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neologs grafik

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Freitag, 1. September 2006

das nicht vergessen.

das >>>kreuznet. auf den >>>lehmann gehen sie auch los. klingen wie die nächsten selbstmordattentäter.

noch cooler! wenn man "jetzt sag doch was!"

eingibt, bin ich a u c h die >>>nummer eins.

cool. wenn man "I love pluto"

ins netz eingibt (und wahrscheinlich den disneyhund meint), bin ich >>>der erste link.

*nickt in die runde

jetzt macht er tabula rasa.

wenn ich nicht der coole typ wäre, der es nicht einsieht, sich wegen anderen mehr sorgen zu machen als um sich selbst, es aber angesichts der allgemeinen weltlage albern findet, sich um sich selbst zu sorgen ...

*stop making sense, anobella!

... wenn ich also nicht der coole typ wäre, würde ich mir sorgen um >>>smarf machen. obwohl er, selbst wenn er gefährdet ist, komisch bleibt.

kennt ihr das,

wenn ihr einen zeichner sehr liebt - zum beispiel sempé - und ihr kriegt ne mail und jemand sagt: hey, der ist doch tot!

*ächzt

und dann schreibt er in der nächsten mail (man hat in der zwischenzeit panisch das netz abgegoogelt nach dem tod von sempé): ooops, kommando zurück - s o r - r y - das war ja goscinny!

**HATTE einen verheißungsvollen start ins wochenende; kriecht wieder ins bett zurück

neue sempé-zeichnungen sind da.

aus: Sempè, Volltreffer, Cartoons

Hinterhältig.

Der Spiegel über den neuen Daimler-Chrysler-Chef Dieter Zetsche:

"Zetsche lobt die Belegschaft in Ludwigsfelde für angemessene Arbeitskosten, gute Arbeitszeitmodelle, niedrigen Krankenstand. Er dankt allen, "die mit ihrem Können und ihrem Herzblut" zu diesem Fahrzeug (ein Pritschenwagen) beigetragen haben. "Vor allem Sie können sich heute feiern lassen. Geben Sie sich selbst auch mal einen kräftigen Applaus!"
Der Manager macht eine kleine Pause, dann hebt er die Arme hoch über den Kopf und klatscht. Die ersten Arbeiter klatschen mit, dann immer mehr, und dann schließlich applaudiert die ganze Belegschaft - sich selbst, und irgendwie auch dem Boss am Mikro.
Hollywood in Ludwigsfelde.
Zetsche ist ein perfekter Darsteller. Er trägt jeden Satz vor, als sei er ihm gerade eingefallen. Man sieht kaum, dass er vom Manuskript abliest. Und niemand käme auf die Idee, dass dort, kursiv gedruckt, auch die Regieanweisung steht: Kleine Pause, gegebenenfalls selbst Applaus initiieren.
(Dieter Hawranek im Spiegel 33/2006)

*prustet

Mittwoch, 30. August 2006

Die sind so krank ...

Im Wiesbadener Kurier erschien eine Anzeige:

Migräneliga e.V. Deutschland!
Einladung zum
Migräne-Erlebnistag im ZDF!

*wandert aus

Jetzt weiß ich, warum ich immer cool bleibe: >>>Regel Nummer Acht!

mein auto steht auf der straße und hasst alle.

*seufzt

der ist immer so mies drauf, wenn er vom TÜV kommt ... als ob ICH schuld dran wär, dass er drei tage in der werkstatt war und mechaniker an ihm rumgeschraubt haben und die bürokraten vom tüv ihm ein ohr abgekaut haben etcetera.

wenn ich dann sage: "hey, du hast einen neuen auspuff und neue bremsscheiben und ein neues gelenk-irgendwas!", dann zählt das alles nicht ... :(

im moment macht er mir nicht die tür auf ... dabei wollte ich den ganzen scheiß reinladen, den ich rausgeladen hatte, damit er für die prüfung gut aussieht und der seitdem mein wohnzimmer blockiert.
**musste ihren kram wieder in die wohnung zurückbringen

morgen fahr ich nach frankfurt, wenn der mich nicht reinläßt, kann ichs vergessen ...

