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neologs grafik

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Donnerstag, 30. August 2007

ich hab noch ne variante eben ausprobiert ... (*bekommt wahrscheinlich ihre tage)

ich schmeiße bioabfall immer direkt zum küchenfenster raus, das geht wunderbar, denn vor dem fenster stehen die him- und stachelbeeren, unter denen millionen gieriger mäuler warten - die dadurch von den KARTOFFELN abgelenkt werden,

also, variante: statt dem alten brot das neue aus dem fenster werfen.

*s c h l e p p t sich raus, holt ihr brot zurück

mannmannmann.

habt ihr schon mal versucht, einen geschirrspüler mit dem feuerzeug anzuzünden, weil ihr einen kaffee kochen wolltet?

*hat einen gasherd
**vertut sich ständig in ihren geräten

Ein Sturmtief rückte über die Bingener Dünen heran.

Als Vorboten sandte es einige scharfe Windböen, die an Leichhardts Renault zerrten. In der Schlucht wirbelten ihm kleine Blättertornados entgegen. Binnen weniger Stunden war es mit dem milden Herbstwetter vorbei und ein scharfer Westwind zog über den Fluss. Es brachte sintflutartige Regenfälle mit sich.

Mittwoch, 29. August 2007

gibts nicht, oder?

irgendwas verstehe ich falsch - >>>das kann nicht ernst gemeint sein. das INNENMINISTERIUM laboriert an einem BUNDESTROJANER (software so gut wie fertig), der dem bürger per gefälschter mail vom FINANZMINISTERIUM überspielt werden soll (steinbrück wird be-geis-tert sein). das JUSTIZMINISTERIUM sieht noch das vertrauen des bürgers in die behörden gefährdet, aber die spd erklärt sich verhandlungsbereit, will den trojaner nur erst mal SEHEN.

und dann sollen die terroristen bitte auf den schönen trojaner vom innenministerium reinfallen.

*bricht zusammen
**hat noch nie einen trojaner geöffnet

ich ertrage diese zoogeschichtescheiße

nicht mehr.

*WOHIN schalten
**WILL fernsehen
***ZAPPT

Wang-Lun

Und wenn ich DTV wäre, dann würde ich ganz groß Wang-Lun von Alfred Döblin rausbringen. (Sie bringens raus, aber nicht groß genug) Erinnert mich auch an Cendrars. Wang-Lun geht auf eine wahre Geschichte aus China zurück, Wang ist der charismatische Führer einer Bewegung, die sich die Wahren Schwachen nennt und dem Kaiser Widerstand durch Passivität entgegensetzt. Bettelnd ziehen sie durch die Dörfer, schlafen bei den Bauern, predigen Frieden. Irgendwann wird diese Sekte gefährlich für den Kaiser und er beginnt, ihre Mitglieder zu verfolgen. Die Gewalt auf beiden Seiten eskaliert und endet mit einem Sieg der Mächtigen – in diesem Fall der Mandschudynastie, Wang-Lun stirbt im Kampf.

Döblin hat dieses Buch (nach umfangreichen Vorarbeiten im Berliner Museum für Völkerkunde) in nur 10 Monaten geschrieben.
Korrekturgänge 3.

Quellen, die er dafür benutzte:
C.F. Koeppens „Buch über die lamaische Hierarchie“
Ernst Boerschmanns „Pù T´Shan, Die heilige Insel der Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit“
Leopold Kutscher „Aus China“
Wilhelm Gruber „Religion und Kultus der Chinesen

„Die Feststellung der Quellen kann jedoch nur zeigen, wo Döblin das Rohmaterial sammelte, das ohne den zündenden Funken tot geblieben wäre. Diese Lesefrüchte waren der Stoff, aus dem seine blitzschnell arbeitende Phantasie im Zustand eines nüchternen Rauschs den Teppich der Erzählung von den Wahrhaft Schwachen wob.“ (Hrsg.)

JERRY ist im garten, wo er hingehört.

*schweiß aus der stirn
**putzt die küche
***hasst die natur

Dienstag, 28. August 2007

sintflutartige regenfälle in den alpen morgen.

gunther thiersch warnt.

