagte zu recht, eine leiche nicht nackt zu sezieren macht keinen sinn. das ist schon komisch mit dem theaterpublikum, manche von ihnen erwarten im theater immer noch eine bildungsbürgerlich kultivierte welt, definition nacktfrei. dann hat er noch eine rechnung hergezeigt, über die er sich aufgeregt hatte, von dem schulbuchverlag nummero zwo in deutschland, die ein gedicht von ihm veröffentlicht haben, 0,32 euro honorar hats gegeben, brutto, da muss man noch mal mwst. und einkommenssteuer und beitrag zur künstlerzosialkasse runterrechnen. („ein honorar weniger als die briefmarke!“) einmal haben sie ihm 1,20 als honorar geschickt und gefragt, wie er die zahlung wünscht.

okay, so eine lesung. ich hab jetzt verstanden, warum man sowas macht, das publikum lebt ja DOCH. und da sie einen nicht mögen müssen (obwohl sie einem glaube ich an sich zugute halten, dass man sich die mühe gemacht hat, was zu schreiben), ist die reaktion ziemlich ehrlich. bei der ersten geschichte haben sie den schluss diskutiert, die meisten hatten ihn richtig verstanden, aber kurt nicht (auch eine von den kröten nicht). „wo ist denn die leiche?“, fragte er und ich antwortete „der trend geht weg von der leiche“ und er antwortete „aha, ich kenne mich nicht gut genug aus mit krimis“, machte eine pause und fügte hinzu "der mord war auch ziemlich brutal." das war mehr kompliment, als er wusste, wo ich mich doch schwer tue mit dem morden.

jedenfalls schloss er latürnich vom mord auf eine leiche - aber der wird sich schon noch in meinem kram einlesen. *zuversichtlich

bei der zweiten geschichte wurde spontan beifall geklatscht, dabei dachte ich DA, der schluss sei zu platt, nee, ging gut aus (da hatte es auch lachende krötengesichter gegeben) (und ein lachendes kurtgesicht).

Dienstag, 28. März 2006

Liebeskummer? Nein, Anobella, das ist vorbei!

Scheiß-Typen ... buuh!

Die Mädchen sind schon in Osterferienstimmung.

*m u s s in zwei Stunden zur Lesung
**bretzelt sich auf
***gurkenmaske

Montag, 27. März 2006

Zu erzählen, warum ich am Sonntag trotz einem Höchstmaß

an Konzentration und dem FAKT, dass ich 30 Minuten zu früh am Staatstheater Darmstadt war, dass ich trotzdem zu spät kam und zwar so spät - obwohl ich, wie gesagt, schon seit einer halben Stunde da war - dass ich ALS EINZIGE in den bereits geschlossenen Saal hineingeführt werden musste, in dem mein Herr und Meister zu seinem Fünfzigsten geehrt wurde (23 Bücher geschrieben) - so dass ich ALLES aufstörte (nicht zu reden davon, dass ich kein Geld dabei hatte, weil ich auf die grandiose Idee gekommen war, mein neues braunes Portemonnaie, das ich in Ettlingen gekauft hatte, passend zu meinem Outfit einzuweihen (braun-beige-gedeckt), dann aber in der Mitte des Umpackens von meinem schwarzen ins braune Portemonnaie keine Lust mehr hatte zu der Aktion und alles zurückpackte ins alte Portemonnaie; alles bis aufs Geld, das ich mir dann von der Concierge leihen musste, weils mir für den Eintritt fehlte; da die Veranstaltung von 4 Schauspielern bestritten wurde und deshalb was kostete) - wäre zu lang. Es hatte viel mit dem Staatstheater als unübersichtlicher Baustelle und mit chaotischen Bauzäunen zu tun. Das alles mit extrazusammengebissenen Zähnen, weil Zeitumstellung war; an so einem Sonntagmorgen, der nach im-Bett-bleiben SCHRIE, musste ich los: Literaturbetrieb. Der Literaturbetrieb macht mich wahn-sin-nig, verrückt, ich halte das nicht aus, es strengt mich an, ich weiß nicht, woher die anderen immer das angeregte Getue haben - ich fahre mit zusammengebissenen Zähnen hin und fahre mit zusammengebissenen Zähnen zurück. Als Zuhörer, wie viel noch mehr als Vorlesende (zu der die anderen mit zusammengebissenen Zähnen fahren und sich fragen, wie lange wird das Ungeheuer jetzt lesen).