***ringt die hände
****besitzt einen peugeot diesel mit einer scheißlaune, der ihr nicht die tür aufmacht

*käuft meersalz

meersalz, sagt vincent klink (>>>bloggt hier) im ARD-buffet (die sendung ist schwer auszuhalten, warnung), hat 87 mineralien, normales nur 2.

sagichdoch.

"Jürgen Vogel ist der größte Instinktschauspieler des deutschen Films."
Der Spiegel
.
Und hier ... jedes bisschen Mut wird belohnt.

schöne worte.

herumschnüffeln und herausplatzen.
herumschnüffeln, wenn man sich den hektischen jagdhund dazu denkt und herausplatzen das sich platz verschaffen durch einen wutanfall.

850 euro

hat der TÜV gekostet. ohne neue reifen ...
ob ich dies und das nicht gemerkt hätte ... klar hab ich´s gemerkt.
auf jamaica fahren sie ganz andre kisten!

*ächzt

Montag, 28. August 2006

winzerkrimi: diese szene könnte auch gehen

Leichhardt machte sich auf den Weg nach Geisenheim zum Weinbauverband. Baron von Wittbrock war ein vielbeschäftigter Mann, ein Workaholic, ein vierschrötiger, stiernackiger Mr.-ich-bin-unersetzlich und Bei-mir-laufen-alle-Fäden-zusammen. Die Branche nannte ihn ein Großmaul, er selbst betrachtete sich als genialen Kommunikator und Vereinfacher. Seinen Lebenslauf hatte er international aufgeplustert: Ein Studium in den Vereinigten Staaten, Hockey in Indien, eine Finca in Spanien. Angeblich war er mit Luciano Pavarotti, Mikä Reikönnen und dem monegassischen Königshaus bekannt und wurde nicht müde, allen ihre Telefonnummern herumzuzeigen, die sie sehen und nicht sehen wollten. Seine Persönlichkeit changierte zwischen Helmut Kohl und Hugh Hefner und er hielt sich drei Vizedirektoren, die alle nichts zu sagen hatten. Er trug drei Handys mit sich herum, die dauernd klingelten und die er alle hasste. Auf seiner Hassliste standen außerdem das Internet, der Flughafen Hahn im Hunsrück und Roboter, die angeblich gepanschten Wein erkannten, sogenannte Wein-Bots.
„Wissen Sie, was das ist?“
„Keine Ahnung.“ Leichhardt nahm in dem weißen Ledersessel vor seinem Schreibtisch Platz.
„Japanische Ingenieure haben eine Analysemaschine entwickelt“, der Baron blätterte in einer Weinzeitschrift, „die 30 verschiedene Rebsorten identifiziert. Händler und Zollbehörden sollen in Zukunft schneller überprüfen können, ob ein Wein hält, was sein Etikett verspricht. Das Ding ist so groß wie ein drei-Liter-Weinkarton und besteht aus einem Mikrocomputer und einem optischen Sensor. Um zu überprüfen, aus welcher Rebe ein Wein gemacht ist, ist eine Probe von fünf Milliliter erforderlich. Also wie soll ich mir das vorstellen – die Zollbehörden prüfen den Wein?!“
„Ich kanns mir gar nicht vorstellen“, bekannte Leichhardt.
Ungeduldig sah ihn der Baron an. „Ich lese es Ihnen doch vor! Hier: Die Maschine bestrahlt die Probe mit infrarotem Licht und ein Teil der Strahlung wird vom Wein reflektiert, während der andere Teil absorbiert wird. Ein Feld aus Photodioden misst die Wellenlänge des absorbierten Infrarotlichts und ermittelt die organischen Komponenten des Weins. Da diese für jede Rebsorte individuell sind und sich auch zwischen verschiedenen Anbaugebieten unterscheiden", er betonte jetzt jedes Wort einzeln und machte sich Notizen, „kann der Wine-Bot aus den gemessenen Wellenlängen Sorte und Herkunft des Weins identifizieren. Der gesamte Vorgang dauert etwa eine Minute.“ Er schlug mit der flachen Hand auf die Zeitschrift. „30 Rebsorten! Lachhaft! Diese robotersüchtigen Japaner sollten sich besser um ihren eigenen Pflaumen- und Reiswein kümmern!“
Sein Büro im Verwaltungsgebäude des Weinbauverbands lag mit den Fenstern zum Rhein hinaus. Stolz erzählte er dem Kommissar, dass er sich den Blick zwei Mal im Jahr von der Stadtverwaltung freischneiden ließ. Eigentlich war es verboten, aber so weit kam`s noch, dass er von hier aus den Rhein nicht mehr sehen könnte. Oben am Niederwalddenkmal sei`s grotesk, da gab es unweit vom Jagdschloss Niederwald einen Pavillon, der Bella Vista hieß, und einst, wie der Name schon sagte, für einen großartigen Ausblick auf den Rhein gesorgt hatte. Heute bot der Pavillon nur noch einen Blick auf eine fünf Meter entfernte Birkenwand. Und die Nahemündung ...
„Der Mordfall“, mahnte Leichhardt.