;-)

Also Reinhold. Der ist der Gegenspieler von Franz Biberkopf.

*liest

Am Schluss - Döblin sorgt für Gerechtigkeit - wird noch das Schicksal von Reinhold zu Ende verfolgt. Und Döblin quatscht dazwischen (er quatscht immer dazwischen):

"Wie sie auch den Reinhold erwischen, und wie er bald seinen harten strengen Weg zu gehen hat, will ich gleich erzählen. Aber wen das nicht interessiert, der lasse die nächsten Seiten einfach aus. "

Und wat soll ick sagen - habse ausgelassen!

meine milch staubt.

*wirft die arme hoch

ich glaube, ich habe einen leistenbruch.

*krümmt sich

gibts eigentlich irgendwo im netz eine gescheite anatomiedingsakarte, wo ich ANSCHAULICH - gern interaktiv - sehen kann, WO welche organe sind?

**irgendwas ist ja immer!

eben wollte ich einen blogeintrag aus der pointe machen,

dass mancher kuchen - in diesem fall zwetschgen - so matschig ist, dass man ihn nur mit der gabel essen kann.

und DA ist der döblin natürlich im vorteil gegenüber joyce.

also ulysses. du findest so schöne deutsche worte wie "eiweih" wieder: "Eiweih kann sich der andere, der sie sitzengelassen hat, ärgern".

oder eben berliner jargon: Ick freue mir so!

der ulysses ist einfach nur rüberübersetzt, aber für dubliner müsste er genauso toll zu lesen sein wie der döblin für berliner. eine FUNDGRUBE.

jeder stadt ihren döblin.
habe gestern so einen schönen alexanderplatztext von ihm gelesen, den hat er als essayist im tagesspiegel veröffentlicht oder im sturm. gibts aber leider nicht im netz ... und abtippen ist zu viel.

weiterer vorteil: dazwischen wird immer wieder ziemlich konventionell die geschichte des franz biberkopf erzählt, da kannst du dich als leser von der ganzen rumexperimentiererei ausruhen.

aber REINHOLD hätte er keinen nennen dürfen.

*empfindlich mit den namen

Wassn jetzt los?

>>>Hier fehlt ja die unvermeidliche Juli Zeh!

*überlegt

Ach so. Die meint ja, Ideen hätte man nur zwischen 20 + 30 und der Rest ist Makulatur.

Auf dem Regenbogen laufen. Schönes Bild von Donnersmarck. Auch das mit der Idee und dem Parkschein in L.A. Kürzlich erst. Über 30!

;-)

Manchmal habe ich den Eindruck, nur ICH lebe unter wilden Tieren.

In andren Blogs kommt das gar nicht vor ...

*unzufrieden

Jetzt sind es zum Beispiel z w e i Eichhörnchen im Holunder. Und da der beginnende Herbst (dieses Jahr natürlich so früh, weil im April schon Sommer war) die Äste spröde und dünn werden lässt, krachen die durch den Baum, das ist nicht mehr feierlich. Ein Elefant ist nix dagegen. Du hängst dich aus dem Fenster raus, weil du denkst, der Baum kommt runter, dabei rennen die nur wie die Besessenen die Stämme entlang.

Oder die fetten Spinnen vorgestern. Sitzen im Schlafzimmer oben an der Wand. Gegen die Weberknechte hab ich nix, aber diese fetten Viecher - aaargh. Klar, vom Charakter her dürfte kein großer Unterschied zu den Weberknechten sein, aber sie sehen halt fies aus. Jetzt muss ich UMGEDREHT im Bett schlafen, nicht mehr mit dem Kopf gegen die Wand. Aber ich fühle mich sicherer, wenn ich gegen die Wand schlafe; was natürlich auch Quark ist, es ist ja nur ne Wand. Und wenn die Wand nicht wäre, sähe es ausgesprochen albern aus, wie ich mich da gegen die Welt lehne.

Und Agamemmnon ist völlig fertig, weil er 12 Kinder durchgebracht hat diesen Sommer. Er schleift IMMER NOCH irgendwelche Jungvögel hinter sich her; und dann muss er sie vertreiben, damit er und Aphrodite genug zu fressen haben.