Lyriker haben die Tendenz, uneingedenk ihrer Zuhörer, die im Publikum sitzen und sich die Hände reiben, dass der Dichter nur 5 Gedichte lesen wird, ganze GedichtZYKLEN vorzutragen und machen es dann gern noch mit Musik untermalt, in Darmstadt eine Cellistin und eine Klavierspielerin, von denen alle hoffen, dass sie krank und abkömmlich sind, aber nein, quietschfidel stehen die auf der Bühne und wollen einen auch noch mit ihrem Kram glücklich machen (sie nennen das PAUSE vom Lesen). Und Prosaiker lesen die lange Version ihrer Geschichten, damit man als Zuhörer schön in den Rhythmus ihrer Sprache reinkommt.

Morgen muss ich also selber da durch, es gibt kein Pardon mehr, seit drei Jahren drück ich mich in Mainz davor, die haben mich noch nie lesen hören, aber nun bin ich dran, in Darmstadt wird nicht geschlunzt, in Darmstadt wird gelesen. Was ein Nerv - du liest einem Publikum deinen Text vor und bemerkst dabei all die Fehler, die du nicht gesehn hast, wirst (verständlicherweise) aggressiv und böse und hasst das Publikum und liest schließlich mit dem Rücken zu ihnen, worauf sie dich (zu Recht) zurückhassen und es ist für alle Seiten ein Abend, völlig im Eimer. Dem Thomas Bernhard gings ja dauernd so mit seinen Lesungen, er hats gehasst und die Leute gehasst und hasserfüllt vorgelesen.

Gut. Vorhin bin ich mit Märtyrermiene und zwei Kurzkrimis (Motto: Der Trend geht weg von der Leiche - weder hab ich eine noch hab ich eine in der anderen Geschichte) in den Rabengrund gefahren - Wiesbadener Naherholungsstadtwald mit Wiesen (WIESbaden); hier haben sich früher Duellanten erschossen - und hab den Kröten, die da gerade rumwandern, laut vorgelesen.

Und komme - surprise, surprise - mit lauter guten Nachrichten zurück (wie immer, wenn man voller Vorurteile steckt). Nummer Eins: 10 Minuten brauche ich pro Geschichte, es sind zwei Vierseiter. Die Leute können mir also gar nicht ins Koma fallen. Nummer Zwei: Man kann Fehler beim Lesen ausbügeln und der Zuhörer merkts gar nicht, weil er hat ja den Text nicht vor sich. Nummer Drei: Und lesen an sich geht auch.

Schwierig: Ich glaube, ich will im Gehen lesen. Das heißt, es müssen alle aufstehen und mit mir kommen und dann gehen wir durch Darmstadt und ich lese vor.

*lacht

Okay, das wird nicht gehen, obwohl es mir am Liebsten wäre. Aber ich sollte nicht bei meiner ersten Lesung gleich das Rad neu erfinden wollen und werde mich wie jeder normale Mensch ans Pult setzen.

Qualvoll! Beim Unterricht marschiere ich auch immer auf und ab.

*strafft sich
**lange Geschichte

arzt müsste man sein ...

in australien verdient man doppelt so viel wie bei uns.

nur ein bisschen lernen muss man für die englischprüfung (das nehmen sie ernst), aber dann ab in die südsee.

...

Der Rest der Familie war neben der Spur. Hatten sie die ganze Zeit die Ermittlungen abgewehrt und wollten so schnell wie möglich alles hinter sich haben, so riefen sie Leichhardt jetzt dauernd an und fragten, ob er schon weiter gekommen sei. Sie lauerten ihm vor dem Präsidium, zu Hause und in seiner Stammkneipe auf.
„Gott, in was für Kaschemmen verkehren Sie denn?“, rief Gilles Baldwin ihm entgegen, als er bei Rocky einkehrte. Er hatte einen Zettel von ihm an seiner Tür gefunden, auf dem stand: Meine Beziehung steht auf der Kippe, Herr Kommissar! Ich erwarte Sie bei Rocky!
Kneipier Rocky glaubte, er hätte sich verhört und lehnte sich mit großen Augen über die Bar. „Kaschemme? Mein schöner Bierhof?“
Aber Baldwin hatte schon den Arm um Leichhardts Schulter gelegt und führte ihn eifrig zu einem abgelegenen Tisch. „Wenn Sie noch lange für den Fall brauchen, vergesse ich mich und bringe meinen Freund um. Im Ernst. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein? Kann ich etwas tun?
Das hätte Leichhardt gerade noch gefehlt, dass Baldwin anfing, mit ihm mit zu ermitteln.

wahre geschichte.

einer von dem mvv in der rheinpfalz - nähe frankenthal, schifferstadt - wollte von dem hausmeister der mvv seinen chef umbringen lassen (der ihn mobbte): anstiftung zum mord.

wenn man das in eine kurzgeschichte packt, ist es wieder grauenhaft abgedroschen.