*speichert

übrigens hab ich mich schon letztes jahr mit der pluto-problematik befasst,

ich forderte free pluto! und noch mehr. die von 20six haben aber mein blog so gründlich kaputtgemacht, dass diese beiträge nicht mehr aufzutreiben sind.

im caché sehen sie >>>so und >>>so aus.

pluto ist mein ballförmiger heimatplanet!

*erinnert

bisschen hintergrund zu

dem >>>terz um pluto.

der spiegel spricht zu recht von den schmähungen der fachgemeinde gegenüber pluto - das gilt jetzt umso mehr, als man ihm den planetenstatus ganz aberkannt hat.

diee ADAC burschen sind echt nett.

ich kam nicht sehr weit mit meinem auto auf dem weg in die werkstatt. mitten in der stadt (busbahnhof) flatschte mir der auspuff auf die straße.
"was sind Sie eigentlich von beruf?", fragte ich den ADAC-mann.
"KFZ-mechaniker, ganz normal", erwiderte er unter dem auto, wo er meinen auspuff hochband.
"ist spannend, huh?", brüllte ich unters auto. "immer abwechslung, immer was los!"
er lachte. "ja, die leute freuen sich, wenn ich komm. Sie ja auch."
"stimmt, ich auch. ich dachte ja, es sei der keilriemen ..."
"der ist es auch. aber das zentrale problem ist der auspuff, der auf der straße schleift."
richtig. furchtbar laut war es, die leute vom busbahnhof haben mich alle gehasst. erst dachte ich ja, ich stell mein auto auf der busspur ab, aber dann hätten die busfahrer und taxifahrer mich umgebracht. na ja, selbstbewusst (over-confident nennen die engländer das) hab ich mein warndreieck aufgestellt und mir einen schokoriegel gekauft (man will ja bei stress was süßes haben), während ich auf den ADAC-mann wartete.

morgen soll das auto über den tüv - mein lieber herr gesangsverein.

*wartet auf den anruf der werkstatt
**nervös

Sonntag, 27. August 2006

"der freie wille" mit jürgen vogel

wird von der kritik mit martin scorseses taxi driver verglichen ... ich seh jürgen vogel seit tag eins, seit der mal einen kleinen polizeibeamten irgendwo auf dem land gespielt hat ... er ist großartig. der beste, den wir haben, eigene liga. >>>der film ist gerade in den kinos angelaufen, hat den silbernen bär gekriegt.

der ist ja super.

>>>gonzales.

eigentlich wollte ich das t-shirt polizei kaufen.

aber in größe "s" haben sie nur den >>>staatsfeind.

*bestellt

nochmal calvin & hobbes

calvin-hobbes2

calvin & hobbes

calvin-hobbes1

homestory!