**winkt ab
***ist doch alles nix

Alfred Döblins Cliffhanger:

Es war dreiviertel 10. Ein furchtbarer Sonntag. Um diese Zeit lag Franz schon in einer anderen Stadtgegend auf dem Boden, den Kopf im Rinnstein, die Beine auf dem Trottoir.

(Dann folgt Leerzeile und Rückblick, wie er dahin gekommen war)

Oder:

Da trifft ihn ein Stockschlag auf dem Hinterkopf. Gebückt über ihm stehend wirft Reinhold den Körper auf die Straße. Die Tür knallt zu. Das Verfolgerauto braust über den Menschen. Die Jagd geht im Schneetreiben weiter.

(Dann folgt Leerzeile und der Satz: Freuen wir uns, wenn die Sonne aufgeht und das schöne Licht kommt.)

gute idee - in atlanta wollen sie endlich DURCHGREIFEN.

das nervt mich doch schon lange - mir die unterhosen von diesen halbgaren testoronbubis anschauen zu müssen, die noch nie mit ner frau im bett waren. das soll jetzt also gott sei dank verboten werden, >>>atlanta will den anfang machen.

jerry raspelt den küchenschrank ab.

und turnt in den oberschrank. seit tagen merk ich irgendwie, es riecht nach suppe in der küche - aber denkste ja nicht weiter drüber nach - ja,und dann das: jerry hat die suppentüten angefressen. aber geschmeckt hats ihm nicht. er reißt nur alles auf, dann lässt er den scheiß liegen und macht was andres kaputt.

ich muss den küchenschrank zuhalten, weiß aber nicht wie.

Montag, 27. August 2007

echt gut, so einen krimi ein jahr lang liegen zu lassen

und sich nicht drum zu kümmern.

wenn man DANN nach hundert seiten noch nicht den GERINGSTEN clou hat, wen man sich ZULETZT als mörder ausgeguckt hatte, ist das kein gutes zeichen für den plot ...

*rollt mit den augen
**schreibt in zukunft NUR NOCH auf halde

"Was mich an Ihren Berichten NERVT, Herr Schorndorf,

sind die fehlenden Apostrophe." Ärgerlich betrachtete Hagenmeister Schorndorfs Schriftbild.
Schorndorf unterzeichnete eine Aktennotiz für den Staatsanwalt und legte sie in seinen Postausgangskorb. "Apposwas?"
"Die Auslassungszeichen. Bei Ihnen fehlen die Auslassungszeichen."
"Bei mir fehlen die Auslassungszeichen." Mit gerunzelter Stirn versuchte Schorndorf, hinter die Worte des Chefs zu kommen.
"Du lässt quasi die Auslassungszeichen aus", erklärte Leichhardt.
"Was soll denn DER Scheiß?"
"Sie schreiben, wie Sie reden", mäkelte Hagenmeister.
"Ja, danke, Sie auch! Keine Sau kapiert, was Sie schreiben." Schorndorfs Halsadern schwollen an.
"Es geht nicht um MEINE Berichte, sondern um IHRE!"
"Denk ich mir! Es geht NIE um Sie!"
"Manfred ..." Leichhardt packte einige Unterlagen in seine Tasche.
"Was pisst er mich an? Meine Berichte versteht wenigstens jeder, Apostross oder nicht!"
"Ihre Berichte entsprechen nicht der deutschen Rechtschreibung, Herr Schorndorf ... außerdem mäßigen Sie bitte Ihren Ton!"
"Scheiß doch auf die Rechtschreibung! Blickt doch keiner mehr durch! Schreibt jeder, wie er will!"
Hagenmeister schüttelte den Kopf und legte Schorndorf seinen Bericht wieder auf den Schreibtisch, "Keinswegs schreibt jeder wie er will. Sie sind der einzige hier, der nicht durchblickt. Korrigieren Sie das bitte, in einer halben Stunde möchte ich den Bericht wieder auf meinem Schreibtisch sehen!"
Schorndorf fegte die Papiere vom Tisch. "Den Teufel werd ich tun! Ich kündige!"
"Ist es wieder so weit ..." Leichhardt stand auf und nahm seine Tasche. "Schönen Tag noch, Kollegen. Ich fahre jetzt nach Biebrich, da solls was Neues geben wegen der Wasserleiche." Er grüßte in die Richtung beider Kontrahenten und verließ das Büro, begleitet vom " "Sie können nicht kündigen! Sie sind verbeamtet!" und vom "Was wissen Sie denn? ICH bin hier in der Gewerkschaft!"