unglaublich dämlich, anscheinend wurde er zu recht gemobbt. wie blöd kann man sein, bei der MVV den HAUSMEISTER anzuhauen, den eigenen chef UMZUBRINGEN?

so sind die leute.

wenn ein spd-minister genauso bieder ist wie erwin teufel, wählen sie ihn. da versackt dann wieder der spillerige böhr im nix.

das also ist der einzig gangbare weg. biederkeit wählen in volksparteien. in welcher, ist völlg wurscht. die spd muss sich die größten langweiler raussuchen und nach oben setzen. das muss man erkennen und danach handeln (lösung für die spd).

dann unterscheiden sie sich auch mehr von den grünen. die nach wie vor dieses bütikoferproblem haben, der ich weiß nicht vor was alles angst hat. den könnten sie noch nicht mal gescheit in der spd platzieren. der sollte ganz aus den medien verschwinden, lieber im hintergrund wirken. man kriegt den ins bild und ist schon genervt, er redet nicht gut, plappert nur parteiprogramm runter. die zeit druckt ja immer die besten worte auf der zweiten seite, da war der noch nie dabei, andere dagegen hundertfach.

sie sollten mehr die kantigen ranzüchten. (also nicht typ bütikofer)

Sonntag, 26. März 2006

Danke, Anobella!

Dafür, dass du keine Kinder gekriegt hast.

In einem Artikel in der EMMA geht es um die (ich zitiere) "Aufwertung der Lebensoption der Kinderlosigkeit in einem transnationalen gesellschaftlichen Rahmen. Die heutige gesellschaftliche Abwertung und unausgesprochene Selbstabwertung von kinderlosen Frauen könnte im Rahmen transnationaler Arbeitsteilung sogar zu einer höherwertigen Option werden."

Und damit fängt er an (Autoren Rabea Krätschmer-Hahn und Karl Otto Hondrich):


Glücksfall Geburtenrückgang

... denn ihm haben wir es zu verdanken, dass wir älter werden dürfen, ohne uns gegenseitig totzutrampeln. Und außerdem: Kinderreiche und kinderlose Gesellschaften ergänzen sich vortrefflich.

"Die Deutschen sterben aus!“ Unter dem Motto hat sich eine demografische Gefahrenbeschwörungsgemeinschaft gebildet. Sie geißelt die Generation der Gebärschwachen, die auch die folgenden Generationen herabziehen werde in die biologische und finanzielle Verdammnis. Dabei haben die Frauen den schwarzen Peter, besonders die erwerbstätigen Frauen. Als ob sie es wären, besonders die erwerbstätigen Frauen, die für die Kinderarmut verantwortlich seien. Dagegen zeigt sich in der Forschung, dass vor allem die Männer sich dem Kinderzeugen entziehen oder die Familienplanung nach hinten schieben."

(>>>Mehr)

Nachtrag via Elsa Laska: "Kinderwunsch - na und? Deutschland ist überbevölkert." (Autor: Josef Joffe in der Zeit)

...

„Wenn Sie mir jetzt nicht klipp und klar sagen, was in Johannisberg passiert ist, raste ich aus“, knurrte Leichhardt.
„Rasten wir aus.“ Rittlings setzte sich Schorndorf auf einen Stuhl.
Schumacher blockierte. „Ach, jetzt schon zu zweit? Haben Sie zu viel amerikanische Filme gesehen? Zwei Wiesbadener Kommissärchen ...“
Schorndorfs Stuhl krachte nach hinten und Schumacher klebte an der nächsten Wand.
„Ich will einen Anwalt!“, schrie er.
„Mir egal!“
Leichhardt pflückte Schorndorf von Schumacher herunter und drückte ihn auf den Stuhl zurück. „Erzählen! Jetzt! Alles!“
Schumacher rückte seinen Kragen zurecht . „Das sehe ich nicht ein!“
Wieder an die Wand.
„Manfred ... Herrgottnochmal.“ Leichhardt eskortierte den Kollegen zu seinem Stuhl zurück.
„Was hat das Arschgesicht denn für einen Ton am Leib?!"

superjobs in darmstadt.

hier. wenn man noch mal anfangen könnte.

die wiesbadener seite ist viel zu bunt. brrrrrrrr. aber man kann online karten bestellen.

*liebt das theater

mein spam-problem mit 20six

ist gelöst. ich hab im outlook die adresse blockiert. jetzt gehen sie alle zurück an 20six und meine blogs hab ich noch. automatisiert zurücknerven ist für alle die schönste lösung.

:)

Samstag, 25. März 2006

Ich will ein Inn in Australien haben!