>>>meine comic- und zeichnerbücher.

comicbuecher

die peanuts, calvin & hobbes und sempé. der rest nur einzelwerke.

winzerkrimi. ich glaube, jetzt habe ich diese szene im kasten.

(jedenfalls krieg ich sie nicht besser hin)


Schorndorf war der mieseste Autofahrer im ganzen Präsidium, ach was, Präsidium. Er kannte auf der Straße nur zwei Extreme: Entweder er gab Vollgas oder Vollbremse. Mit abruptem Rechtsschwenk heulte er aus der Tiefgarage heraus, jaulte die Straße im ersten Gang hoch und bremste scharf an der Ampel. Er fuhr ruckartig los und ratschte knapp am Bordstein um die Ecke, wechselte, ohne sich umzuschauen, die Spur und preschte auf den Ersten Ring. Er schnitt Bus und Taxi und raste schließlich die Berliner Straße entlang in Richtung Autobahn. Nachdem Leichhardt zehn Kilometer auf dem Beifahrersitz vor- und zurückgeworfen worden war, zwang er den Kollegen, an einer Tankstelle anzuhalten und übernahm selbst das Steuer. Das führte zu dem üblichen Warum-wieso-weshalb?, dem Ich-bin-ein-Wahnsinns-Autofahrer! und dem Wie-du-hier-die-Straße-entlang-eierst-sind-wir-morgen-noch-nicht-in-Frankfurt.
„Wo müssen wir hin, Manfred?“, fragte Leichhardt matt.
„Kannst du nicht schneller fahren, du Gurke?“
„Nein. Hör mal, wo warst du eben? Hagenmeister will eine Plexiglasscheibe aufhängen, damit er weiß, wo wir sind.“
„Ist mir egal, was der aufhängt. Ich war im Betriebsratsbüro! Wir haben ein Flugblatt zum Thema der neuen Überstundenregelung bei der Polizei gemacht.“ Schorndorf zündete sich eine Zigarette an und machte sich diagonal im Beifahrerraum breit. „Es ist nämlich so: Wenn die im Einwohnermeldeamt die Arbeitszeit von 38,5 Stunden auf 42 Stunden heraufsetzen, bitte. Die Beamten sitzen da auf ihrem fetten Arsch und geifern alles an, was bei ihnen durch die Tür kriecht. Bei uns läuft`s anders. Kripobeamten müssen sich regenerieren können. Wir kommen nicht unter 70 Stunden Arbeitszeit die Woche raus. Weißte ja selbst.“
Leichhardt seufzte. Sie hatten bereits die Ausfahrt Höchst passiert und er deutete auf die Schilder Richtung Messe oder Miquelallee. „Wo müssen wir hin?“
Schorndorf war noch bei der Gewerkschaftspolitik. „Man wird ausgesaugt und fertig gemacht. Und dann wundern sie sich, wenn die Kommissare in Frührente gehen.“
„Manfred! Wohin?“
„Wir müssen ins Gutleutviertel.“ Schorndorf zeigte nach rechts und setzte auseinander, wie sie das Personal bei der Polizei reduzierten und stattdessen Amateure von der Straße einstellten. Inzwischen gingen Zivildienstleistende in den Wohngebieten auf Streife.
Leichhardt bog am Congresscenter in die Friedrich-Ebert-Allee ein und die Messe mit dem Handwerkerstahlmann zog an ihnen vorbei. „Und jetzt?“
„Werden unsere Leute entlassen!“
„Und jetzt wohin?“
„Ins-Gutleut-hab-ich-doch-gesagt!“ Mit einem Taschentuch fuhr Schorndorf sich über die Stirn und stellte die Heizung im Auto kleiner. „Es ist grün, Kollege!“, knurrte er.
Sanft ließ Leichhardt den Wagen mit der Kupplung kommen und fuhr los.

sempé

das war eben töd-lich.
ich dachte, ich gucke mal casually, was sie beim ZVAB von sempé so dahaben (das was man im buchhandel noch kriegt, habe ich alles schon - 8 bücher) und jetzt habe ich 13 bücher bestellt.