jetzt habe ich ein schönes bild von gerhard richters

kirchenfenster, auf der >>>seite vom kölner dom. (da ist auch die rede vom ENTWURF; das fenster ist aber schon eingebaut und eingeweiht)

da kann sich der mainzer dom ein scheibchen von abschneiden (und tut es hoffentlich, gern auch konkurrenzmäßig). denn der mainzer dom könnte atmosphärisch durch neue farbige kirchenfenster gerettet werden (gerne nicht figürlich); jetzt hat er diese nachkriegs-transparent-hellgrau-glasplättchen, die das licht im dom vollkommen abstumpfen.

gestern, zu großtante anna:

ich: anna, du kannst sagen, was du willst, für mich bist du immer die bestangezogene frau auf unseren familienfesten.
großtante anna (in hübscher bluse, geschmeichelt): oho, kind, haha, meine liebe, hoho ...
ich: doch, guck doch die anderen an! (subtext: wie die rumlaufen)
großtante anna: oho, kind, haha, meine liebe, hoho ...
ich (begleite anna zu meiner mutter in die küche, wo sie werkelt) (laut): gerade eben sage ich zu anna, dass sie die bestangezogene frau auf unseren familienfesten ist!
großtante anna: oho, kind, haha, meine liebe, hoho ...
meine mutter (gewichtig auf ihre torte herunter): das kann ich bestätigen! rich-tig!
großtante anna: deine mutter ist auch sehr gut angezogen!
ich (wäge ab): aber nicht so gut wie du.
großtante anna: oho, kind, haha, meine liebe, hoho ...
ich (lasse die beiden stehen, wandere die treppe hinunter)
tante lilo (kommt mir auf der treppe entgegen, t-shirt, jeans)
ich (laut, sodass es großtante anna in der küche hört): gell, anna ist immer die bestangezogene frau auf unseren familienfesten!
tante lilo (bleibt stehen, nachdenklich): das stimmt. (schaut an sich runter)
ich (gewichtig): das musste mal gesagt werden.
großtante anna (flötet aus der küche): ich achte darauf ... das stimmt schon.
ich (rufe zurück): immer sehr schick!
tante lilo (zeigt auf einen schokoladenfleck auf ihrem t-shirt): aber wenn ich mich mal gut anziehe, habe ich gleich solche flecken!
ich (belehre): t-shirts rechne ich nicht unter gut angezogen, lilo.
lilo: gut. ist nur ein t-shirt.

5 minuten später. großtante anna gleitet auf den stuhl neben mir an der großen tafel.
großtante anna: laura hat ja auch in frankfurt studiert, wie du.
wir lachen.
laura ist ihre enkelin.
ich: hast du sie mal besucht? frankfurt hat sich ja sehr verändert! gerade die uni!
großtante anna: ja, sicher! sport und kunst hat sie studiert.
tante christa (hebt den finger): frankfurt hat sich sehr zum positiven verändert!

allgemeine diskussion darüber, wie positiv sich frankfurt verändert hat, große einigkeit darüber; als gegensatz dazu darmstadt, stadt der großen probleme.

großtante anna (erzählt mir alles über ihre familie) (zum ersten mal) (schwester meines opas)

zwei stunden später am auto. großtante anna verabschiedet sich, winkt, ergreift meine hand: dass wir uns mal richtig unterhalten haben! (zufrieden) das war wunderbar!
ich (herzlich): und nächstes mal bringst du deine tochter mit!
großtante anna: meinst du? gern ...
ich (lache): sie muss ja so alt wie ich sein!
großtante anna: drei jahre älter ... (lacht auch) ... ich frage sie!

in zwei wochen das nächste treffen in heppenheim. alle zwei wochen familientreffen. ein runder geburstag nach dem anderen. drei liegen hinter mir, noch einer vor mir.