*stampft mit dem Fuß auf

Was die alles wissen wollen, wenn man sein Gasthaus auf dieser Seite anmeldet, ob man schon einen Preis gewonnen hat und das Haus historisch ist, der Garten outstanding, ein Swimming Pool da, eine Spa, ein Weinkeller, ob man Hochzeiten feiern kann
( ;-) ), ob der Strand in der Nähe ist und man Wassersport treiben kann, Golf, ein Nationalpark, Fischen, Whale Watching, Wanderwege ...

...

Felicia und Arndt und Bodo und Christian, alles waren sie da, die ganze Familie. Tagelang war Leichhardt hinter ihnen hergerannt und nie waren sie zu sprechen gewesen und nun saßen sie alle in seinem Büro und machten ihn ganz wuschig mit ihren Fragen. Nadja qualmte im Verhörraum eine Zigarette nach der anderen und fixierte die blickdichte Scheibe. Sie hatte keine Ahnung, dass sie Jurgeit direkt ins Gesicht sah, der auf sie aufpasste.
„Lassen Sie mich weg hier!“, rief Schumacher, „was soll diese Demonstration vor allen Leuten?!“ Die Polizisten brachten ihn in den Verhörraum zurück, zu Jurgeit, der eine Unterhaltung improvisieren sollte und, da ihm nichts Besseres einfiel, mit seinem Computerlamborghinizusammenbruch auf der Autobahn begann.

peu a peu muss ich meine

ganzen verdammten lieblingslinks wieder zusammensuchen. das hier ist einer von ihnen:, ein jurist, der schreiben kann - oho!

Leichhardt sah auf die Uhr.

Es war Zwei. Fünf Stunden konnte er noch schlafen. Er zog das Sofa im Wohnzimmer aus, drückte Felicia eine Bettdecke und einen seiner Schlafanzüge in die Hand und sagte ihr, sie solle sich wie zu Hause fühlen. Dann schlurfte er grußlos zurück ins Bett.

Felicia hatte ihn wörtlich genommen. Am nächsten Morgen blitzte und glänzte die ganze Wohnung und Kaffee war auch schon gekocht. Als sie ihn entdeckte, steckte sie frische Brotscheiben in den Toaster und drückte den Schalter runter.
„Seit wann sind Sie wach?“ Er kratzte sich am Kopf und ließ seinen Blick in der Wohnung umherwandern. Es hätte ihn nicht überrascht, wenn sie nicht schon neu tapeziert hätte.
„Ich war gar nicht im Bett. Gefällt es Ihnen?“
„Großartig!“
Die Brotscheiben fingen an zu duften und sie schenkte ihm heißen Kaffee ein.
Behaglich ließ er sich auf den Stuhl sinken. „Frau Urich, wir lassen Ihren Mann im Knast und heiraten beide“, schlug er grinsend vor.
Sie lachte auch.
„Ich mein`s ernst. Es ist herrlich, so geweckt zu werden.“
„Nur um Rupert zu ärgern, würde ich das tun! Ich bin so sauer auf ihn, das können Sie sich gar nicht vorstellen! Er kann mir gestohlen bleiben. Das alles nicht mit mir abzusprechen ... dieser Hund! Ich hab meine Meinung geändert – ich hol ihn nicht aus dem Knast. Wegen mir kann er drin verrecken. Erzählen Sie ihm ruhig, dass ich mich gleich bei Ihnen eingenistet habe.“ Sie nickte ihm zu. „Das ist die gerechte Strafe. Behalt mich im gutem Andenken! Den Teufel wird ich tun! Ich hüpf von seinem Bett ins nächste. In weniger als ...“, sie schnippte mit den Fingern, „... fünf Sekunden.“
Leichhardt lachte. Der Tag begann grandios.

welcher HIRNLOSE IDIOT

mäht den rasen im strömendem regen?

kaum ist das wetter wärmer, kommen die ganzen irren wieder aus ihren löchern raus!

*wirft das fenster zu
**spuckt

ich mag das. solche ideen.

paul austers "stadt aus glas" als comic. hier.

ich wollte ja eigentlich

silent cooking auf empfehlung von axel biesler gucken, aber die sendezeit ist bodenlos. ich kriegs nicht hin. bin absolut kein nachtschwärmer. und jetzt?!?
*wirft die arme hoch
**aufnehmen geht auch nicht.

aha. jetzt hat 20 six meine fake-mail angenommen.

jetzt spamt es zwar weiter zu, aber eigentlich dürfte ich davon nichts mehr mitkriegen.

wenn ich noch EINMAL eine mail von noreply@20six.de bekomme, lasse ich das ding hacken. fangt schon mal an, euer zeug zu speichern.

*droht

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