*suchtverhalten?
**klimabedingt?

>>>sempé bei wikipedia; >>>sempé beim ZVAB

ebenso ärgerlich wie KEINE LESEPROBEN bei autoren sind KEINE ZEICHNUNGEN bei zeichnern. da kann man also nur empfehlen, im buchladen mal nach ihm ausschau zu halten ... sehr, sehr liebenswert, sempé. und übrigens auch ein begnadeter texter.

in der >>>zeit gabs mal einen artikel, nein >>>zwei.

den >>>wünsch würde ich mir ja >>>auch kaufen, wenn er sich kaufen ließe ... :(

schäuble will jetzt verstärkt ins netz schauen,

wer sich da so rumtreibt, nachdem er einen von diesen islamistischen netzwerkern über verbindungen auf ihren rechnern gefunden hat. das wäre ja ein ding, wenn sie gucken, wer da so rumpostet und hinstellt und reinzimmert ... schäuble als der kopf so einer art gegenguerilla der staatsinformatiker ... radikale zeiten brauchen radikale ideen.

die webseite von monica lewinsky ist leider

nicht on duty ...
*hatte fragen
**wollte sich auch die lewinsky-handtaschen anschauen

Samstag, 26. August 2006

bill watterson über die peanuts:

Peanuts books were among the first things I ever read, and once I saw them, I knew I wanted to be a cartoonist. I instantly related to the flat, spare drawings, the honesty of the children´s insecurities, and to Snoopy`s bizarre and separate world. At the time, I didn´t appreciate how innovative all that was - I just knew it had a kind of humor and truth that other strips lacked. Now when I reread the old books, I´m amazed at what a melancholy comic strip it was in the sixties. Surely no other strip has presented a world so relentlessy cruel and heartless. Charlie Brown`s self torture in the face of a constant failure is funny in a bitter, hopelessly, sad way. I think the most important thing I learned from the peanuts is that a comic strip can have an emotional edge to it and that it can talk about the big issues in a sensitive and perceptive way."
Bill Watterson über Charles M. Schulz

zärtlich, mit wucht.

ein roman von einem russen über baden-baden ist erschienen, zärtlich, mit wucht. gut. freut mich, ich mag die russen, ich mag baden-baden, könnte was bei rauskommen, das mir gefällt. was mich aber langsam immer mehr an literaturkritiken NERVT, ist die abwesenheit von einer signifikanten leseprobe. issdochso! ein kritiker kann mir viel erzählen, er kann mir was vom BÄR erzählen und dann gefällt mir der stil nicht und ich sitze mit einem scheißbuch da (bildlich gesprochen). das würde ich gern selbst beurteilen. in diesem zeit-artikel von christoph keller steht nun zum beispiel, der autor sei ein glücksgriff mit seinem verblüffenden zypkin-satz (der autor heißt leonid zypkin; das buch ein sommer in baden-baden): ein hüpfend mäandernder endlosschlaufensatz, der, einen gedankenstrich als hochsprungstab nutzend, von schauplatz zu schauplatz hüpft. (im vergleich so koryphäen wie proust und hrabal). okay, das klingt hervorragend, das klingt ganz nach meinem geschmack - aber in der rezension ist nicht EIN solcher satz mal zitiert. ich will einen absatz, einen abschnitt, eine leseprobe. dann kann ich mir ein bild vom TEXT machen. biografie des autors hin, sagenhaftes können her. issdochwahr.

ich meine ... *lacht ... die zwei kommen wieder.

clinton & clinton. for sure.

das passt heute schön: hillary gets ready to run. love her, hate her? capitol hillary.

fakt ist, >>>sie sieht besser aus denn je. und alle sagen, sie hat bei den demokraten keine konkurrenz.

ob sie sich mr. lewinsky leistet?

nee, wird sie nicht. sie wird alles auf anfang stellen und sagen: leute, wir können gerade noch mal loslegen, nur ohne fehler. 2008 ist wahl in den staaten ... wen haben denn die republikaner eigentlich auf dem tablett?

auf droge

ich glaube, der hier ist richard jemmings, mein lieblingscharakter aus primary colours ... >>>dick morris.