Sonntag, 26. August 2007

Das macht einen sehr guten Eindruck.

Das neue >>>Kirchenfenster des Künstlers Gerhard Richter im Kölner Dom. Gepixelt!

Klar, man muss es erst sehen ... aber gerade Kirchenfenster finde ich ein spannendes Thema für die Kunst (übrigens auch Fresken). Jiss? Schau doch mal vorbei und sag, wie es ist ...

Und Nationalgetümel nimmts mir auch nicht ab.

Es will unbedingt Nationalgetümmel draus machen, dabei was für einen Sinn macht das denn?! Das müsste ja wohl dann Nationalitätengetümmel heißen.

*kämpft mit zusammengebissenen Zähnen mit Word

Word ist georgfreundlich.

Es macht mir Apostrophs rein, selbst wenn ich sie gar nicht will (auch wenn sie richtig sind).

*rollt mit den Augen
**schlägt gegen den Bildschirm

ich hab ein bild an der wand,

das fällt seit einiger zeit jede nacht um halb drei runter.

*gipst es ein

SMARF, du kannst jetzt hier SCHREIBEN, wenn du möchtest,

ich habe deinen STATUS geändert. aber du musst es mal ausprobieren, wenn es geklappt hätte, wäre es kindisch einfach. neolog hats mir beigebracht ...

*sieht smarfs antwort "aber warum, kiki? ich WILL NICHT SCHREIBEN" vor sich

ja. aber FALLS du mal was schreiben willst und nicht gleich dein blog aktivieren, dann KANNST du es REIN THEORETISCH.

**nickt dir zu

Samstag, 25. August 2007

Lottmann bloggt live ...

auf der Borderline nachts um halb eins ...

"Und was ist daran falsch zu sagen, Houellebeq sehe aus wie ein Penner?“
„Michel Houellebeq hat wie kein anderer den Warencharakter der Sexualität in der fortgeschrittenen Entfremdung und Entmenschlichung des Medienkapitalismus…“
„Und wie sieht er aus? Wie ein Penner, oder?“
„Er ist kein Penner, sondern der größte lebende Schriftsteller unseres geliebten Nachbarlandes, der Kulturnation Frankreich!“
„UND WIE SIEHT ER AUS?!“
Ich wollte nicht schon wieder Ärger haben (sondern was kriegen für die 45 Euro), und so murmelte ich:
„Wie ein Penner.“

ich habe gute ideen für die rheingauer spitzen.

es gibt hoffnung. ich muss den ganzen kram eigentlich nur barbarisch auseinanderreißen.

und leichhardt endlich loslassen. er ist noch so betulich wie g e o r g ...

*rollt mit den augen
**muss auch am fall laborieren
*** v i e r textbaustellen (leichhardt, edmund, iris und martha) (aber endlich auch frauen)

Hier. Bitte. Falls noch einer daran zweifelt, dass Smarf wie Ellis schreibt.

(Und wenn dpr Ellis für authentisch Smarf hält!):

"Habe ich je erzählt, dass ich eine große gelbe Smiley-Maske tragen und die CD-Version von Bobby Mc Ferrins Don´t worry, be happy auflegen möchte, dann ein Mädchen und einen Hund nehmen - einen Collie, einen Chow, einen Sharpei, es kommt nicht so darauf an - eine Transfusionspumpe, so einen Tropf anschließen und dann ihr Blut austauschen möchte, genau, das Hundeblut in den Hardbody pumpen und umgekehrt, habe ich das je erzählt?"

*er erzählt es Helga bei Elizabeth Arden (Pediküre)

let´s get funky!

das ist so geil, zu >>>diesem lied zu kochen ...

*schmettert mit

entdeckung ist nicht normal

forscher haben ein >>>riesiges loch im universum entdeckt. es soll nix drin sein.

*lacht
**liebt das sehr
***via e.s.

Noch nicht fertig, nur ein bisschen anders und ein bisschen weiter. Und an einem Stück.

Ach, du bist´s!