"Morris war ein hochbegabter, unberechenbarer und nach eigenem Bekunden nahezu autistischer Neurotiker. Mit seinen endlosen Monologen und komplizierten Gedankengängen brachte er alle Leute in seinem Umfeld zur Verzweiflung. Es heißt, Clinton habe Morris einmal in der Gouverneursvilla an die Wand gestoßen, möglicherweise der einzige bekannt gewordene Fall, wo sich Clinton für Krieg und nicht Liebe entschied - doch zu seiner Entschuldigung muss gesagt werden, dass jeder, auch Morris`Frau Elaine, über kurz oder lang den Wunsch verspürte, Morris an die Wand zu klatschen."

entspräche bei rotgrün wohl am ehesten otto schily, der glaube ich auch ALLE in berlin mit endlosen monologen und komplizierten gedankengängen zur raserei getrieben hat.

kaum genesen, schlägt er,

in folge >>>dessen, wieder >>>zu. hackfleisch (zu eisenhaltiges) war´s übrigens, das auch mich anfang der woche außer gefecht setzte.

*soll jetzt welche politthriller lesen?
**ist auf droge

Natürlich liebte Bill Clinton seine Frau. Gefühlsarmut war n i c h t sein Problem.

*amüsiert sich

was sehr schön ist an diesem herbst:

dass die blätter so lang grün bleiben!

*muntert auf
**klappert mit den zähnen

Sowohl Clintons Sicherheitsberater Anthony Lake

als auch Warren Christopher, der Außenminister, waren intelligente und erfahrene Diplomaten. Verteidigungsminister Les Aspin war der kreativste Militärreformer und -stratege im Kongress gewesen. Doch alle drei wirkten in der Öffentlichkeit gehemmt, und es war schwer zu entscheiden, ob dieses Unbehagen in ihrer Natur lag oder der Tatsache entsprang, dass sie einem auf ihrem Gebiet unsicheren und uninteressierten Präsidenten dienten. Lake fand die Nachrichtensendungen im Fernsehen so trivial und oberflächlich, dass er sich im Allgemeinen weigerte, in ihnen aufzutreten. Christopher war zwar zu Interviews bereit, wirkte dann aber, als läge er im Koma. Auch Aspin weigerte sich nicht, hinterließ aber einen nervösen und ungepflegten Eindruck.

*liest >>>The Natural wie einen Roman

Freitag, 25. August 2006

achim exner, unser ex-bürgermeister,

war so ein politiker, der sich während seiner amtszeit und danach auch noch bewährt hat. *

jetzt macht er verrückte sachen ... er hat in biebrich so ein >>>kleines ladenbüro (achims rat-haus) aufgemacht, da erzählt er den leuten alles, was er weiß, ruft alte gspusis an und versucht, sich nützlich zu machen ... gar nicht so verrückt ... super eigentlich.

... der könnte so ein museum bauen, weil >>>der blaue salon ist auch auf seinem mist gewachsen.

*kriegen ja nicht alle hin
;-)

marta + herford

die stadt herford hat sich nicht nur den architekten frank o. gehry geleistet, sondern auch ein >>>museum. schönes >>>programm

"wollen wir kultur oder wollen wir sie nicht?", fragten sie sich in herford.

(wozu man sagen muss, dass in nrw ein hoher innovationsdruck durch den strukturwandel herrscht; die IBA emscher park hat einen haufen alte industrieareale zu kulturarealen umgewandelt. da lohnt es sich auch, in die kleineren städte zu fahren, da gibts dann kultur und gute architekten - nicht nur stararchitekten, sondern auch lokale büros)

wie auch immer - gäbs doch sowas nur in wiesbaden. hätten wir doch nur ein solches museum ...

martin walser hat sich auch querdenkerlorbeeren erworben,

indem er ebenfalls sagte, dass grass im gesinnungsklima der BRD gar nicht die wahrheit hätte sagen können. dies vorausgesetzt, wäre damit die linke und nicht die rechte gemeint. >>>mal wieder schön zusammengefasst von ulrich greiner.

Anruf bei der Autowerkstatt.

Anobella: Mein Auto muss über den TÜV.
Mechaniker: TÜV kommt Dienstag.
Anobella: Der Keilriemen ist am Arsch.
Mechaniker: Das ist dann in der Leistung inbegriffen.
Anobella: Gut.
Mechaniker: Bringen Sie das Auto am Montag früh vorbei.
Anobella: Und am Dienstag soll es schon über den TÜV?
Automechaniker: Ja.
Anobella: Und wenn was dran ist?
Automechaniker: Wirds repariert. Wieviel Kilometer hat er denn?
Anobella (stolz): 275 000.
Automechaniker: Oh.
Anobella: Diesel, you know.
Automechaniker: Okay ...

Gestern habe ich Willi kennengelernt.

Er hält mich auf der Treppe auf (ganz schlecht. ich immer unkonzentriert, da mich fünf Leute gleichzeitig anquatschen). „Anobella? Ich heiße Willi und bin neu ... und kann kein Englisch.“ Er hält die Luft an. Ich lache. „Willi, das kann nicht sein, alle haben in der Schule Englisch!“ Ich sortiere an meinen schlampigen Kopien rum. „Ich schwör´s, ich nicht.“ Ich schicke ihn zu den anderen und sag ihm, ich kümmere mich drum. Dann gehe ich zu der zuständigen Sozialpädagogin. „Willi sagt, er kann kein Englisch.“ „Richtig, der war auf der Sonderschule.“ Sonderschule kein Englisch. Wäre okay, wenn auf der Sonderschule nur Deppen säßen, ist aber nicht so. Da sitzen auch die, die sich schlecht konzentrieren könnenund unter katastrophalen familiären Verhältnissen aufgewachsen sind undundund. „Maria hat auch keinen Englischunterricht gehabt, als Nichtschülerin.“ „Was ist denn eine Nichtschülerin?!“, explodiere ich. Ich schaue mir ihr Abschlusszeugnis an, da steht´s: Nichtschülerin. Hauptschulabschluss einer Nichtschülerin. Damit jedem gleich ins Augen fällt, dass er´s mit nem Sozialfall zu tun hat. (Nichtschüler sind die, die extern Hauptschulabschlüsse machen – Nichtschüler eben.)

„Setzt euch“, sag ich zur Klasse, „und Willi, Sie nehmen zwischen Nadja und Maria.“ Willi schaut mich groß an, er hatte ein Platz rechts am Rand angepeilt und nicht zwischen den beiden bestaussehenden Mädchen des Kurses. „Die können Englisch und Sie schreiben ab.“ Ich verschwinde hinter meinem Bildschirm, die Schüler auch. Männer haben wir wenig, einen aus Afrika, einen Kurden, einen Georgier, alle Realschulabschluss, alle fit. Die klicken sich gleich ins Netz und chatten rum. Macht nix, bis alle immer fertig sind, dauert es Stunden. Willi sitzt mit rotem Kopp also zwischen Nadja (halbe US-Amerikanerin) und Maria (halbe Griechin). Irgendwann, nachdem endlich alle Rechner hochgefahren sind, fange ich an. 10 englische Fragen, ich diktiere auf Englisch, sie übersetzen auf Deutsch. „Willi, hauen Sie in die Tasten!“, rufe ich ihm zu, er sieht lustig aus, ich mag ihn, und da die Mädchen ihn nicht umbringen, sondern immer schauen, dass er alles richtig schreibt, gewinnt er an Selbstvertrauen. „Willi, sind Sie im Praktikum?“, frage ich zwischen der Diktiererei. Er nickt tippend. „Beim Bäcker. Der Fleischer hat pleite gemacht.“ Eine Frage geht um Kinder: Wenn ihr Kinder hättet, fändet ihr eine gute Ausbildung wichtig? (Die Fangfrage schlechthin, weil das alle großmäulig wichtig finden und sich danach nicht mehr rausreden können, sie hätten keine Lust auf meinen Unterricht) Große Diskussion fängt in der Klasse an, ob wer wieviel Kinder will. „Und, Willi“, frage ich, „wollen Sie mal Kinder haben?“ Er tippt. „Ich hab zwei.“ Zwölf Augenpaare richten sich erstaunt auf ihn. „Zwei Kinder, Willi? Saubere Leistung!“ Er kriegt Szenenapplaus. „Der ältere geht jetzt in die Schule ... “ "Was, so alt schon, Willi?" Natürlich hat er viel vor mit seinen Buben, die entwickeln sich gut, sagt er und seine Freundin will auch bald arbeiten gehen. Von jetzt an ist er der Star, alle sagen ihm, er soll sie heiraten, wegen Liebe mal sowieso und auch wegen Steuern. etc. . Nadja und Maria sind ganz wild auf ihn jetzt ihn und fummeln ihm dauernd von links und rechts grundlos auf der Tastatur rum und AUCH die leidige Klippe, dass er der einzige Deutsche im Kurs ist, ist umschifft.