Das waren die letzten Worte, die Rupert an Iris richtete, bevor er starb. Iris hatte sofort die Frage "Was soll denn das heißen?" auf den Lippen, aber Rupert war schon weg gewesen und dem Arzt gelang es nicht mehr, ihn zurückzuholen.
„Sie sollten ihn gehen lassen ...“, sagte die Krankenschwester und nahm Iris sanft am Arm.
„Ja, natürlich sollte ich das“, erwiderte Iris. Aber das war nicht der Punkt, sie hatte sich seit Wochen auf diesen Moment vorbereitet. Der Punkt war Ach, du bist’ s.
Der Arzt zuckte mit den Schultern und sah Iris bedauernd an. Es war zu spät und Iris musste sich erst mal setzen.
Bis eben war alles noch in Ordnung gewesen. Rupert und sie hatten sich gebührend voneinander verabschiedet, der Priester war gekommen, und während er seine letzten Worte sprach, waren Iris’ Gedanken schon zu der Trauerfeier und dem Begräbnis gewandert, wie man das eben so machte, um sich abzulenken. Wer eingeladen sollte und wer nicht.
Und dann war Rupert nochmal aufgewacht und hatte Du bist’ s gesagt.

Ihre Tochter traf eine Stunde später im Krankenhaus und sie gingen ans Totenbett. Gabi hielt ein paar Minuten lang andächtig die Hand ihres Vaters gehalten und bewegte dabei stumm die Lippen. Draußen erzählte Iris ihr von Ruperts letzten Worten. Gabi verstand nicht, worauf ihre Mutter hinaus wollte. "Er befand sich im Todeskampf, Mama, da sagt man alles Mögliche. Vielleicht sah er schon ein Licht am Ende des Tunnels ...“
„Er hat zu dem Licht Du bist’s gesagt?“
„Herrgott, nein ... Du solltest Papas Worte nicht so auf die Goldwaage legen ... Er hat nicht mehr drüber nachgedacht ...“
Iris legte die Hände an die Schläfen. „Als ob dein Vater jemals über etwas nachgedacht hätte! In den ganzen letzten Jahren ...“

Sie unterbrach sich, weil am Ende des Flurs Tante Erika und Onkel Albert um die Ecke bogen.
Ihre Tante lief mit ausgebreiteten Armen auf sie zu.
„Meine liebe Iris!“, rief sie, die Nichte zärtlich umfangend. "Mein herzliches Beileid!"
Iris fragte, das Gesicht in ihre Schulter gepresst: „Erika, was würdest du sagen, wenn Alberts letzte Worte an dich wären Ach, du bist’s?“
Fragend hielt ihre Tante sie von sich weg.
„Beziehungsweise“, Iris fixierte über ihre Schulter ihren Onkel, „was ginge in deinem Kopf vor, Albert, wenn du als Letztes Ach, du bist’s zu Erika sagen würdest?“
Unbehaglich pendelte Onkel Alberts Blick zwischen Iris und seiner Frau. „Nichts ... meine Güte ... was eine Frage ... sicher keine schöne Wortwahl ... aber bedenke das Besondere der Situation ... Rupert nicht mehr ganz bei sich ... wahrscheinlich ... vielleicht ... eventuell ... ich würde mich anders ausdrücken ...“
„Na bitte!“ Triumphierend drehte Iris zu ihrer Tochter um. „Hast du das gehört? Onkel Albert würde sich anders ausdrücken!“
Ratlos sahen die Familienmitglieder sich an. Dann schob Tante Erika Iris resolut den Flur hinunter. „Du bist ja völlig überdreht, Kind. Du brauchst Ruhe. Kein Wunder, bei dem, was du durchgemacht hast. Gabi, du begleitest deine Mutter in den Park hinunter und gehst mit ihr spazieren. Und trinkt irgendwo einen Schnaps. Wir kümmern uns um alles hier.“

Als sie mit dem Aufzug ins Erdgeschoss fahren wollten, kam ihr Sohn Martin heraus. Iris konfrontierte ihn mit den letzten Worten seines Vaters.
„Mama interpretiert da furchtbar viel rein ...“, versuchte Gabi einer unpassenden Bemerkung ihres Bruders vorzugreifen, aber zu spät:
„Passt doch!“ Martin lachte auf. „Ich meine – man soll ja nichts Schlechtes über Tote sagen – aber er war etwas oberflächlich, darüber sind wir uns ja wohl alle einig ...“
Gabi schoss einen Giftblick auf ihren Bruder ab, und Iris sank auf den nächsten Stuhl.
"Schuldigung ... ich schau dann wohl mal nach ihm ... " Martin zuckte mit den Achseln und trollte sich in Richtung Krankenzimmer.

Erst abends überfiel Iris der Schock über den Tod ihres Mannes, und der merkwürdige Satz geriet erst mal in Vergessenheit. Erika, Albert und Gabi hatten sich bei ihr einquartiert, und Iris schlief schlecht. Die nächsten Tage waren sie mit der Organisation des Begräbnisses beschäftigt, und erst als der Leichenschmaus vorüber war, kam Iris wieder zu sich selbst. Sie wollte alles in Ruhe ordnen und überlegen, wie sie weitermachen sollte. Schauen, wie viel Geld sie hatte. Ob sie arbeiten gehen musste oder nicht. Oder ob es vielleicht möglich war, eine Reise zu machen, um Abstand zu gewinnen. Seit Jahren wollte Iris nach Berlin, aber Rupert hatte immer Städteurlaube gehasst.

Und dann war da noch ihr Haus in Jersey, um das sie sich kümmern musste. Die letzten Jahre war Rupert allein dort hingefahren, um sich an der See zu erholen. Iris wusste kaum noch, wie es dort aussah. Seit letztem Oktober war keiner mehr dagewesen. Sie telefonierte mit Vicky, einer Nachbarin, und erkundigte sich nach dem Zustand des Hauses. Der Garten könnte mal wieder gemacht werden, meinte Vicky, aber sonst sei alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen, Iris.

Das war Iris recht. Sie hatte keine Lust auf Jersey, sie hasste die See. Immer dieser Wind, immer flog alles fort, nie konnte man entspannt eine Zeitung lesen. Aber im Sommer gab es doch ein Problem mit Jersey. Vicky rief an, es hätte ein Unwetter gegeben und ihre Keller waren voll gelaufen. Iris schickte Martin, er sollte sich um alles kümmern.

Iris selbst fuhr nach Berlin und sie liebte diese Reise. Sie war begeistert von der Vielfältigkeit der Stadt. Den Boulevards, deren Bürgersteig so breit war wie zu Hause die ganze Fußgängerzone. Dem Tiergarten, dem Zoo, dem Kudamm. Den Villen im Grunewald, dem Wannsee, Potsdam. Den vielen stillen Orte, der totalen Vergessenheit innerhalb der Stadt. Der zahllosen Cafés. Und wie heiß es hier war.

gestern besuch gehabt.

"was macht murphy?", kringelt sich der besuch. "tunnelchen gegraben?"
ich knurre: "jerry. er heißt j e r r y ."

was allerdings nicht ausschließt, dass murphy nicht a u c h schon da ist.

Freitag, 24. August 2007

Ermittlerkrimi!