Netter Typ, Willi.

Donnerstag, 24. August 2006

jetzt bin ich wieder auf droge

und will nur politische bücher lesen. "das naturtalent":

"Bill Clinton war der erste amerikanische Präsident, der zugab, an einer Psychotheraspie teilgenommen zu haben. Man male ihn sich aus: extrem kooperativ, ungeheuer beredt, emotional zugänglich, außerordentlich einsichtig ... und absolut Herr der Situation, dem Geschehen immer drei Schritte voraus - der Albtraum eines jeden Therapeuten."

(Familienpsychotherapie mit Mutter und kokainabhängigem Bruder)

*prustet

joe klein, >>>das naturtalent

damit das nicht verlorengeht ...

... die >>>bravo ist 50.

jetzt weiß ich, was mich an dem schlingensief nervt.

der out-of-bed-style seiner frisur.

homestory!

das jahr ist wirklich verrückt, anders kann mans nicht sagen, erst schnee ohne ende, dann frühling so spät, dann heißer frühsommer und jetzt der frühherbst. mach das beste draus, denke ich heute früh, jetzt kannst du wieder fahrrad fahren. mach ich ja bei der affenhitze nicht.

muss ich nur mein rad wieder flottkriegen, dass die ganze zeit unter dem holunder stand. bin tierisch stolz auf mein rixe-rad, zehn gänge, die anti-akw-sonne auf der klingel, hab ich zu meiner mittleren reife gekriegt ... das ist ... oh je ... vergiss es ... das rad geht auf die 30 zu. klar ein herrenrad, auf einem damenrad kannst du nicht freihändig fahren.

P1010008

Mittwoch, 23. August 2006

christiania - ein schönes projekt mit einem schönen namen.

da wohnen - alternativ - 900 leute und 450 davon arbeiten innerhalb des >>>projekts. nicht mehr lange - das schöne gelände am hafen in tortenstücklage hat die begehrlichkeiten der kapitalisten investoren geweckt.

könnte ich mich auf-re-gen drüber ... rettet christiania!

dafür liebe ich das netz.

dass man sich jederzeit so was runterziehen kann: der >>>katrina-essay von larry towell auf magnum in motion.

und der hat einen tollen romannamen.

>>>Professor Christoph Parade.

vielleicht sollte ich meinen bisher namenlosen staatsanwalt so nennen. aber dann muss ihm auch ein gesicht, ein paar szenen - das wären dann ausraster mit hagenmeister - und pipapo geben, denn so einem namen müsste man gerecht werden.

oder soll ich ludwig leichhardt in christoph parade umbenennen?

der sieht ja süß aus.

>>> denis diderot.

firefox. meine lesezeichen-symbolleiste ist weg.

wie krieg ich die wieder?

*hackt auf der tastatur rum

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