"Was machst du hier, Petzold?"
„Den Bericht tipptopp in Ordnung haben, bevor die Kanaillen Hagenmeister und Schorndorf ihn in die Pfoten bekommen. Was sonst?“
Leichhardt wühlte in seinem Postkorb und zog eine Klarsichtfolie heraus. „Kannst du diesen Umschlag untersuchen, da war das Foto der Leiche drin. Das der Zeitung zugespielt wurde.“
Petzold setzte sich an den Besprechungstisch und klappte sein Notebook auf. „Okay, legs mir hin.“
Der Kommissar blickte auf seinen Rücken. Er hatten einen seiner unvermeidlichen schwarzgrauen Aldi-Acrylpullover an, an dem ausgefallene Haare klebten. Einerseits war Leichhardt nicht in der Stimmung, mit ihm eine Unterhaltung zu führen, andererseits:
„Was gibt es für Spuren?“
Man hätte es für eine Kunstpause halten können, aber selbst dafür dauerte das Schweigen zu lange.
„Hey!“, rief Leichhardt schließlich.
„Was?"
"Gibt es Spuren?!"
"Keine.“
„Keine?“
Petzold seufzte. „Das Ergebnis ist, dass es keine Spuren gibt. Unser Mörder war Perfektionist.“ Er massierte seine dünnen Handgelenke und begann zu tippen.
Unschlüssig sah Leichhardt auf sein leeres Blatt hinunter.
„Im Übrigen kannte das Opfer den Täter. Es gibt keine Einbruchsspuren. Dieser Von Thielenstein hat seinen Mörder reingelassen.“
„Reingelassen?“
Petzold zog sich die Brille auf die Nase herunter und drehte sich um. „Brauchst du einen Kaffee? Er hat ihm die Tür geöffnet.“
Sein Blick wanderte zurück zum Bildschirm.
Leichhardt machte eine Bemerkung über flexible Schreibtische.
„Flexible was?“
„Schreibtische. Das sind Schreibtische, die sich jeder selbst aussuchen kann. In Großraumbüros. Man zieht einen Unterschrank hinter sich her und kann sich überall breitmachen. Egal, in welcher Abteilung, egal, in welchem Stock.“
„Und was soll das bringen?“, murmelte Petzold.
Leichhardt seufzte. „Du machst das gerade, Julius.“
Keine Antwort mehr.

Smarfs Schreibstil hat entschieden was von Bret Easton Ellis:

„Hören Sie jetzt mal zu, ich habe ein sehr wichtiges Geschäftsessen“ – ich blicke auf meine Rolex – „im Hubert´s in dreißig Minuten“ – dann blicke ich wieder in das flache, schlitzäugige Gesicht der Frau – „und ich brauche diese ... halt, falsch, zwanzig Minuten. Ich habe in zwanzig Minuten mit Ronald Harrison ein Geschäftsessen im Hubert´s und muss diese Laken bis heute nachmittag gereinigt haben.“
Aber sie hört nicht zu; sie plappert weiterhin irgend etwas in der gleichen schwachsinnigen fremden Sprache. Ich habe noch nie ein Molotowcocktail geworfen und beginne mich zu fragen, wie man da vorgeht, welche Zutaten man braucht, Benzin, Streichhölzer ... oder nimmt man Feuerzeugbenzin?

es kann natürlich sein, dass döblin den tod idas

in berlin alexanderplatz so vieldeutig angelegt hat wie kafka die schuld k`s. sodass man, wenn man dem autor auf den leim ginge, dann, wie in der wikipedia, schriebe: franz biberkopf hat ida erschlagen.

denn so steht es wortwörtlich in berlin alexanderplatz.

nur hat ida noch 5 wochen im krankenhaus in friedrichshain gelegen, bis sie gestorben ist. ein merkwürdiges erschlagen ist das.

das wäre dann so, wie wenn man schriebe: jemand musste josef k. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas böses getan hätte, wurde er eines morgens verhaftet.

(das ist der erste satz)

das kann der kafka dann noch das ganze buch widerlegen wie er will; die richtung dreht er nicht mehr.

Das Café Louvre

war ja mein >>>Lieblingscafé in Prag, obwohl man in Prag wirklich nicht von Lieblingscafes sprechen kann, es gibt 30 tolle Cafés in Prag. Aber das Louvre war einfach zum reinbeißen, wie >>>eine Himbeertorte. (Zweites Foto von oben)

(Mein Foto in den Farben prägnanter)

(*sagt es nur so)

Donnerstag, 23. August 2007

wenn man draußen vogelstimmen hört,

die man nicht einordnen kann und die ziemlich HOCHFREQUENT sind, dann sinds die vogelkinder.

*hält sich die ohren zu

ich war noch nie in einem wiener kaffeehaus.

aber smarf.

*liest eine kaffeehauspostkarte smarfs
**liebt smarfs postkarten

anobella auf reisen
anobella empfiehlt
anobellas steiniger weg in den neuen medien
aus anobellas arbeitswelt
aus anobellas tagebuch
aus anobellas werkstatt
easy listening mit anobella
life on a spinning ball!
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